Lieber Leser,
wie gewöhnlich werfen wir in der zweiten Hälfte der Woche einen Blick auf US-Rohöllagerbestände sowie die Zählung der sogenannten Oil-Rigs, also aktiven Ölproduktionsstätten in den USA. Dass sich der Trend nun bei den Beständen nach oben gedreht hat, darauf haben wir bereits vor einigen Wochen hingewiesen. Teilweise sind hier jedoch auch saisonale Effekte am Werk.
API zeigt massiven Aufbau von Beständen
Der EIA-Bericht zeigte bereits vor drei Wochen einen Aufbau der Bestände. Der API-Bericht bestätigte diesen Trend dann in der vergangenen Woche. In dieser Woche verzeichnete der API-Bericht einen massiven Aufbau von Beständen. 14,27 Mio. Barrel wurden gegenüber einer Erwartung von lediglich +2,5 Mio. Barrel verzeichnet. Das wäre dann der zweitgrößte Aufbau von Beständen, der je dokumentiert worden ist. Zur Erinnerung: Das API- Institut existiert bereits seit den späten 1920ern. Diese Zahl ist also aus historischer Sicht schlichtweg ein Hammer. Nicht unerwähnt sollte auch bleiben, dass die Benzinbestände nun bereits die sechste Woche in Folge gestiegen sind.
EIA-Bericht bestätigt den API-Bericht
Der EIA-Bericht legt nach und bestätigt den API-Bericht. Es wurde ein Aufbau von 13,830 Mio. Barrel verzeichnet, gegenüber einer Erwartung von +2,5 Mio.Barrel. Allerdings, und das scheint positiv aufgenommen zu werden, sind die Benzinbestände per EIA-Bericht erstmals seit Langem gefallen. Interessant wird sein, ob die Benzinbestände per API in der nächsten Woche nachziehen werden.
Oil Rig Count erneut gestiegen
Der Baker Hughes Oil-Rigs Count verzeichnete in der vergangenen Woche ebenfalls einen erneuten Anstieg. Wir haben darüber berichtet. Die Zählung hat alleine in den letzten vier Wochen ca. 20 % des gesamten Anstieges seit Mai 2016 verzeichnet. Die US-Produktion ist dementsprechend seit April letzten Jahres auf ein neues Hoch gestiegen.