Obwohl die Luftbelastung mit Stickstoffdioxid in den letzten Jahren zurückging, rechnet Hamburgs Bürgermeister mit Fahrverboten für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor in den nächsten Jahren.
Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz rechnet mit innerstädtischen Fahrverboten für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor noch in diesem Jahrzehnt.
Bei einem Gipfelgespräch im Rathaus appellierte er deswegen an die Vertreter der Automobilindustrie das Emissionsproblem schnell zu lösen. Hamburg steht unter Druck, da das Verwaltungsgericht aufgrund der Stickoxidbelastung einen neuen Luftreinhalteplan gefordert hat.
Eine Maßnahme soll die Förderung der Elektromobilität sein. Der BUND sieht darin keine Lösung. Die dafür benötigte Elektrizität würde oft von Kohlekraftwerken kommen. Am Dienstag gibt es ein weiteres Gipfelgespräch zu dem Thema bei Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Die Umweltorganisation BUND demonstrierte vor dem Rathaus mit Gasmasken und Atemfiltern gegen die Luftverschmutzung. "Es ist bezeichnend, dass zu so einem Treffen Vertreter der Automobilindustrie eingeladen werden und die Verbände, die sich seit Jahren auf allen Ebenen für saubere Luft in Hamburg engagieren, vor der Tür bleiben", sagte Geschäftsführer Manfred Braasch.