Liebe Leser,
explosive Neuigkeiten gab es in der letzten Woche von der deutschen Bank. Denn hier sorgte eine Anzeige in großen Tageszeitungen für Aufsehen. Darin hat sich John Bryan für vergangene Fehltritte der Deutschen Bank entschuldigt. Warum eigentlich? Mark de Groot hat es sich angeschaut.
- Ein persönlicher Brief! Am vergangenen Wochenende konnte man in der Tageszeitung eine ganzseitige Anzeige der Deutschen Bank mit einem „persönlichen“ Brief vom Konzernboss John Cryan näher in Augenschein nehmen. Der Inhalt war eine Entschuldigung ob der zahlreichen Fehltritte der Deutschen Bank in den vergangenen Jahre. Es heißt unter anderem: „Diese Altlasten haben uns nicht nur viel Geld, sondern auch Reputation und Vertrauen gekostet […] Das möchte ich zum Anlass nehmen, um im Namen des Vorstands der Deutschen Bank unser tiefes Bedauern auszudrücken für das, was geschehen ist. Wir möchten uns dafür entschuldigen. […] Das Verhalten der Bank entsprach hier nicht unseren Standards und war inakzeptabel.“
- Die Adressaten! Angesprochen werden sollen hier sicher Sie, die Aktionäre, denn die Privatkunden hat die Deutsche Bank ja bereits erfolgreich vergraulen können, indem man ihnen durch die Blume zu verstehen gegeben hatte, dass ein Privatkunde schon ein paar Millionen auf der hohen Kante haben sollte. Auch Großkunden werden sich von diesem Brief nicht beeindrucken lassen. Denn sie sind zwar oft auf das Bankhaus angewiesen, ob den Geschehnissen aber eher skeptisch gestimmt.
Kann die Deutsche Bank mit diesem Vorgehen wirklich bei Ihnen, den Aktionären, punkten? Wir halten Sie informiert.