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E-Autos: 40 neue Großkraftwerke nötig

Die Forderungen, mit Gesetzen die Elektromobilität zu erzwingen, sind typische Aktivitäten von ideologisch verblendeten Politikern, die keinen Bezug zur Realität haben. - 40 neue große Kraftwerke mit je 1.000 Megawatt Leistung sind zusätzlich erforderlich.


 

Von Prof. Dr. Hans-Günter Appel

Wunsch und Wirklichkeit klaffen auseinander. Autos in Deutschland sollen künftig mit Elektroantrieb fahren, sagt die Bundesregierung. Doch die Deutschen kaufen keine Elektrofahrzeuge. Daran wird auch ein Kaufbonus von 5.000 Euro nichts ändern.

 

Trotzdem bereitet die Regierung unter der Federführung der Bundesministerin für Umwelt,  Dr. Barbara Hendricks, die Sozialwissenschaften und Geschichte für das Lehramt studiert hat, und dem Staatssekretär für Energie im Wirtschaftsministerium, dem Volkswirt Rainer Baake, die totale Umstellung auf Elektrofahrzeuge im Jahr 2050 vor. Da die Lebensdauer von Autos bis zu 20 Jahre beträgt, sollen nach den Vorstellungen der beiden „Klimaretter“ ab 2030 nur noch Autos mit Elektroantrieb zugelassen werden. Dies soll bereits in der aktuellen Legislaturperiode gesetzlich verankert werden. 

 

Die Forderungen, mit Gesetzen die Elektromobilität zu erzwingen, sind typische Aktivitäten von ideologisch verblendeten Politikern, die keinen Bezug zur Realität haben.  Sie gehen offensichtlich davon aus, mit dem Bau von weiteren Windstrom-, Solarstrom- und Biogasstromanlagen gäbe es in 15 Jahren Ökostrom im Überschuss, der die Autobatterien füllen könne. Dann steckt dahinter noch die irrige Ansicht, Überschussstrom würde nichts kosten. Natürlich ist das eine Milchmädchenrechnung. Die Kosten für den Überschussstrom muss der Stromkunde bezahlen, oder die Erzeuger von Ökostrom gehen Pleite. 

 

Elektromobilität mit Ökostrom geht nicht

Das Laden der Autobatterien mit Ökostrom ist nur möglich, wenn der Wind weht und die Sonne scheint. Ist das nicht der Fall, müssen konventionelle Kraftwerke den Strom mit fossilen Brennstoffen erzeugen. Damit kommen wir zur der Frage: Gibt es überhaupt genug Strom, um die mehr als 40 Millionen Personenkraftwagen und die rund 2 Millionen Lastkraftwagen elektrisch zu betreiben?

 

Allein die Personenkraftwagen verbrauchen für ihren Antrieb ohne Heizung und Klimaanlage im Jahr mindestens 120 Milliarden Kilowattstunden (kWh), die zusätzlich zu den 600 Milliarden kWh Stromverbrauch in Deutschland hinzukommen. Der Verbrauch für die Lastwagen liegt in einer ähnlichen Größenordnung. Die mehr als 25.000 Windstromanlagen und die Solaranlagen erzeugen zusammen knapp 100 Milliarden kWh Strom im Jahr, die im Mittel mit 15 Cent/kWh nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) vergütet werden. Mit der von der Bundesregierung geplanten Verdreifachung der Ökostromanlagen in Deutschland ist also rein rechnerisch genügend Ökostrom für den Elektroantrieb vorhanden. 

 

40 neue Großkraftwerke sind nötig

Doch das gilt nur für die Strommengen, also für die Energie. Ganz anders sieht es mit der Verfügbarkeit der Energie aus, der Leistung (kW). Zum Aufladen der Batterien im Auto brauche ich viel Strom, also eine hohe Leistung. Die muss zum Ladezeitpunkt vom Stromerzeuger bereitgestellt werden, weil sich Strom in größeren Mengen nicht wirtschaftlich speichern lässt.

 

Dazu sind mindestens 40 neue große Kraftwerke mit je 1.000 Megawatt Leistung zusätzlich erforderlich, die jederzeit abgerufen werden kann. Wind- und Solaranlagen sind nicht geeignet, denn nachts scheint keine Sonne und der Wind weht unregelmäßig und schläft öfter ganz ein. Für elektrisch angetriebene Autos brauchen wir daher neue Großkraftwerke mit fossilen Brennstoffen. Dazu müssen auch noch die Kernkraftwerke ersetzt werden, die in Deutschland nicht mehr akzeptiert werden. Wenn man also eine Elektromobilität erreichen will, müssen schleunigst neue Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen gebaut werden, statt Kohlekraftwerke abzuschalten. 

 

Elektromobilität wird viel teurer

Es ist typisch für die gesamte Energiewende-Diskussion: Die Energiewende muss kommen – über Kosten reden wir nicht. Doch hier sollen die Kosten abgeschätzt werden. Ein Auto mit Elektroantrieb ist preiswerter und einfacher zu fahren als ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Dies ist der einzige Pluspunkt. Teuer wird die Batterie. Nach Angabe von Kollegen, die in diesem Bereich forschen, kosten Batterien heute 500 Euro pro 1 kWh Speicherkapazität. Selbst bei einer Halbierung durch Großserienproduktion kostet die Batterie etwa das Gleiche wie das restliche Fahrzeug.

 

Für ein Auto mit einer Fahrleistung von 500 Kilometer braucht man eine Batterie, die 80 kWh speichern kann. Die Batterie kostet rund 40.000 Euro und muss nach etwa 7 Jahren erneuert werden. Bereits früher lässt die Speicherfähigkeit  nach, und damit sinkt die Reichweite. Außerdem erhöht das Gewicht der Batterie von etwa 500 kg im Vergleich zu leichteren Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor den Energieverbrauch. 

 

Aber Elektrofahrzeuge, so wird dem Bürger suggeriert, fahren mit preiswertem Ökostrom. Dies ist falsch. Die Wendepolitik mit dem EEG treibt die Strompreise in die Höhe. Heute müssen wir bereits 30 Cent/kWh Strom bezahlen. Und die Kosten steigen mit jeder Ökostromanlage weiter an. Man kann sich das selbst leicht ausrechnen. Mit 4 kWh Strom, die 1,20 Euro kosten, kommt ein Auto genau so weit wie mit 1 Liter Diesel für 1,00 Euro.

 

Der Dieselmotor liefert darüber hinaus reichlich Wärme und Kühlung, während die Reichweite beim Elektroauto drastisch sinkt, wenn die Heizung eingeschaltet wird. Die Batterie muss mit einer Leistung von 10 kW aufgeladen werden, damit sie nach 8 Stunden ihre volle Kapazität hat. Für diese hohe Leistung brauchen viele Haushalte eine stärkere Leitung. Der Treibstoff für den Verbrennungsmotor ist dagegen ohne Zusatzkosten nach 3 Minuten getankt. 

 

Elektroautos sind viel teurer

Stellt man alle Fakten gegenüber, kostet ein Elektroauto mindestens doppelt so viel wie ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Darüber hinaus muss man stundenlang  warten, bis die Batterie aufgeladen ist. Eine Fahrt quer durch Deutschland geht dann nur noch mit Übernachtung. Fast alle Deutschen haben dies begriffen.

 

Auch Kaufprämien von einigen tausend Euro ändern hieran nichts. Denn das Elektroauto ist auch dann noch wesentlich teurer und unzuverlässiger als die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Und selbst das Argument, fossile Brennstoffe würden eingespart, stimmt nicht. Der Strom muss überwiegend in Kraftwerken mit fossilen Brennstoffen erzeugt werden mit dem gleichen Wirkungsgrad wie beim Verbrennungsmotor. Die Abwärme geht dann ungenutzt ins Freie und die Abgase in die Umwelt. Elektroautos werden daher nur von gut betuchten Technikfreaks gekauft, die ein solches Gefährt als Zweit- oder Drittauto ausprobieren.

  

Der Bürger wird bei der nächsten Wahl entscheiden

Zusammenfassend kann man feststellen, Elektroautos sind technisch und wirtschaftlich den Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor weit unterlegen. Sie bringen auch keine Verbesserung des Umweltschutzes und schonen fossile Brennstoffe nicht. Die Planung, in Zukunft nur noch Elektromobile zuzulassen, ist sowohl technisch wie auch wirtschaftlich Unsinn.

 

Es ist die Frage: Sind in den Ministerien keine Fachleute mit ausreichenden technischen und wirtschaftlichen Kenntnissen oder werden diese Fachleute zu weitreichenden Entscheidungen nicht gehört? Dem Autokäufer wird das egal sein. Er kann rechnen und wird eine solche unsinnige Politik bei den nächsten Wahlen hoffentlich beenden.

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