Liebe Leser,
die neue Vertriebsstrategie von GAM zeigt Wirkung. Im vergangenen Jahr hatten die Schweizer die Lizenzvereinbarung mit Julius Bär gekündigt und konzentrieren sich seither komplett auf die eigene Marke. Alle unter Julius Bär laufenden Fonds wurden mittlerweile umbenannt. Daraufhin konnten endlich wieder Mittelzuflüsse verzeichnet werden. Das verwaltete Vermögen stieg um 9% auf 131,3 Mrd SFr. Dabei profitierte GAM einerseits von der positiven Börsenentwicklung und andererseits von Nettozuflüssen in Höhe von 6,4 Mrd SFr.
In Zukunft will GAM auch in Asien wachsen
Im Vorjahr hatten die Kunden noch Geld abgezogen. Besonders erfolgreich war GAM mit dem Fixed Income Fonds, der allein für Nettomittelzuflüsse von 6 Mrd SFr verantwortlich war. Auch im Private Labelling (Fondslösungen für Drittanbieter) wächst GAM. Der Umsatz stieg im 1. Halbjahr um 19% auf 283 Mio SFr. Dabei ist nach den Sparprogrammen der vergangenen Jahre weiterhin eine große Kostendisziplin zu beobachten. So wurde die Zahl der Mitarbeiter im Jahresvergleich weiter reduziert.
Der Gewinn konnte dadurch um 27% auf 68 Mio SFr gesteigert werden. In Zukunft will GAM auch in Asien wachsen. Shizu Kishimoto wurde als neue Vertriebschefin in Japan ernannt. Das Land gilt bei GAM als strategisch besonders wichtig, um die Wachstumsziele in Asien zu erreichen. Die Aktie ist bereits deutlich angestiegen, aber immer noch nicht zu teuer. Ein Aktienrückkaufprogramm und die hohe Dividende in Höhe von 0,65 SFr stabilisieren den Kurs zusätzlich.
Ein Beitrag von Volker Gelfarth.