Liebe Leser,
letzte Woche gab es überraschende Neuigkeiten bei ThyssenKrupp. Denn nicht nur wurden dort aktuell die Zahlen präsentiert, wir hatten auch die Hauptversammlung von Ende Januar thematisiert. Dort war die Abstimmungsquote zur Dividendenhöhe eher mager ausgefallen und zudem gab es Kritik von Seiten des Dachverbandes Kritische Aktionäre. Die wichtigsten Nachrichten, die letzte Woche ThyssenKrupp und dessen Kurse bewegt haben waren folgende:
- Niedrige Zustimmungsquote! Schon Ende Januar hatte der Konzern zur Hauptversammlung geladen, auf der es eigentlich keine wirklich spannenden Neuigkeiten gegeben hatte. Lediglich die relativ niedrige Zustimmungsquote von nur 74,05% zur Verwendung des Jahresgewinns fiel auf. Nun die Dividende von 0,15 Euro je Aktie, die sich laut ThyssenKrupp auf rund 84,89 Mio. Euro summiert, könnte hier einigen mit Hinblick auf einen Bilanzgewinn von 1,427 Mrd. Euro als zu wenig erscheinen.
- Kritik vom Dachverband! Auch der Dachverband Kritische Aktionäre hatte während der Hauptversammlung einiges an Kritik parat. So prangerte der Dachverband unter anderem an, dass in Brasilien seit mehreren Jahren Fischer und Anwohner unter einem ThyssenKrupp-Stahlwerk zu leiden hätten und dass grundlegende Menschenrechte im Lieferantenkodex von ThyssenKrupp nicht enthalten seien. Auch Waffenexporte in politisch instabile Länder wurden vorgebracht und kritisiert. Die Gegenanträge wurden von den ThyssenKrupp-Aktionären jedoch mit hohen Mehrheiten abgewiesen.
Was ist dran an den Kritikpunkten und wie wird sich ThyssenKrupp nun, nach Bekanntgabe der Zahlen, entwickeln. Wir halten Sie auf dem Laufenden.