Iran: Ausländische Kräfte für Erfolg der IS-Miliz verantwortlich. "Bestimmte Staaten" hätten zum Erstarken des Extremismus in der Region beigetragen.
Der Iran macht ausländische Kräfte für den Bürgerkrieg in Syrien und die schweren Unruhen im Irak verantwortlich. "Bestimmte Staaten" hätten zum Erstarken des Extremismus in der Region beigetragen, sagte der iranische Präsident Hassan Ruhani nach Redemanuskript am Donnerstag in der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York.
Rohani hat damit dem Westen vorgeworfen, für den wachsenden Terror des sogenannten "Islamischen Staates" (IS) und anderer extremistischer Gruppierungen mitverantwortlich zu sein. Der Kolonialismus und der Rassismus der Vergangenheit hätten zur heutigen Feindseligkeit gegen den Westen geführt.
Militärische Interventionen und strategische Fehler in der Region hätten zu einem Erstarken extremistischer Tendenzen geführt. Die Probleme könnten nur von den betroffenen Staaten selbst gelöst werden. Rohani distanzierte sich von der Gewalt des IS. Die Extremisten schürten mit ihrer Gewalt Feindschaft gegen den Islam.
Der Iran gehört zu den wenigen Verbündeten des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad und hat die Unterstützung der Opposition verurteilt. Vor allem aus arabischen Staaten sollen finanzielle und materielle Hilfen an die Aufständischen geflossen sein.
Bestimmte Geheimdienste hätten Verrückte mit Waffen versorgt, sagte Ruhani ohne den Islamischen Staat (IS) zu erwähnen. Der IS stellt mittlerweile die stärkste Kraft der Opposition dar und beherrscht weite Teile Syriens und des Irak. Alle, die eine Rolle bei der Gründung und bei den Hilfen für diese "Terrorgruppen" geholfen hätten, müssten ihre Fehler einsehen und um Entschuldigung bitten, forderte Ruhani.