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Die Petro-Dollar-Mauer fällt

Mit dem Fall der Mauer 1989 zerbrach das sowjetische Imperium innerhalb von zwei Jahren. Ähnlich wie Moskau damals unterstützt Washington heute diktatorische Regime, deren Ende eingeleitet ist. Mit dem Fall dieser US-Satelliten zerfällt auch das Erdölversorgungssystem der USA, welche diese Staaten mit einer "Petro-Dollar-Mauer" schützte. Und damit zerfällt die Rolle des Dollars als Zahlungsmittel für Erdöl und die Rolle des Dollars als Weltleitwährung.
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Eine Analyse der GEAB
Mit Beginn des Jahres 2011 zweifelt kaum jemand noch daran, dass wir uns in einem historischen Umbruch befinden, mit dem die Nachkriegswelt und mit ihr in erster Linie die USA vor unseren Augen zusammenbrechen. Die Weltordnung der letzten Jahrzehnte zerfällt jeden Tag mehr, während gleichzeitig die sozialen und wirtschaftlichen Strukturen der meisten Staaten dieser Erde weiter zerbröseln. Heute ist dies alles eindeutig. 2006 hingegen waren „Entscheider und Experten“ noch ziemlich sicher, dass die Gefahr einer größeren Krise ausgeschlossen war. Und 2009 war es genauso ausgeschlossen, dass die Welt – und öffentliche Ordnung zerfallen könnte.

Leider haben sich die Fähigkeiten unserer immer noch gleichen „Entscheider und Experten“, die ablaufenden Ereignisse zu antizipieren und darauf zu reagieren, in keiner Weise verbessert. Denn vor kaum einmal zwei Monaten erschien ihnen die Möglichkeit von erfolgreichen Volksaufständen in Tunesien und Ägypten undenkbar. Heute sind Regierungen und internationale Organisationen blind, Experten und Medien überfordert.

Die westlichen Eliten und ihre Klone in den anderen Weltregionen preschen weiterhin den Holzweg ihrer obsoleten Wahrheiten entlang, wollen gar noch beschleunigen, um möglichst schnell mit einem Mehr an alten Rezepten die Krise zu überwinden. Das Bild vom Holzweg hinkt, wie alle Vergleiche, etwas, da selbst Heidegger schrieb, dass auch Holzwege weiterführen können, wenn man die Bescheidenheit besitzt, ständig dem Wald und seinen Zeichen zu lauschen.

Aber unsere Eliten ignorieren die Zeichen sogar dann, wenn sie zu ohrenbetäubenden Warnsignalen anschwellen. Dafür können wir sogar ein sehr gutes Beispiel aus jüngster Vergangenheit anführen: Angela Merkel, gefolgt von weiteren hochrangigen Politikern und eminenten Experten sowie den Medien, vergleicht die Ereignisse in Nordafrika mit dem Fall der Berliner Mauer. Wir nutzen diesen Vergleich schon seit 2006, um zu beschreiben, welche Qualität der Niedergang der USA besitzt und bis zu welchem Grad die bestehende Weltordnung dadurch umgekrempelt wird. Dennoch sind unsere Eliten unfähig, dieses Bild weiterzudenken und sich klarzumachen, welche Mauer, die welches Imperium schützt, am Einstürzen ist. Vielleicht sind sie aber auch nur unwillig, weil sie einfach nicht erkennen wollen, dass ihre Welt und damit auch ihre Zeit an der Macht und im Rampenlicht zu Ende ist.


Wie die Berliner Mauer wurde die «Mauer», die nun einstürzt, sehr wohl von jemandem und mit einem Ziel errichtet. Die Berliner Mauer wurde von der DDR-Regierung als Teil des „Eisernen Vorhangs“ errichtet, mit dem die Sowjetunion sich und ihre Satellitenstaaten hermetisch vom Westen abriegeln wollte. Diese Isolation sollte die Herrschaft der kommunistischen Parteien im Ostblock und damit die Kontrolle Moskaus über die osteuropäischen Länder sichern. Im Austausch dafür sicherte Moskau Macht und Privilegien der herrschenden Klasse in den kommunistischen Ländern. Mit dem Fall der Berliner Mauer zerfiel auch das Machtmonopol und der Herrschaftsanspruch der kommunistischen Parteien und somit auch Moskaus Kontrolle über seinen bisherigen Einflussbereich. Die kommunistischen Regime Osteuropas kippten wie Dominosteine. Gerade einmal zwei Jahre später löste sich die Sowjetunion auf.

Wenn also auch in der arabischen Welt vor unseren Augen gerade eine Mauer fällt, dann muss jeder, der versuchen möchte, die kommenden Ereignisse vorherzusehen, sich folgende Fragen stellen: Wer hat diese Mauer gebaut? Und mit welchem Ziel? Die Antworten darauf sind für die, die keine ideologischen Scheuklappen tragen, nicht schwer zu finden:
  • Diese Mauer wurde von den jeweiligen Diktatoren oder Regimen in der Region errichtet, um ihr Monopol auf die Macht im und den Reichtum des Landes zu sichern und zu verhindern, dass der alleinige Machtanspruch für ihre Partei oder ihre Dynastie in Frage gestellt wird. Insoweit gibt es wenig relevante Unterschiede zwischen den Oligarchien in den arabischen Ländern und der Nomenklatura in den kommunistischen Ländern.
  • Diese Mauer war ein Teil der gesamten « Sicherungsanlage », die Washington aufgebaut hatte, um seinen privilegierten, da in eigener reinen Papierwährung bezahlten Zugang zu den Erdölquellen dieser Region zu gewährleisten und die Interessen Israels zu schützen. Die treue Zusammenarbeit der Armeen und Sicherheitsbehörden dieser Länder (ohne Syrien und Libyen) mit dem US-Militär und den amerikanischen Geheimdiensten sicherte (und sichert noch immer) eine bedingungslose Unterstützung Amerikas und ermöglichte (und ermöglicht noch immer) somit den Machthabern in den arabischen Ländern dank Ausschaltung innerer und äußerer Opposition den ungestörten Nießbrauch ihrer Privilegien.
Wenn also die deutsche Kanzlerin auf der Münchner Sicherheitskonferenz ihren Vergleich mit dem Fall der Berliner Mauer etwas weiter gedacht hätte, hätte sie sich eigentlich die Anwesenheit der amerikanischen Außenministerin Hillary Clinton nutzen können, um ihr die Frage zu stellen, ob die Ereignisse in Tunesien und Ägypten nicht auch nach ihrer Ansicht die ersten Zeichen für den bevorstehenden Fall aller Regime seien, die für ihr Überleben von Washington abhängen; und ob damit nicht auch das gesamte Erdölversorgungssystem der USA, in dessen Aufbau und Erhalt die USA seit Jahrzehnten ungeheure Anstrengungen investieren, vor dem Zusammenbruch stehe? Und damit auch die Rolle des Dollars als Zahlungsmittel für Erdöl und damit wiederum die Rolle des Dollars als Weltleitwährung?

Und während bei den Anwesenden auf der Sicherheitskonferenz in München die Erkenntnis einzusickern begonnen hätte, dass endlich über etwas wahrhaft Bedeutendes diskutiert wird, hätte sie noch hinzufügen können: Und was die Lage Israels angeht, meinen Sie nicht auch, dass der Fall dieser „Mauer“ auch erfordert, umgehend den gesamten Ansatz der amerikanisch-israelischen Politik in dieser Region auf den Prüfstand zu stellen? Wie durch ein Wunder wäre die Münchner Sicherheitskonferenz in das 21. Jahrhundert versetzt worden und der europäisch-amerikanische Dialog hätte sich endlich mit den realen Themen der Welt beschäftigt, statt weiterhin in der virtuellen Welt der transatlantischen Beziehungen und ihrer ausschließlichen Konzentration auf die Bekämpfung des Terrorismus zu verharren.

Aber wir wissen alle, dass es zu diesen Fragen und einer anschließenden Diskussion nicht gekommen ist. Die intellektuelle Geisterfahrt unserer Regierungen wird wohl noch ihre Fortsetzung finden. Damit werden uns die Schocks, die das Jahr 2011 auf Lager hält und über die wir ausführlich in der vorhergehenden Ausgabe des GEAB geschrieben haben, mit aller Härte treffen.


Wir gehen davon aus, dass die gegenwärtigen Ereignisse in der arabischen Welt, deren Trends und Ursachen wir korrekt vorhergesagt hatten, vor allen Dingen die regionalen Auswirkungen der grundlegenden Trends der gegenwärtigen umfassenden weltweiten Krise in ihrer Phase der Auflösung der Welt – und öffentlichen Ordnung sind. Es sind die Vorzeichen der massiven Schocks, die in den nächsten Monaten und Jahren die Welt erschüttern werden. Wir gehen insbesondere davon aus, dass das Jahresende 2011 von einer Entwicklung gekennzeichnet wird, die wir mit dem Bild vom „Fall der Petro-Dollarmauer“ beschreiben. Für die USA wird es bedeuten, dass sie nicht mehr in der Lage sein werden, ihre Ölimporte zu finanzieren.
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