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Innogy – die börsennotierte Tochtergesellschaft des deutschen Energiekonzerns RWE – ist auf der Jagd. Der junge Konzern will neue Geschäftsbereiche ausloten und sucht deshalb verstärkt nach Beteiligungsunternehmen im Start-up-Bereich. Der Beweggrund ist einfach: Energiekonzerne müssen den digitalen Anforderungen der Energiewende gerecht werden und brauchen daher frische Ideen. Um dieses Ziel zu erreichen, konzentriert sich Innogy derzeit auf Israel. Dies geht aus einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters hervor.
Partnerschaft mit Crowdfunding-Unternehmen in Israel
Um die Suche zu erleichtern, gehe Innogy eine Partnerschaft mit dem israelischen Crowdfunding-Unternehmen OurCrowd ein. Dieses ermögliche eine erfolgsversprechende Kontaktaufnahme zwischen Gründern und Geldgebern. OurCrowd könne bereits eine beachtliche Zahl an Investoren (17.000) aus über 110 Ländern vorweisen. Insgesamt liegen die Beteiligungen an den etwa 110 Firmen bei über 400 Millionen Dollar.
Eine lukrative Fundgrube
Innogy habe bereits ein Programm in Höhe von 130 Millionen Euro ins Leben gerufen, um die Investitionspläne angehen zu können. Israel gelte als lukrative Fundgrube, um junge interessante Start-up-Firmen zu entdecken. Der Konzern arbeite schon mit insgesamt sieben israelischen Jungunternehmen zusammen.
Internet der Dinge und Elektromobilität
Die RWE-Tochter will mit einer passenden Investition nicht nur das klassische Energiegeschäft stärken, sondern auch das Portfolio im Markt der intelligenten Haustechnik, Datenverarbeitung und nicht zuletzt im Bereich der Elektromobilität erweitern. Dabei können die jungen Unternehmen von der Reichweite des Energiekonzerns profitieren – heißt es aus Innogy-Kreisen.