Liebe Leser,
die deutsche Lufthansa und die nationale Fluggesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate Etihad haben bereits vor knapp zwei Wochen verkündet, dass die von beiden Seiten forcierte Zusammenarbeit weitergeführt werden solle – weiterhin ohne Kapitalbeteiligung. Die Fluglinien kooperieren bereits auf einigen Strecken und nutzen das branchenbekannte Code-Sharing. Darüber hinaus mietet die Lufthansa derzeit 38 Flugzeuge samt Crews der deutschen Fluglinie Air Berlin. Seit Ende 2011 ist Etihad mit knapp 30 Prozent an den Berlinern beteiligt und damit Großaktionär.
Pressekonferenz soll Klarheit bringen
Bisher waren die Bemühungen um eine ausgedehnte Kooperation noch recht vage und von Gerüchten geprägt. Wie die Nachrichtenagentur Reuters nun mitteilte, könnte sich daran bald etwas ändern. Eine Pressekonferenz in Abu Dhabi soll am Mittwoch (01.02) Licht in die Sache bringen. Die Wichtigkeit der Sitzung wird durch den Fakt unterstrichen, dass beide Konzernchefs, Carsten Spohr und James Hogan, an der Sitzung teilnehmen wollen. Gerade für den jüngst geschassten Etihad-Boss Hogan, der noch dieses Jahr wegen milliardenschwerer Fehlinvestitionen abtreten wird, könnte ein möglicher Deal Genugtuung bedeuten.
Reuters berichtete weiterhin, dass neben der besseren Etablierung von Gemeinschaftsflügen auch eine Kooperation im Bereich des Bordessens im Raume stehe. Die Nachrichtenagentur beruft sich hierbei auf einen Insider.
Erwartungen sind groß
Fest steht, die Erwartungen an beide Konzerne sind groß, gerade auch aufgrund der zurückliegenden Schwierigkeiten. Mit dieser Ankündigung dürfte – meiner Meinung nach – aber klar sein, dass die beidseitige Zusammenarbeit weitergeführt wird. Spannend bleiben vor allem die Details. Lassen wir uns überraschen.
Ein Gastbeitrag von Norman Stepuhn.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse