Liebe Leser,
vor rund einem Jahr lag die Silver Wheaton-Aktie noch bei etwas über 20 Dollar, im August 2016 war sie dann fast 40 Dollar wert, bevor sie zum Jahresende wieder zurückfiel auf knapp 23 Dollar pro Aktie. Kürzlich dann wieder der Vormarsch auf fast 30 Dollar und nun wieder ein Sturz. Wie viele andere Rohstoff-Aktien neigt Silver Wheaton zur starken Volatilität. Sie scheint bei diesem Papier aber noch ausgeprägter zu sein als bei den Peers. Für bestimmte Anlegergruppen ist aber genau dieser Umstand spannend.
Hohe Rabatte
Um zu entscheiden, ob etwa jetzt ein kluger Zeitpunkt zum Einstieg wäre, helfen ein paar Fakten zum Unternehmen. Im Gegensatz zu anderen Bergbaubetrieben betreibt Silver Wheaton nämlich keine eigenen Minen, sondern tritt lediglich als Finanzier von Bergbauunternehmen in Erscheinung, mit denen diese Firmen neue Projekte starten. Im Gegenzug erhält Silver Wheaton Edelmetalle zu rabattierten Preisen, sobald die neuen Minen Silber oder Gold fördern.
Wie hoch die Rabatte ausfallen? Dazu genügt ein Blick auf den das 3. Quartal 2016. Seinerzeit bezahlte man lediglich 4,51 Dollar pro Unze Silber und 390 Dollar pro Unze Gold. Der durchschnittliche Verkaufspreis im besagten Quartal lag für Silber bei 19,53 Dollar pro Unze und bei 1.336 Dollar pro Unze Gold. Mit anderen Worten: Silver Wheaton erhält eine äußerst üppige Verzinsung seines investierten Kapitals. Dadurch steigt und fällt die Aktie von Silver Wheaton allerdings sehr stark mit den Gold- und Silberpreisen, und zwar noch stärker als die Aktien der Minenbetreiber.