"Rapid Trident 14" (Schneller Dreizack): Unter Führung der USA haben mehrere Nato-Staaten in der Ukraine ein elftägiges Manöver begonnen. Auch deutsche Soldaten mit dabei. Russland spricht von Provokation.
Unter Führung der USA haben mehrere Nato-Staaten in der Ukraine ein elftägiges Manöver begonnen. Die umstrittene Übung "Rapid Trident 14" (Schneller Dreizack) begann am Montagmorgen in Jaworow in der Nähe der westukrainischen Großstadt Lwiw. Das Nato-Übungsgelände liegt rund 1200 Kilometer westlich der umkämpften Gebiete in der Ostukraine. Auch die Bundeswehr ist mit dabei. Das Manöver soll bis 26.September dauern.
"Augenblicklich steht uns ein Gegner mit einer der mächtigsten Armeen der Welt und Atomwaffen gegenüber", sagte der ukrainische Oberst Alexander Siwak zum Start des Manövers mit Blick auf Russland. Die ukrainische Regierung in Kiew betrachtet das Nachbarland als "Aggressor" in dem seit Monaten schwelenden Konflikt.
Die Übung sei eine "Provokation", hatte Generaloberst Leonid Iwaschow laut der Agentur Ria Nowosti Anfang September gesagt. Es bestehe die Gefahr, dass ein begrenztes Nato-Truppenkontingent nach dem Manöver einfach in der Ukraine verbleiben kann.