Lieber Leser,
wir haben vor einiger Zeit auf den Ausbruch der Ströer-Aktie aus dem Korrektur-Trend hingewiesen. Dieser ist nach zweitem Anlauf erfolgt. Der Wochenschlusskurs befand sich über der oberen Korrekturtrendlinie und bestätigte somit den Ausbruch. Interessanterweise verläuft im Preisbereich des Ausbruchsniveaus der langfristige 100-Wochendurchschnitt. Dieser wurde noch vor dem Ausbruch aus der Trendlinie auf Wochenbasis überschritten und im Rahmen der aktuellen Abwärtsbewegung wieder getestet.
Mögliche Gewinnmitnahmen
Genaue Gründe sind für den aktuellen Preisverfall nicht auszumachen. Möglicherweise werden in Erwartung der am 22 Februar anstehenden vorläufigen Geschäftszahlen bereits Gewinnmitnahmen getätigt. In Verbindung mit einer ohnehin im Februar und im Durchschnitt eher schwachen Gesamtmarktperformance könnten Gewinnmitnahmen durchaus die Ursache sein.
Schlusskurse und Überbewertung
Wie immer bleiben für uns die Wochenschlusskurse ausschlaggebend für die Bestätigung eine Kursentwicklung. Demnach ist ein Fehlausbruch auf Tagesschlusskursbasis zwar wahrscheinlicher geworden, auf Wochenschlusskursbasis aber bleibt der zuvor entstandene Ausbruch noch intakt. Gemäß dem KGV und den Zahlen des 9-Monats-Bericht 2016 ist die Ströer Aktie mit 58 derweil klar überbewertet. In Anbetracht des hohen Anteils an Beteiligungen – also dementsprechend auch einem höheren Anteil an anorganischem Wachstum – dürfte die Überbewertung eine gewisse Aussagekraft besitzen.
Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse