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Börse: Party vorbei?

Letzten Donnerstag kam eine geballte Ladung Konjunkturzahlen aus der Eurozone. Diese haben fast ausnahmslos enttäuscht und vor allem klar angezeigt, dass Europa immer noch im Würgegriff der Rezession steckt.

 

von Carsten Englert

Nachdem der Aktienmarkt nach monatelanger Rallye in den vergangenen sechs Wochen dann mehr oder weniger in einem Schwebezustand verharrte, sieht es nun so aus, dass zumindest aus fundamentaler Sicht eine Richtungsentscheidung gefallen ist! Am letzten Donnerstag kam eine geballte Ladung Konjunkturzahlen aus der Eurozone. Diese haben fast ausnahmslos enttäuscht und vor allem klar angezeigt, dass Europa immer noch im Würgegriff der Rezession steckt und diese sich sogar verschlimmert hat. Sogar Deutschland droht jetzt in eine Rezession abzugleiten. Im vierten Quartal schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt um 0,6 Prozent. Erwartet wurde lediglich ein Rückgang um 0,5 Prozent.

Schlimmer hat es Italien erwischt: minus 0,9 Prozent schrumpfte die Wirtschaftsleistung in Italien auf Quartalssicht. Aufs Jahr gerechnet betrug der Rückgang 2,7 Prozent! Das Schlimme daran: Das dürfte Wasser auf den Wahlkampfmühlen des Politgespensts Silvio Berlusconi sein. Seine Versprechen, den Menschen wieder mehr Geld zu geben und die Haushaltskonsolidierung damit in Luft aufzulösen, sogar schon gezahlte Steuern wieder zurückzuzahlen, dürfte angesichts der scharfen Rezession Italien auf offen Ohren in allen Bevölkerungsteilen stoßen. Somit warte um die Ecke schon die nächste große Belastungsprobe für die Aktienmärkte! Kann Berlusconi tatsächlich gewinnen, dürfte die Schuldenkrise wieder mit großer Wucht zurückkehren.


Doch selbst wenn die Italiener vernünftig genug sind, dem drolligen Milliardär die fünfte Gefolgschaft zu verweigern, bleibt die Wachstumsschwäche. Und diese ist wohl präsenter, als es die meisten Berufsoptimisten zuletzt gedacht haben. Denn nicht nur Deutschlands und Italiens Wirtschaft haben schwach performt. Hier ein Überblick, der weiterhin veröffentlichten BIP-Daten aus der Eurozone:

BIP-Zahlen aus der Eurozone, die am Donnerstag veröffentlicht wurden (in Klammern jeweils die Prognose):

BIP Eurozone (Quartal) -0,6% (-0,4%)
BIP Portugal (Jahr): -3,8% (-2,9%)
BIP Frankreich (Quartal): -0,3% (-0,2%)
BIP Griechenland (Jahr): -6,0%

Neben den BIP-Zahlen hat auch das Krisenland Spanien Konjunkturdaten veröffentlicht. Auch hier keine Spur von Besserung, im Gegenteil: Für die Auftragseingänge der spanischen Industrie wurde ein Rückgang um 1,0 Prozent erwartet, nachdem es im Vormonat noch -1,5 Prozent waren. Doch es kam anders: Die Produktion brach wieder um 3,1 Prozent ein. Ein weiteres kleines Detail verdeutlicht, warum Südeuropa noch sehr lange im Rezessionsmodus hängen bleiben wird, was am Ende des Tages sicherlich auch Einfluss auf die nördlichen Nachbarn haben wird, da es ja wichtige Absatzmärkte sind: In Griechenland hat die Jugendarbeitslosigkeit die unfassbare Marke von 62 Prozent!

Damit sind fast zwei Drittel der jungen Menschen in Griechenland ohne Arbeit. In Spanien nähert sich die Jugendarbeitslosigkeit ebenfalls allmählich der 60-Prozent-Marke. Das Dilemma: Die EZB hat den Leitzins schon nahe Null Prozent, sodass es ihr an Mittel fehlt, gegen eine derart handfeste Rezession etwas zu unternehmen. Die reine Geldschwämme wird da auch nichts helfen. Den Regierungen fehlt auch die Handhabe. Denn zur Ankurbelung der Konjunktur müsste der Merkelsche Austeritätspfad verlassen werden. Das gäbe Ärger mit a) Frau Merkel und b) den Märkten.

So spricht nun einiges dafür, dass die Party erst mal vorbei ist. Ob es zu einer scharfen Korrektur oder zu einem richtigen kleinen Crash kommen wird, wird davon abhängen, ob Silvio Berlusconi tatsächlich erneut von den Untoten aufersteht und wiederholt allen Anklagen durch die politische Immunität entgehen kann.

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