Liebe Leser,
letzte Woche hatten die Aktionäre von GoPro nicht besonders viel zu lachen. War doch zu lesen, dass sich hier mal wieder das alte Leid hinsichtlich zu hoher Analystenerwartungen manifestiert hat, das dann selbst Gewinne mit schlechten Aktienkursen abstraft. Wie wird sich die Situation nun weiter entwickeln?
- Durchwachsenes Schlussquartal! Der Actionkamera-Spezialist GoPro hat ein durchwachsenes Schlussquartal hinter sich und dann auch noch mit einem schwachen Ausblick für Ernüchterung gesorgt. Denn nachdem die Aktie im Vorfeld der Bilanzvorlage an Wert hatte gewinnen können, ist der Sturz nun umso tiefer.
- Die Zahlen! Im Zeitraum Oktober bis Dezember 2016 hat GoPro Umsätze von 541 Mio. Dollar erwirtschaften können. Dies ist zwar ein Zuwachs von 24 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2015, doch man lag doch weit unter den Konsensschätzungen der Analysten. Diese hatten nämlich stolze 576 Mio. Dollar erwartet. Auch die Umsatzprognose für das laufende Quartal fällt mit 200 Millionen Euro eher bescheiden aus, denn Analysten waren von rund 270 Mio. Dollar ausgegangen waren. Das Konzernergebnis fiel jedoch besser aus als erwartet und es konnte ein angepasster Reingewinn von 0,29 Dollar je Anteilsschein erzielt werden, also 7 Cent mehr als erwartet.
- Karma – Das war wohl nix! Vielleicht hatte auch das kleine Weihnachtszeit-Desaster mit der faltbaren Drohne „Karma“, die eigentlich das Weihnachtsgeschäft hatte ankurbeln sollen, mit diesem Zurückbleiben hinter den Erwartungen zu tun. Diese hatte nämlich wegen technischer Probleme gleich nach Verkaufsstart schon wieder aus den Regalen verschwinden müssen.
Es ist fraglich wie es ob dieser Differenz zwischen Performance und Erwartung für den Actionkamera-Hersteller weitergeht. Immerhin ist die Kamera-Drohne, die Fotoaufnahmen aus größerer Höhe ermöglicht, wieder auf dem Markt erhältlich und könnte im laufenden jähr für Umsätze sorgen. Wir halten Sie informiert.