Lieber Leser,
der DAX- Index kann zu Beginn der Woche nicht mehr an die positive Performance am vergangenen Freitag anschließen. Man mag nach relevanten Nachrichten suchen, doch da recherchiert man vergebens. Einigen Berichten zufolge soll die Unsicherheit im Zuge der Rede des EZB-Präsidenten Mario Draghi entstanden sein. Die Schwäche wird jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit durch saisonale Effekte angetrieben.
Der Februar gilt generell nach einem überaus starken Januar als äußerst anfällig für Korrekturen. Dazu kommt, dass Aktien im Februar nach einer Amtseinführung eines neuen US-Präsidenten in den letzten 50 Jahren ebenfalls überwiegend negativ performt haben.
Schwächerer Euro kann nicht stützen
In der Betrachtung der letzten fünf Wochen fällt auf, dass der DAX-Index trotz einem etwas stärkeren Euro stabil geblieben ist. So hat der Euro gegen den US-Dollar (EURUSD) seit Anfang des Jahres 4 % an Wert hinzugewonnen. Die Stabilität im DAX-Index kam in diesem Zeitraum also überwiegend mit dem Rückenwind ausgehend von US-Aktien und den Erwartungen an Quartalsberichte.
Zu Beginn der Woche gibt der Euro jedoch wieder leicht ab, gleichzeitig mit dem DAX-Index. Die negative Korrelation zwischen dem Euro und dem DAX-Index scheint also teilweise und kurzfristig betrachtet geringer auszufallen. Sowohl ein festerer Euro als auch ein schwächerer Euro haben in den letzten Wochen nur geringfügig Einfluss auf den DAX-Index gezeigt.
Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse