AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

Die Heilige Schrift – Wort Gottes?

Die heute vorliegende Fassung der Bibel hat mit den Urtexten nichts mehr zu tun. Die Bibel ist ein Sammelsurium banaler, trivialer Miß-Interpretationen, irrtümlicher Fehl-Übersetzungen und absichtlicher Fälschungen. Das Ergebnis ist ein naives, infantiles Phantasie-Produkt, ein willkürliches Konstrukt voller unsinniger Paradoxien und unlogischer Widersprüche. Die Bibel muß neu geschrieben werden.

 

Von Norbert Knobloch

Der vorliegende Artikel befaßt sich mit der nicht nur für die Christenheit, sondern für die gesamte Menschheit wichtigen Frage, ob es in den beiden Büchern der Bibel, dem Alten und Neuen Testament, Irrtümer, Mißverständnisse und Fehl-Übersetzungen gibt – ob die „Heilige Schrift“ also noch als das wahre „Wort Gottes“ gelten kann. Es hat sich nun herausgestellt, daß dem nicht so ist: So gut wie jede Zeile der „Heiligen Schrift“ ist falsch interpretiert und falsch übersetzt oder vorsätzlich verändert worden. Allein im Neuen Testament gibt es mehr Variationen der Lesarten (fast eine halbe Million Unterschiede) als Wörter! Die komplette Bibel muß vollständig neu geschrieben, nämlich nunmehr endlich korrekt übersetzt werden. Das tut nach zwei Jahrtausenden kirchlicher Arroganz, Ignoranz und Intoleranz wahrlich not.

 

 

Der Ursprung des Namens »Bibel«

Die Bibel oder auch „Heilige Schrift“ ist eine Sammlung von Büchern, die das Alte und Neue Testament umfaßt (lat. testamentum, griech. diathéke, hebräisch berít: Bund). Das Alte Testament wird von Juden und Christen als „Offenbarungs-Urkunde“ betrachtet; danach waren die Verfasser dieser Bücher von dem „Heiligen Geist“, dem „Geist Gottes“ inspiriert. Während das Alte Testament (pseudo-) „elitär“ ist, nämlich die (vorgebliche) „Besonderheit“ Israels und der Juden als (angeblich) „auserwähltes“ Volk (vergeblich) zu „belegen“ versucht, ist das Neue Testament „missionarisch“: Haupt-Anliegen ist es, allen Menschen auf der Erde den vermeintlich „einzig richtigen“ Glauben an den „einzig wahren Gott“ beizubringen. 

 

Namensgeber für die Bibel war die phönizische Hafenstadt Byblos (der heutige Ort Dschubail im Libanon). In der Antike wurde der Bast aus der ägyptischen Papyrus-Staude vornehmlich von Byblos aus in den Mittelmeerraum exportiert. Die antiken Griechen nannten das verarbeitete Rohmaterial nach dem gleichnamigen Ort byblos. Das davon abgeleitete alt-griechische Wort byblion entwickelte sich über biblion („Papierrolle“) zu klassisch-griechisch biblos und etwas später zu kirchenlateinisch biblía („Bücher“). Mittelhochdeutsch entwickelte sich daraus biblie und schließlich neuhochdeutsch (die) Bibel: (das) Buch. Ursprünglich war es eine Rolle, die von einem Stab abgerollt u. auf einen zweiten Stab wieder aufgerollt wurde.

 

Unser heutiges Wort »Papier« stammt über lateinisch papyrum und papyrus von altgriechisch papyros; mit diesem Wort wurden in der Antike sowohl die strauchartige Pflanze wie auch der daraus gewonnene Bast und das daraus gefertigte „Papier“ bezeichnet. Das Mark der Pflanze wurde in Streifen geschnitten und flachgeklopft. Die Streifen wurden in zwei Schichten längs und quer übereinandergelegt und gepreßt; der Pflanzensaft diente als Leim.

 

Wegen der hohen Exportzölle erfanden die Griechen bald darauf eine noch bessere Schreibunterlage: das Pergament (nach dem Ort Pergamon). Ausgangsmaterial waren rohe Tierfelle, die abgeschabt, enthaart und mit Kalk präpariert wurden. Am besten und teuersten war Pergament aus der Haut ungeborener Kälber. Gebundene Bücher im heutigen Sinn gab es noch nicht; die beschriebenen Bögen wurden in mehreren Lagen übereinandergelegt und wie eine Zeitung gefaltet. Die Bezeichnung dafür lautet Codex (Mehrzahl Codizes). Gelöschte (abgeschabte od. abgewaschene) u. mehrfach überschriebene Pergamente heißen Palimpsest.

 

 

Die heutige „Bibel“: Abschrift einer Abschrift einer Abschrift…

Es gibt ein großes, entscheidendes Problem im Zusammenhang mit den modernen Fassungen der Bibel: Bei den heute vorliegenden Versionen der Bibel handelt es sich nicht um die Übersetzungen der originalen Urtexte; sie wurden vielmehr angefertigt nach Abschriften von Abschriften von Abschriften usw. einer bibelgriechischen Textvorlage, der sogenannten Septuaginta ([„die Übersetzung der“] „Siebzig“: Übersetzung der althebräischen Bibel ins Bibelgriechische zwischen 300 und 100 v. u. Z. von und für [alt-] griechisch sprechende Juden im ägyptischen Alexandria). Die originalen Urtexte wurden also zunächst von mehreren Übersetzern aus dem Althebräischen ins Bibelgriechische übersetzt und viel, viel später, nach unzähligen Diktaten, fehlerhaften Abschriften, unzulänglichen Kopien und verfälschenden Bearbeitungen, erst ins Lateinische (Vulgata) und noch später schließlich in die modernen Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch u. a.) übersetzt bzw. übertragen.

 

Tatsächlich haben wir gar nicht mehr die Original-Schriften des Alten und Neuen Testamentes. Wir haben nicht nur keine Originale, wir haben auch nicht die ersten Abschriften der Originale. Wir haben noch nicht einmal Abschriften der Abschriften der Originale oder Abschriften der Abschriften der Abschriften der Originale. Was wir haben, sind Kopien hundertsten oder sogar tausendsten Grades, die später angefertigt wurden – viel später: teilweise mehrere od. viele Jahrhunderte. Die überwiegende Mehrheit der Abschriften ist um Jahrhunderte jünger als die Originale und unterscheidet sich von diesen textkritisch nachgewiesenermaßen an tausenden von Stellen. Keine dieser Fassungen ist genau. Die Kopisten – und zwar alle! – veränderten sie stellenweise wesentlich – versehentlich oder absichtlich. Statt der (vermeintlich) „göttlich inspirierten“ Worte der Ur-Schriften haben wir also Kopien der (nicht erhaltenen) Originale, die voller Fehler und Änderungen sind.

 

Die meisten Änderungen sind schlicht und einfach Folge von Fehlern – Schreibfehlern (falsch geschriebene oder übersetzte Wörter), versehentlichen Auslassungen, unabsichtlichen Hinzufügungen oder sonstigen Flüchtigkeitsfehlern. Denn oft waren Schreiber unkonzentriert, müde oder lustlos – oder einfach überfordert. (Wir dürfen nicht vergessen, daß die frühen Schreiber relativ ungebildete Laien waren.) Es gab aber auch Fälle, in denen Schreiber den Text änderten, weil sie irrtümlich annahmen, er wäre fehlerhaft. Und es gab Fälle, in denen Schreiber den Text änderten, um ihn ihren subjektiven Vorstellungen u. Motiven anzupassen.

 

Hatte ein Schreiber – versehentlich oder absichtlich – einen Text verändert, so standen diese Änderungen nun für immer in dem jeweiligen Manuskript. Der nächste Schreiber, der dieses Manuskript abschrieb, kopierte nun auch diese Fehler – und fügte neue, eigene Fehler hinzu. Der übernächste Schreiber, der anschließend diese Abschrift kopierte, schrieb die Fehler seiner beiden Vorgänger ab und fügte wiederum weitere, eigene Fehler hinzu. Und so ging es weiter – jahrhundertelang. Die Fehler summierten, multiplizierten und potenzierten sich.

 

„Die Tatsache, daß der neutestamentarische Text in dieser Periode seiner Entwicklung starke Veränderungen erlitten hat, zum Teil einer förmlichen Verwilderung unterlegen ist, kann nur die Unwissenheit leugnen.“ (Der Theologe Jülicher [Hervorheb. d. d. Verf.]) 1)

 

„Der Originaltext verschwindet immer mehr; man bemerkt die immer zahlreicher werdenden Widersprüche zwischen den Handschriften verschiedener Überlieferung und versucht, sie auszugleichen. Das Ergebnis ist ein Chaos.(Die Theologen Hoskyns / Daveyl) 1)

 

 

Die heutige „Bibel“ – Werk von Menschenhand

Die heutige Bibel ist ein Kompendium banaler, trivialer Miß-Interpretationen und falscher, irrtümlicher Fehl-Übersetzungen sowie absichtlicher Änderungen und vorsätzlicher Fälschungen. Das Ergebnis ist ein total absurdes, naives, infantiles Phantasie-Produkt, ein willkürliches Konstrukt voller unsinniger Paradoxien und unlogischer Widersprüche. Die Bibel ist von Anfang bis Ende ein Werk von Menschenhand – und ein sehr unzulängliches obendrein. Die Bibel wurde von verschiedenen menschlichen Autoren zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten (ab-) geschrieben, um verschiedene Anliegen auszusprechen und verschiedene Bedürfnisse anzusprechen. Die unzähligen Autoren hatten alle jeweils ihre eigenen Ansichten, ihre eigenen Überzeugungen, ihre eigenen Verständnisweisen, ihre eigenen Motive, ihre eigenen Absichten, ihre eigenen Anliegen, ihre eigenen Bedürfnisse, ihre eigenen Wünsche usw. Und alle diese menschlichen, subjektiven Faktoren oder Aspekte färbten oder prägten alles, was sie sagten (diktierten) oder aufschrieben und abschrieben:

 

„Bei den Büchern der Hebräischen Bibel handelt es sich um eine Sammlung von Literaturen, die bestimmten Meinungen, Überzeugungen und Tendenzen verpflichtet sind und versuchen, ihren Adressaten diese Überzeugungen nahe zu bringen.“ (Angelika Berlejung2)

 

„Die Bibel lehrt insbesondere die Evolution eines Gottesbildes. (…) Es geht den Autoren immer darum, eine bestimmte Weltsicht zu verbreiten, deutlich zu machen, was »gut« ist und was »böse«, wer die» Guten« sind und wer die »Bösen«. Und weil diese Weltsicht unangreif-bar sein soll, wird das Entscheidende jeweils als »Wille Gottes des Herrn« dargestellt.“ 3)

 

Anläßlich des spektakulären Fundes der „Sintflut-Tafel“ des „Gilgamesch-Epos“ unter 26.000 Keilschrift-Tafeln der Bibliothek des assyrischen Herrschers Assurbanipal (ca. 668 – 627 v. u. Z.) im Tell Nimrud bei Ninive (Irak) durch den englischen Assyrologen George Smith im Jahr 1872 sagte der deutsche Assyrologe Friedrich Delitzsch in einem Vortrag vor der Deutschen Orientgesellschaft in Berlin am 13. Januar 1902: „Die jüdische Religion und das Alte Testament haben ihre Wurzeln im Zweistromland an Euphrat und Tigris.“ 4)

 

Das ist richtig; außerdem behaupten die Juden das selber (vgl. 1. Mose 10: 10; 11: 2; 11: 31)! Trotzdem wurden Delitzsch und seine Gesinnungs-Genossen massiv von konservativer, „orthodoxer“ jüdischer und auch christlicher Seite angegriffen. Der zeitgenössische deutsche Assyrologe Raoul Schrott, der eine Neuübersetzung der Texte des Gilgamesch-Epos veröffentlicht hat, nennt den Grund für die künstliche Aufregung über den Fund am Tigris: „… die Autorität der Bibel als [vorgebliches] »Zeugnis göttlicher Offenbarung« war damit ein für allemal im wahrsten Sinne des Wortes untergraben: das [vermeintliche] »Wort Gottes« war nichts anderes als die Abschrift eines mesopotamischen Textes.“5)(Anm. d. d. Verf.)

 

Der historische (?) Jesus der nazarener / Nazoräer (von Nozrei ha-B[e]rít: Wahrer des Bundes; Sekte der Judenchristen / Ur-Christen; einen Ort „Nazareth“ gab es zu Jesu Zeiten noch gar nicht! [Vgl. Mark Lidzbarski]) und auch seine zwölf Jünger hatten keine schriftlichen Zeugnisse hinterlassen. Und keiner der Evangelisten (Autoren der vier Evangelien) und späteren Apostel kannte Jesus persönlich, auch Paulus nicht, dessen Briefe zwar die ältesten Texte des Neuen Testamentes sind, aber auch erst frühestens 20 bis 30 Jahre nach Jesu Tod geschrieben wurden. (Viele der ihm zugeschriebenen Briefe sind zudem nicht von ihm.) Und Jesus hatte aramäisch gesprochen. Der Apostel Paulus und die Evangelisten schrieben jedoch griechisch. Allein dieser Wechsel in der Sprache führte bereits notwendiger-weise zu Mißverständnissen und Fehlern, denn eine Eins-Zu-Eins-Übersetzung gibt es nicht.

 

Was Jesus während seines kurzen Lebens als Wanderprediger zu sagen hatte, faßten viele seiner Zuhörer als „Frohe Botschaft“ (griech. eu-aggelion, lat. evangelium) auf, die es sich zu merken und (mündlich!) weiter zu verbreiten galt. Erst nach seinem Tod wurden von einigen Gläubigen schriftliche Notizen angefertigt über das, was Jesus nach der Erinnerung seiner Jünger gesagt hatte. Diese Gedächtnis-Protokolle sind aber nicht erhalten; Bibel-Wissen-schaftler schließen aus Indizien lediglich auf ihre ehemalige Existenz. Und nur diese ersten aufgeschriebenen Erinnerungen dienten den Evangelisten als Quelle für ihre Evangelien.

 

Das Evangelium nach Markus ist das älteste der vier Evangelien; es entstand 40 Jahre nach Jesu Tod zur Zeit der Zerstörung des Tempels in Jerusalem während des Römisch-Jüdischen Krieges, also um das Jahr 70 n. Chr. Das Markus-Evangelium stellt wiederum die Quelle dar, von der die anderen beiden Evangelisten Matthäus und Lukas größtenteils abschrieben. Deshalb sind sie teilweise in der Handlung und im Wortlaut so ähnlich, daß man bei diesen drei Evangelisten von den „Synoptikern“ spricht (von synopsis, griech.: Zusammenschau).

 

Die beiden Evangelien nach Matthäus und Lukas beinhalten darüber hinaus noch sogenanntes „Sondergut“, das jeweils immer nur in einem dieser beiden Evangelien enthalten ist. Aber es gibt auch Übereinstimmungen zwischen Matthäus und Lukas, die im Evangelium nach Markus wiederum vollständig fehlen. Die bei Markus fehlenden, bei Matthäus und Lukas übereinstimmenden Passagen betreffen ausschließlich Zitate Jesu. Die Ähnlichkeit dieser Textpassagen ist auffällig; Matthäus und Lukas haben neben dem Text von Markus offenbar eine zweite gemeinsame Quelle benutzt. Diese Quelle wird in der Bibelwissenschaft als „Logien-Quelle“ oder „Spruch-Quelle“ bezeichnet und mit dem Buchstaben „Q“ abgekürzt.

 

Aus dem Rahmen fällt das Evangelium nach Johannes, das sich von denen nach Markus, Matthäus und Lukas stark unterscheidet. Der Verfasser benutzte offenbar andere, unbekannte Quellen. (Die Namen sind fiktiv; die Verfasser der vier Evangelien sind unbekannt.)

 

Die Logien-Quelle entstand in den Jahren 50 – 60 n. Chr., das Evangelium nach Markus um 70 n. Chr., das Evangelium nach Matthäus um 85 n. Chr., das Evangelium nach Lukas um 90 n. Chr. und das Evangelium nach Johannes zwischen 80 und 100 n. Chr. (Das nachträglich in das Johannes-Evangelium eingefügte „Evangelium der Wunderzeichen“ entstand zwischen 60 und 80 n. Chr. Das apokryphe Evangelium nach Thomas entstand zeitgleich mit der Spruch-Quelle und den ersten Briefen des Saulus / Paulus, also zwischen 50 und 60 n. Chr.)

 

„Die Bibel beschreibt und deutet die Welt.“ (Martin Urban) Diese Deutungen unternahmen die Verfasser der biblischen Bücher oft erst viele Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte nach den von ihnen darin geschilderten Ereignissen, und zwar im Lichte ihrer jeweiligen Gegenwart. Die verschiedenen Verfasser des Neuen Testamentes legten die Geschichte des Lebens Jesu denn auch im Sinne dessen aus, was sie als vermeintliche „Prophezeiung“ des Alten Testamentes verstanden. Doch wie Albert Schweitzer 1906 konstatierte: „Der Jesus von Nazareth, der als Messias auftrat, die Sittlichkeit des Gottesreiches verkündete, das Himmel-reich auf Erden gründete und starb, um seinem Werk die Weihe zu geben, hat nie existiert.“ 6)

 

Das evangelische Magazin chrismon schreibt, Schweitzer bestätigend, in einer jüngeren Ausgabe: „Heute ist es weitgehend unstrittig: Von einem »Messias« ist erst seit der »Auferstehung« die Rede. Es selbst ließ sich nicht so nennen. Bereits vor sechzig Jahren brachte es der Theologe Rudolf Bultmann auf den Punkt: Jesus ist nicht als »König« aufgetreten, sondern als Prophet und Rabbi. Nichts von der Macht und Herrlichkeit, die nach jüdischer Vorstellung den »Messias« charakterisiert, ist im Leben Jesu verwirklicht.“ 7)

 

Für ein „messianisches Sendungs-Bewußtsein“ Jesu gibt es im Neuen Testament weder Hinweise noch Belege – im Gegenteil (vgl. Matthäus 16: 20; Markus 8: 30). Das angebliche Eingeständnis Jesu im Verhör nur bei Markus (Kapitel 14, Vers 62) ist nach Michael Grant und Geza Vermes ein späterer Einschub, um den Erwartungen seiner Anhänger und den Behauptungen der aufstrebenden Kirche zu entsprechen: „Jeder ernstzunehmende Fachmann gibt zu, daß Jesus niemals direkt oder spontan behauptet hat, der »Messias« zu sein.“ 8)

 

Doch die frühen „Christen“ wollten das Neue Testament unbedingt als angebliche „Erfüllung“ der als vermeintliche „Messias-Verheißungen“ gedeuteten, aber teilweise eben falsch übersetzten Aussagen der „Propheten“ verstanden wissen. Dafür änderten sie sogar die Reihenfolge der Bücher der hebräischen Bibel, so daß in der griechischen Übersetzung die Prophetenbücher am Ende des alttestamentlichen Kanons stehen und das Neue Testament direkt auf sie folgt. So wurde bewußt der (falsche) Eindruck erweckt, daß das Neue Testament die „Erfüllung“ des Alten Testaments wäre. Die Bücher der „Propheten“ des Alten Testamentes enthalten aber dennoch eine Vielzahl von Aussagen, die nicht eingetroffen sind:

 

Die griechische Übersetzung des hebräischen Wortes navi´ mit prophetes (aus pro: voran, voraus, vorher- und phetes, von phanai: sagen, verkünden) ist nämlich falsch. Navi´ bedeutet wörtlich „Öffentlicher Sager“ (Konrad Schmid) oder „Berufener Rufer“ (Erich Zenger). Ein „Prophet“ war ein „Wahr-Sager“, aber kein „Vorher-Sager“ oder „Zukunfts-Deuter“!

 

„Die Heilige Schrift ist nicht vom Himmel gefallen“ (Martin Urban), sondern der Versuch ihrer höchst irdischen Urheber, die Geschichte im Nachhinein (um-) zu deuten und zu begreifen. Und Jesus der Nazarener war der wichtigste Deuter des Alten Testamentes. Die Autoren des Neuen Testamentes versuchten, das rätselhafte Leben und Sterben Jesu zu deuten und zu verstehen. Dabei offenbarten sie zwar nicht das „Wort Gottes“, aber die erste der beiden Formen intellektueller Insuffizienz nach Peter R. Hofstätter: Dieser unterscheidet „Dummheit erster Art“ und Dummheit zweiter Art“. Die zweite Dummheit, isolierte Fakten nicht in größere Zusammenhänge einordnen zu können, ist harmloser als die erste, nämlich der Fehler oder Irrtum, Zusammenhänge zu sehen (oder sehen zu wollen), die in Wirklichkeit gar nicht existieren. Und genau diese „Dummheit erster Art“ begingen (und begehen) die meisten Interpreten und Exegeten der Bibel. Für beide Bücher der Bibel gilt daher nach wie vor, was der Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Heinz Zahrnt, 1960 so formulierte: „Die Bibel ist von Menschen geschrieben; sie ist ein menschliches Buch.“

 

Was hat es also für einen Sinn zu behaupten, die „Heilige Schrift“ sei „wortwörtlich göttlich inspiriert“ und „das fehlerfreie, wahre Wort Gottes“, wenn wir dieses Wort gar nicht mehr im Original haben? Die überwiegende Mehrheit der Christen hatte (und hat) die gesamte Kirchengeschichte hindurch keinen Zugang zu den Ur-Schriften der Bibel. Sie hatte (und hat) noch nicht einmal Zugang zu den ältesten noch erhaltenen Vorlagen der Bibel. Die wahre Bedeutung des Alten und Neuen Testamentes, insbesondere in ihren subtilen Nuancen, kann aber nur erfaßt werden (wenn überhaupt!), wenn man diese in den originalen Sprachen – Althebräisch, Bibelgriechisch und Altlateinisch – liest und studiert. Das heißt, daß die meisten Christen, die diese alten Sprachen nicht beherrschen, niemals wissen werden, was „Gott“ sie (vermeintlich) wissen lassen wollte. So wird die unbeweisbare Behauptung der „göttlichen Inspiration“ dieser Texte zu einer mehr als fragwürdigen Angelegenheit. Denn das macht die dogmatische Lehre von der „Inspiration“ zu einem Privileg nur für die gebildete Elite, die die intellektuellen Fähigkeiten und die finanziellen Möglichkeiten hat, die alten Sprachen zu erlernen und die ältesten Texte zu studieren – und so die Ur-Schriften zu rekonstruieren.

 

 

Die Wissenschaft der »Textkritik«

Es gibt nämlich durchaus Mittel und Möglichkeiten, verlorene Texte mit großer Sicherheit zu rekonstruieren. Die »Textkritik« ist jene wissenschaftliche Methode, mit der versucht wird, aus verschiedenen Versionen einer Handschrift die originale Version wiederherzustellen. Textkritiker bezeichnen sich selber meist als „rationale Eklektiker“, d. h. sie wählen unter Berücksichtigung einer Reihe von rationalen Argumenten und nach sachlichen Kriterien aus mehreren Textformen diejenige aus, die am ehesten die ursprüngliche Textform bewahrt hat.

 

Das ist in der Regel auch die älteste – aber nicht immer. Der Textkritiker muß also zunächst die früheste, also älteste Textform aller vorliegenden Schriften ermitteln und bestimmen. Die älteste erhaltene Form eines Textes kommt, wie eben erwähnt, in der Regel der ursprünglichen Form des Originals auch am nächsten – aber eben nicht immer. Deswegen müssen weitere Kriterien der Untersuchung (nhd. Kritik; von krítike téchne, altgriechisch: Fähigkeit der sachgemäßen, beurteilenden Untersuchung) angewendet und zusätzliche Belege gesucht werden. Diese Belege werden in „externe“ und „interne“ unterschieden.

 

„Externe Belege“ haben mit den erhalten gebliebenen Manuskripten selber zu tun. (Welche Manuskripte belegen die eine oder die andere Lesart? Sind diese Manuskripte verläßlich? Warum sind sie es – oder warum nicht?) Eine Rolle spielen auch das Alter und die Häufigkeit, doch sind sie aus logischem und historischem Grund keine absoluten Kriterien. (Eine jüngere Fassung kann auf eine ältere Vorlage zurückgehen als eine ältere Fassung. Und den frühesten, ungebildeten Schreiber unterliefen mehr Fehler als den späteren professionellen.) Weitere Kriterien sind die geographische Verbreitung von Manuskripten, die eine bestimmte Lesart stützen, sowie „Referenzen“, d. h. Bestätigung durch bereits als verläßlich erkannte Quellen. Und es gibt formale Kriterien für die Entscheidung, ob Abweichungen in Manuskripten Flüchtigkeitsfehler, absichtliche Änderungen oder dem ursprünglichen Autor zuzuschreiben sind. Schließlich besteht ein Zusammenhang zwischen externen und internen Belegen.

 

„Interne Belege“ werden gewöhnlich in „intrinsische“ und „transkriptionale“ unterschieden. Bei der ersten Form wird davon ausgegangen, was der Autor am wahrscheinlichsten schrieb. Das geschieht mittels Vergleichen der Sprachebene, des Schreibstils, des Vokabulars, der Theologie etc. in vorliegenden Texten eines bekannten Autors mit anderen Themata in vorliegenden Texten unbekannter oder fraglicher Herkunft. Bei der zweiten Form wird nicht nach dem Autor, sondern dem jeweiligen Schreiber (Kopisten) gefragt. Sie geht auf die Erfahrungen zurück, daß die „schwierigere“ Lesart näher am Original ist, und daß die Lesart, die am besten das Vorhandensein einer anderen erklärt, wahrscheinlich die ursprüngliche ist. Und es ist wichtig zu wissen, zu welchen typischen Arten von Änderungen – sowohl versehentlichen wie auch absichtlichen – die verschiedenen Schreiber zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Regionen jeweils neigten, um diese Änderungen zu entdecken.

 

 

Schwierigkeiten bei den Abschriften und Übersetzungen

Die in den biblischen Kanon aufgenommenen Urtexte, die Lehrbücher, Dichtungen, Lieder und Briefe der Seher, Weisen und Propheten – also die Vorlagen zur sogenannten „Bibel“ –, waren rein geisteswissenschaftliche, nämlich philosophische und spirituelle Abhandlungen und entsprachen in Aussage, Bedeutung und Sinn den noch früheren indischen Veden und der späteren jüdischen Qabbalah (die auf den ägyptischen und babylonischen Mysterien-Schulen beruht). Sie waren – wie alle heiligen Texte – in einer verschlüsselten, esoterischen Fachsprache niedergeschrieben, dem Althebräischen, das eine reine Schrift-Sprache war, die nicht umgangssprachlich gesprochen wurde 9) – vergleichbar dem Sanskrit, Altgriechischen und Altlateinischen. Die Bedeutung ihrer Formeln, Metaphern und Symbole war nur besonders ausgebildeten Gelehrten, also spirituell Eingeweihten oder Esoterikern, bekannt.

 

Solche Texte bedürfen einer Entschlüsselung und Interpretation, um ihre eigentliche, wahre Bedeutung zu verstehen. Ein formal noch so guter Übersetzer, der nicht zusätzlich esoterisch ausgebildet, also eingeweiht ist, kann einen solchermaßen verschlüsselten Text nicht korrekt verstehen und übersetzen. Wird ein spiritueller, esoterischer Text aber wörtlich und umgangs-sprachlich, also banal und trivial interpretiert und übersetzt, dann geht der ursprüngliche, wahre Sinn verloren. Und genau das ist bei der Übertragung der Vorlage der Bibel geschehen.

 

Bereits die Übersetzung aus dem Althebräischen ins Altgriechische führte zu erheblichen Veränderungen der originalen Texte – hauptsächlich aus zwei Gründen:

 

1.     Die Übersetzer waren nicht eingeweiht, also nicht mit der esoterischen Fachsprache vertraut (wie sich heute wissenschaftlich-logisch / textkritisch nachweisen läßt).

 

2.     Die Übersetzer hatten zu geringe sprachliche Kenntnisse des Althebräischen (wie sich heute philologisch / linguistisch / textkritisch ebenfalls nachweisen läßt).

 

Der deutsche Orientalist und Experte für altsemitische Sprachen, Fritz Henning Baader, bestätigt, „… daß die hellenischen Übersetzer… zu geringe Hebräisch-Kenntnisse besaßen…, wodurch sich Fehler und nicht unerhebliche Abweichungen ergaben.“ 10)

 

Baader bringt noch einen weiteren wichtigen, entscheidenden Aspekt zur Sprache:

 

„Zudem wurde die Übertragung des Originaltextes ins Griechische von unterschiedlichen Übersetzern angefertigt…, was zu einer außerordentlich großen Uneinheitlichkeit der Wiedergabe gleichlautender Wörter und Wortgruppen des übersetzten Grundtextes führte.“11)

 

Das heißt: Der eine Übersetzer interpretierte und übersetzte ein bestimmtes Wort des Original-Textes auf die eine Weise, der andere Übersetzer interpretierte und übersetzte das gleiche Wort an anderer Stelle auf die andere Weise, und die weiteren Übersetzer wiederum jeweils völlig anders und unterschiedlich. Dazu muß man wissen, daß die althebräische Schriftsprache keine Vokale kannte, also nur die Konsonanten notiert wurden. (Analog müßte im Deutschen beispielsweise das Wort »leben« als „lbn“ geschrieben werden; das aber könnte auch „laben“, „lieben“ oder „loben“ bedeuten.) Die tatsächlich gemeinte Bedeutung läßt sich nur aus dem Kontext (Sinn-Zusammenhang) und den diakritischen Zeichen, die aber wieder-um oft aus verschiedenen Gründen fehlen, entschlüsseln. Doch es wird noch komplizierter:

 

„Es mußte buchstäblich [Buchstabe für Buchstabe] abgeschrieben werden. (…) Selbst die Größe der einzelnen Buchstaben spielt eine bedeutende Rolle. (…) Der ursprüngliche Text war ohne Worteinteilung und ohne Satztrennung geschrieben. Alle Konsonanten standen durchlaufend ohne Abstände nebeneinander, was die Lesung ungemein erschwert.“ 12)

 

Das heißt: Die Übersetzer und Kopisten hatten eine endlose Reihe oder Kette von Konsonanten über sämtliche Zeilen der Spalten der ganzen Text-Rolle (es gab noch keine Bücher mit Seiten, wie wir sie heute kennen) vor sich – ohne Abstände, ohne Lücken, ohne Trennung der einzelnen Wörter und ohne Satzzeichen, also ohne Anfang und Ende der Wörter und der Sätze. (Der wissenschaftliche Fachausdruck dafür ist scriptuo continua.) Es wurde auch nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden, anhand derer zumindest Ende und Anfang zweier zu trennender Sätze hätten erkannt werden können.

 

Ein einfaches Beispiel: „godisnowhere“ kann sowohl „God is now here“ („Gott ist jetzt hier“) wie auch „God is nowhere“ („Gott ist nirgendwo“) bedeuten. (Beispiel nach Bruce M. Metzger und Bart D. Ehrmann 13)) Aber das sind nur drei bzw. vier Wörter, und die Vokale sind ebenfalls vorhanden; die ersten Kopisten und Übersetzer der Bibel hatten den gesamten Text eines Buches der Bibel aus tausenden von Wörtern als einen einzigen zusammenhängenden „Satz“, bestehend obendrein nur aus Konsonanten, vor sich!

 

Der unbekannte Autor eines populären Textes des zweiten Jahrhunderts mit dem Titel „Der Hirt des Hermas“, der in einem der ältesten erhaltenen Manuskripte, dem Codex Sinaiticus aus dem 4. Jahrhundert, zu den Büchern des Neuen Testamentes gezählt wird, sagte z. B.:

 

„…, wo ich die ganze Sache abschrieb, Buchstabe für Buchstabe, denn ich konnte nicht zwischen den Silben unterscheiden.“ 14)

 

Es ist klar, daß nur ein gleichzeitig sowohl philologisch (formal) wie auch esoterisch (fachlich-inhaltlich) höchst Gebildeter damit zurechtkommt (so, wie ein heutiger Jurist sich sowohl in „formellem“ wie auch „materiellem“ Recht auskennen muß). Diesen Anspruch erfüllten die meisten Übersetzer und Kopisten offensichtlich nicht, wie Baader feststellt:

 

„So wurden schwer verständliche Sätze… durch Austausch… durch geläufigere Wörter geändert. (…) Auf eine wortgetreue Abschrift des Textes kam es offenbar… nicht an. Beispiele dieser Art gibt es auch heute bei Bibel-Übersetzungen, die wegen ihrer starken Abweichungen vom Grundtext »Übertragung« genannt werden.“ 15)

 

Bestimmte Wörter wurden auch abgekürzt, so zum Beispiel sehr häufig vorkommende Wörter und die sogenannten nomina sacra (heilige Namen)  wie beispielsweise »Gott«, »Christus«, »Jesus«, »Herr«, »Geist«. Man schrieb den Anfangs-Buchstaben mit einer Art Abstrich am Ende, die ersten beiden Buchstaben oder den ersten und letzten Buchstaben mit jeweils einem waagerechten Strich darüber als Hinweis auf die Abkürzung. Das öffnete Verwechslungen, Fehlern, Irrtümern und Mißverständnissen natürlich Tür und Tor.

 

Und manche der frühen, ungebildeten Schreiber verstanden überhaupt nicht, was sie da im Auftrag Zeichen für Zeichen schematisch „abmalten“, weil sie die althebräische oder bibelgriechische Sprache gar nicht mehr beherrschten. Wenn man aber überhaupt nicht weiß, was man eigentlich „schreibt“, ist die Anfälligkeit für Fehler natürlich erheblich erhöht.

 

 

Die heutige „Bibel“: Ergebnis von Irrtümern und Mißverständnissen, Fehlern und Fälschungen

Ab dem vierten Jahrhundert wurden Kopien der „Heiligen Schriften“ auf professionelle Weise in den neu entstandenen Skriptorien angefertigt. Ein Skriptorium war der Ort, an dem Manuskripte entweder einer größeren Zahl von Schreibern, meistens Mönchen, diktiert oder, ebenfalls meist von Mönchen, von schriftlichen Vorlagen abgeschrieben oder übersetzt wurden. (90 bis 95 % der Bevölkerung konnten nicht lesen und schreiben; die gebildete Schicht bestand, mit wenigen Ausnahmen, überwiegend aus Mönchen und Angehörigen der Kirche. In den Versammlungen wurden daher die Texte meistens von Gebildeten vorgelesen.)

 

Fehler unterliefen den Schreibern beispielsweise oft, wenn in Manuskripten zwei Textzeilen mit den gleichen Buchstaben oder den gleichen Wörtern endeten. Der Schreiber schrieb dabei zunächst die erste Textzeile einer Spalte vollständig ab. Wenn dann sein Auge zur Seite zurückwanderte, konnte es passieren, daß er die gleichen Buchstaben oder Wörter in der nächsten, der zweiten Zeile wahrnahm und irrtümlich meinte, diese Zeile schon abgeschrieben zu haben. Er setzte dann die Abschrift oder Übersetzung von der übernächsten, der dritten Zeile aus fort, ließ also die dazwischen liegende zweite Zeile komplett aus. Diese Art von Fehler wird in der Bibel-Wissenschaft als periblepsis („Verwirrung“) bezeichnet, ausgelöst durch ein homoeoteleuton („gleiche Endungen“), und kam überaus häufig vor.

 

Bei Diktaten in Skriptorien konnten Fehler auch geschehen, wenn Wörter ähnlich klangen. Wenn zwei verschiedene Wörter gleich oder fast gleich ausgesprochen wurden, dann konnte es dem Schreiber ungewollt und unbemerkt unterlaufen, das falsche Wort niederzuschreiben, besonders dann, wenn es scheinbar durchaus einen Sinn ergab – wenn auch den falschen.

 

Dieses Phänomen kennen wir von dem beliebten Kinderspiel „Stille Post“: Der erste Mitspieler flüstert dem zweiten Mitspieler leise etwas ins Ohr, was dieser nicht ganz verstehen kann; der zweite flüstert es dann dem dritten Mitspieler ins Ohr, usw. Der letzte Mitspieler muß am Schluß des Spieles laut sagen, was bei ihm angekommen ist. Das ist in der Regel etwas ganz anderes als das, was der erste Spieler gesagt hat. Und gerade darauf zielt ja das Spiel ab; gerade darin liegt der Effekt, die Pointe, der Unterhaltungswert des Spieles.

 

Und genau so verhält es sich mit den Abschriften, Kopien, Übersetzungen und Übertragungen der Urtexte zur heutigen „Heiligen Schrift“: Der Text, den wir heute als „Bibel“ kennen, hat mit den originalen historischen Vorlagen nichts, aber auch gar nichts mehr zu tun. Die komplette Bibel muß neu geschrieben, nämlich nunmehr endlich nach den ältesten noch erhaltenen Codizes von einem interdisziplinären Team der besten Theologen, Religions-Wissenschaftler, Altphilologen, Linguisten, Orientalisten etc. korrekt übersetzt werden.

1) zitiert nach „Die Bibel ist gefälscht“, Verlag DAS WORT GmbH, 1. Auflage 2005, Marktheidenfeld 2005, S. 6

2) Angelika Berlejung, Alttestamentlerin an der Universität Leipzig; in: Jan Christian Gertz (Hrsg.), Grundinformation Altes Testament, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007

3) Martin Urban, Die Bibel. Eine Biographie, Verlag Galiani, Berlin 2009, S. 187 u. S. 119; © 2009 by Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co. KG, Köln 2009

4) zit. n. Martin Urban, Die Bibel. Eine Biographie, a. a. O., S. 23

5) Raoul Schrott, Gilgamesh, Carl Hanser Verlag, München 2001; zit. n. Martin Urban, a. a. O., S. 23

(Der historische Gilgamesch lebte etwa um 2650 v. u. Z. und war König von Uruk, der ersten Großstadt der Geschichte im Zweistromland zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris [Mesopotamien, griech.: Zwischenstromland]. Ein gewisser Sin-leqi-Unninni [„Der Mondgott erhört mein Gebet“] schrieb gegen Ende des zweiten vorchristlichen Jahrtausends das Gilgamesch-Epos auf und fügte die Geschichte von der Sintflut ein; der spätere hebräische Noah heißt akkadisch [assyrisch / babylonisch] Utnapishtim [sumerisch Ziusudra]; sein historisches Vorbild war der König von Shuruppak, einer Stadt nordöstlich von Uruk.)

6) Albert Schweitzer, Geschichte der Leben-Jesu-Forschung; zit. n. Martin Urban, a. a. O., S. 317/318

7) chrismon, Nr. 1 / 2009, Religion für Einsteiger; zit. n. Martin Urban, a. a. O., S. 198

8) Geza Vermes, Jesus the Jew, Collins 1973, S. 140; zit. n. Michael Grant, Jesus, Gondrom Verlag GmbH & Co. KG, Bindlach 1990, S. 13

9) Friedrich Weinreb, Symbolik der Bibelsprache, Origo Verlag, Bern / Schweiz 1999

10) Fritz Henning Baader (Hrsg.), Hellenischsprachige Darstellung der Geschriebenen, Schömberg, o. J.

11) Fritz Henning Baader (Hrsg.), Hellenischsprachige Darstellung der Geschriebenen, Schömberg, o. J.

12) Friedrich Weinreb, Gotteserfahrung, Thauros Verlag, Weiler / Allgäu 1999

13) Nach Bruce M. Metzger / Bart D. Ehrmann, The Text of the New Testament: It´s Transmission, Corruption, and Restoration, Oxford University Press, New York 2005, 4. Auflage, S. 22 / 23

14) Hirt des Hermas, 5: 4; hier wiedergegeben nach Bart D. Ehrmann, Abgeschrieben, falsch zitiert und missverstanden. Wie die Bibel wurde, was sie ist, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, 1. Auflage, S. 62

15) Fritz Henning Baader (Hrsg.), Hellenischsprachige Darstellung der Geschriebenen, Schömberg, o. J.

Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube


Nur für kurze Zeit:
1000 $ Bonus + geschenkt für Kontoeröffnung bei Top-Kryptobörse
Börse 24h
Börsen News

Mein bestes Börsenbuch:

1000 $ Bonus + geschenkt für Kontoeröffnung Top-Kryptobörse

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
1No5Lj1xnqVPzzbaKRk1kDHFn7dRc5E5yu

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

 

Net-Tipps
Top Videos
Videos: Relax-Kanal

Kleinanzeigen:

Italien Spitzen-Balsamico
Original, der Beste, 25 Jahre
https://balsamico.shop/de/

 

WERBEN auf MMnews

 

Aktuelle Presse

Der deutsche ESA-Astronaut Matthias Maurer hebt die Bedeutung von Investitionen in die Raumfahrttechnologie für Europa. "Raumfahrt ist so etwas wie die Champions League in der Technologie und der Technik", [ ... ]

Ökonomen weltweit erwarten einen Rückgang der Inflationsraten in den kommenden Jahren. Das geht aus dem am Freitag veröffentlichten Economic Experts Survey hervor, einer vierteljährlichen [ ... ]

CDU-Chef Friedrich Merz sieht die aktuelle wirtschaftliche Lage in Deutschland kritisch. "Wir hatten 2023 in Deutschland eine Rezession, waren damit unter den großen Industrienationen der Welt das [ ... ]

Wissing kritisiert Pläne Berlins für 29-Euro-Ticket

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) kritisiert die Pläne Berlins für ein 29-Euro-Ticket. Wenn der Senat einerseits mehr Geld vom Bund für das 49-Euro-Ticket fordere und andererseits [ ... ]

Mehr Ausgaben für Bildung und Forschung

Die öffentlichen Haushalte und der private Bereich haben im Jahr 2022 nach vorläufigen Berechnungen rund 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft in Deutschland ausgegeben. [ ... ]

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im März 2024 um 2,9 Prozent niedriger als im März 2023. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilte, stiegen die Erzeugerpreise [ ... ]

Die Zahl der rechtsextremen Straftaten ist im vergangenen Jahr erneut stark angestiegen. Das geht aus Zahlen hervor, die das Bundesinnenministerium auf eine Anfrage der Linken-Gruppe im Bundestag übermittelte [ ... ]

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.