Liebe Leser,
was letzte Woche bei Uniper und E.ON passierte, sorgte für einiges Aufsehen, denn wie Marco Schnepf berichtete, wird die aufgeladene Stimmung hier noch weiter angeheizt.
- Der Stand! Letzte Woche wurde bekannt, dass die Verhandlungen über die Ablösung der Kraftwerkstochter zwischen der Konzernmutter E.ON und dem finnischen Versorger Fortum schon weit fortgeschritten sei und nun hat Uniper das Vorhaben entschieden abgelehnt.
- Der Grund! Wie Abspaltungs-Boss Klaus Schäfer sagte, passe dieser Vorstoß nicht zu der Strategie, die mehrfach öffentlich erläutert worden war. Laut der Rheinischen Post sagte Konzernbetriebsrat Harald Seegatz, dass die arbeitnehmerseitigen Zugeständnisse in Höhe von über 50 Millionen Euro bei einer Übernahme durch Fortum nicht zu machen seien.
- Die Gefahr! Seegatz bezweifelt, dass sich Fortum mit dem großen Minderheitsanteil von etwa 47 Prozent zufrieden geben werde, denn Fortum habe bereits zuvor einen Versuch unternommen, die E.ON Tochter mehrheitlich zu übernehmen. Auch könnte die auf CO2-freie Energievarianten fokussierte Fortum die deutschen Kohlekraftwerke nach der Übernahme an die Konkurrenz abgeben.
Wie wird es für Uniper nun weitergehen? Wir bleiben für Sie dran.
Ein Beitrag von Jennifer Diabaté.