Liebe Leser,
letzte Woche wurden die Aktionäre von Air Berlin wohl positiv überrascht. War doch zu lesen, dass Air Berlin so einiges vorhat in der nächsten Zeit und diese Pläne scheinen so gar nicht zu dem Übernahmegerüchten zu passen, die derzeit die Medien dominieren. Wie wird sich die Situation nun weiter entwickeln?
- Denkste? Es schien so klar, dass die Übernahme von Air Berlin durch Lufthansa schon längst beschlossene Sache sei. Doch den ausufernden Zukunftsplänen der angeschlagenen Fluglinie nach, könnte sie den Kampf um eine eigenständige Zukunft noch längst nicht aufgegeben haben.
- Häufigere Flüge! So werden etwa ab Frühjahr die Zahl der Flüge nach Italien und in die USA erhöht und im Rahmen des Sommerfahrplans steuert Air Berlin die amerikanische Metropole New York 14 Mal statt nur 10 Mal pro Woche an. Auch nach Miami geht es statt 3 mal gleich 5 mal in der Woche und Los Angeles und San Francisco werden ebenfalls häufiger angeflogen. Auch für Italien ist ähnliches geplant, vor allem zum Ausbau der Drehkreuze Rom und Mailand, denn von dort starten zahlreiche weltweite Langestreckenflüge.
- Codesharing lohnt sich! Gerade der verstärkte Einzug nach Italien scheint Sinn zu machen, denn nicht nur kann Air Berlin damit seine Stellung als deutscher Langstrecken-Flieger stärken, die Fluggesellschaft profitiert zudem vom Codesharing mit Alitalia.
- Eigene Wege? Vor dem Hintergrund all dieser Vorkommnisse wird die Möglichkeit deutlich, dass es mit Air Berlin eventuell doch weitergehen könnte. Ist es möglich, eine Übernahme durch die Lufthansa doch noch zu umgehen? Nun, der er Umbau geschieht noch unter der Verantwortung des bisherigen Vorstandsvorsitzenden Stefan Pichler, der zum Monatsende von Thomas Winkelmann abgelöst wird. Jetzt heißt es wohl abwarten.
Wird Winkelmann diese Strategie dann nachhaltig verfolgen oder doch auf die Übernahme-Lösung zurückkommen? Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Ein Gastbeitrag von Jennifer Diabatè.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse