Der ARD ZDF Beitragsservice schlägt immer brutaler zu. Einer alleinerziehenden Mutter von zwei Kindern droht Gefängnis, weil sie die GEZ nicht zahlt. Rat der Behörde: Sie soll sich selbst stellen, "um unnötiges Aufseehen zu vermeiden".
MMnews berichtete vor einer Woche von dem Fall, nun hat ihn auch die BILD (mit Foto des Opfers) aufgegriffen: Sie hat ein Haus, zwei Kinder, einen Job – ein geregeltes Leben. Doch Mandy Bock (36) aus Eisfeld (Thüringen) könnte schon bald im Gefängnis sitzen – weil sie die GEZ nicht zahlt.
Das ARD-ZDF-Opfer wird aufgefordert, sich selbst zu stellen, "um unnötiges Aufsehen zu vermeiden." - Die Mutter ist verzweifelt und fragt: "was wird aus den Kindern?"
Obwohl die staatlich organisierte Sendeanstalt ARD zuletzt behauptete, man wolle nach dem Skandal um Sieglinde Baumert (61 Tage Haft, Jobverlust weil sie nicht zahlte) keine weiteren Bürger in den Knast werfen lassen, die sich weigern, GEZ für einen Rundfunk zu bezahlen, den sie gar nicht nutzen, scheint es nun doch neue Haftbefehle für Zahlungsverweigerer zu geben. Das beweist nicht nur der Fall aus Thüringen.
Letzte Woche ist der AfD-Politiker Henning Dornauf aus Wermelskirchen in NRW ist in Beugehaft genommen worden. Das Vorstandsmitglied der „Junge Alternative Köln“ verweigert seit Jahren die Zahlung des Rundfunkbeitrags. Wegen ausstehender Gebühren in Höhe von rund 890 Euro hat das Amtsgericht nun durchgegriffen.
Die Justizvollzugsanstalt in Remscheid hat ihn jedoch gestern wieder entlassen. Die Hintergründe sind noch unklar.
Derzeit sind geschätzte 4,5 Millionen Konten von Bürgern, Unternehmen, Institutionen im Mahnverfahren oder in Vollstreckung. Das sind rund 10% der zur Zahlung Verpflichteten.
Bei MMnews melden sich derzeit weitere GEZ-Opfer, denen Verhaftung angedroht wird. Die Dunkelziffer der Betroffenen scheint hoch zu sein. Es ist eine regelrechte Verhaftungswelle zu befürchten.