Allianz-Volkswirt warnt vor Vermögensblase in Asien. Es lasse sich „ein massiver Anstieg der Verschuldung sowohl bei Unternehmen als auch bei privaten Haushalten in Asien, besonders in China, Hongkong, Singapur und Korea, feststellen“
Die Ausweitung von Krediten mit der Gefahr einer Blasenbildung gehe vor allem in China weiter. „Selbst wenn von offizieller chinesischer Seite die langfristigen Wachstumserwartungen nach unten geschraubt werden, gehen Investoren weiterhin von einem robusteren Wachstum in China relativ zu den Industrieländern aus – ein wichtiges Element des asiatischen Kreditbooms“, meint Hofrichter. „Wer also auf die Gefahr neuer Vermögenspreisblasen in der Zukunft hinweist, sollte primär die Entwicklung in Asien, vor allem in China, im Auge behalten.“
Entspannter sieht Hofrichter die Lage in den Industriestaaten. „Von einer Blase in den liquiden Vermögensmärkten der Industrieländer zu sprechen halten wir bis jetzt für nicht angebracht.“
Zudem sieht Hofrichter Übertreibungen auf den Immobilienmärkten in Hongkong, Singapur, Australien und Kanada. In Europa gäbe es moderat überteuerte Immobilienmärkte in Frankreich, England, Norwegen und Schweden.