Der Fall wurde im Sommer durch die Schlagzeilen getrieben. Julian Kinzel, Schweriner Vorstand der Linken wurde angeblich Opfer einer rechten Messerattacke. Die Täter sollen 17 mal zugestochen haben. Jetzt kommt raus: Alles frei erfunden.
Julian Kinzel aus dem Schweriner Vorstand der Linken hat einen Angriff auf sich erfunden. Angeblich war er Opfer von 17 Messerstiche, zugefügt durch eine Attacke von Rechtsextremisten.
Mittlerweile hat die Polizei den Studenten gerichtsmedizinisch untersuchen lassen. Sie kommt nach den bisherigen Ermittlungen zu dem Schluss, dass Kinzel den Überfall erfunden hat.
Demnach seien die "Art der Verletzungen nicht mit dem behaupteten Verlauf des Überfalles in Übereinstimmung zu bringen", heißt es in einer Mitteilung der Polizei Rostock. Es sei dagegen "hinreichend wahrscheinlich", dass Kinzel sich die Wunden selbst beigefügt hat.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen Kinzel wegen des Verdachts der Vortäuschung einer Straftat.
Der Fall hatte letzten Sommer für heftige Schlagzeilen gesorgt. Die LInke schlachtete den Fall medienträchtig aus:
2016-01-06
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