Lieber Leser,
das Modeunternehmen Gerry Weber hat in der vergangenen Woche seine endgültigen Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2016 präsentiert. Dies hat in der Folge die Reaktion der Aktienexperten nach sich gezogen. Ein kurzer Blick in das Chartbild verrät bereits, dass sich die Aktie langfristig in einem Abwärtstrend befindet.
Analystin Laura Cherdron (Independent Research) schreibt, dass sich das Kerngeschäft in 2016 von seiner schwachen Seite gezeigt habe. Das Unternehmen sah sich zu einer Umstrukturierung gezwungen. Dies bedeutet, dass der Markt vom laufenden Jahr 2017 nicht allzu viel erwartet, sondern dieses als Übergangsjahr begreift.
Analyst Volker Bosse (Baader Bank) sieht für die Aktionäre derzeit wenig Perspektiven. Noch investierte Anleger sollten ihre Positionen abbauen. Die endgültigen Kennziffern hätten die schwierige Ausgangslage nach den vorläufigen Eckdaten noch einmal bestätigt. Er fragt sich, ob der Zeitrahmen, den das Management von Gerry Weber für die Umstrukturierung genannt hat, wirklich eingehalten werden kann.
Neue Analystenempfehlungen im Überblick
(Analyst: Einstufung – Kursziel in Euro (Abstand zum Kurswert in Prozent)
- Independent Research: „Halten“ – 11,50 Euro (+8 %)
- Baader Bank: „Sell“ – 9,00 Euro (-15 %)