Praktizierter Genderwahn in Leipzig: Die Universität will als erste in Deutschland für Professoren beider Geschlechter eine einheitliche weibliche Bezeichnung einführen. Künftig sollen auch männliche Dozenten deshalb "Herr Professorin" tituliert werden.
Unfassbar aber wahr: Demnächst heißt es in Leipzig "Herr Professorin". Damit soll der Gleichberechtigung Genüge getan werden. Akademische Männer und Frauen sollen in Zukunft sprachlich gleich behandelt werden. Und damit es richtig gerecht zugeht, wird in Leipzig der Begriff "Professor" kurzerhand auf den Index gesetzt. In Neusprech heissen jetzt alle "Professorin", egal ob weiblich oder männlich.
In der neuen Hochschulverfassung sind nur noch weibliche Bezeichnungen vorgesehen - mit "Professorin" ist damit also künftig auch ein Mann gemeint.
In Kraft getreten ist die neue Hochschulverfassung noch nicht. Das sächsische Wissenschaftsministerium als Aufsichtsbehörde hat noch einige Wochen Zeit, Änderungen an der Grundordnung zu fordern. Ministeriumssprecher Karltheodor Huttner kündigte aber bereits an, sein Haus werde die sprachliche Neuerung nicht beanstanden, weil diese der Autonomie der Uni unterliege. Zudem handele es sich mehr um eine "Geschmacks- als Rechtsfrage".