Schweizer Banken machen offenbar große Schwierigkeiten, wenn Kunden an ihr Gold wollen. In manchen Fällen geht gar nichts mehr, in anderen nur wenig in langen Zeiträumen. Begründung: Geldwäsche und Terrror.
Wer Gold bei einer Bank gelagert hat, dürfte es in Zukunft immer schwerer haben, an sein Edelmetall heranzukommen. Der schweizer Vermögensverwalter und Goldmanager Egon von Greyerz (GoldSwizzerland) berichtet von Kunden, die verzweifelt versuchten an ihr Gold zu kommen und stattdessen mit Geld abgespeist werden. Betroffen von diesen Maßnahmen sind offentbar besonders Kunden von schweizer Großbanken.
Nur in einem Fall war die Bank bereit, Gold statt Geld zu liefern - allerdings nur in homöapathischen Dosen. Dem betroffenen Kunden wurde lediglich erlaubt, Gold im Werte von maximal 100000 Schweizer Franken abzuheben - alle sechs Monate. Begründet wurde diese Maßnahme mit neuen Gesetzen zu Geldwäsche und Terror.
In allen Fällen wurde darauf hingewiesen, dass die Bank jederzeit statt Gold auch Geld liefern könne - so stehe es im Kleingedruckten.
Zuvor hatte bereits die niederländische Großbank ABN Amro ihren Kunden mitgeteilt, dass es zukünftig statt Gold nur noch Geld gibt. Pikant: ABN Amro wickelt die Goldgeschäfte über UBS ab.