In diesen Stunden geht das Precious Metals Summit in Zürich zu Ende und wir nutzen die kurze Zeit, um Ihnen ein erstes Update zu liefern.
In seiner gestrigen Keynote-Rede brachte Rick Rule von Sprott (US) die aktuelle Marktverfassung im Junior Mining und Explorationssektor einmal mehr recht gut auf den Punkt. Noch befindet sich dieser Sektor nicht in einem Bullenmarkt, sondern eher in einer Bodenbildung. Der enorme Anstieg ab Ende 2015 bis Mitte 2016 war nur der erste Befreiungsschlag aus dem mehrjährigen Bärenmarkt, der den TSX-Venture Index um über 80% einbrechen lies.
Ein gutes Zeichen ist jedoch, dass der Markt inzwischen „Hungry for Discovery“ sei. Sprich: die Entdeckung vermeintlich großer Vorkommen, wird vom Markt mit teilweise extremen Kurssteigerungen belohnt. Bestes Beispiel dafür ist der Anstieg von Novo Resources (Kanada NVO), die seit Ihrer Discovery in Australien im Juli von 0,75 CAD auf gestern 8,32 CAD eine Vervielfachung erlebten. Inzwischen ist dort Gold-Investmentlegende Eric Sprott als Berater eingestiegen.
Noch vor wenigen Wochen hatte unser Gold-Musterdepotwert Kirkland Lake (Kanada KL), der gestern mit einem Plus von 7,55% auf 18,65 CAD ein neues Jahreshoch markierte, 56 Millionen CAD in Novo Resources zu 4 CAD je Aktie investiert. Damit liegt Kirkland Lake, wo Eric Sprott ebenfalls als Chairman fungiert, bereits über 100% mit seiner strategischen Investitionen in diese wohl „heißeste“ Discovery-Story, die es derzeit am Markt gibt, vorne. Warum im Nordosten Australiens (circa 100 Kilometer südlich von Port Hedland, einem der größten „Rohstoffhäfen“ Australiens; von dort werden Großteile des geförderten Eisenerzes exportiert) ein neuer Goldrausch ausgebrochen ist, liegt an der geologischen Struktur, welcher der Entdeckung von Novo Resources auf deren „Purdy’s Reward“ genannten Projekt zugrunde liegt. Hier handelt es sich um sogenanntes Konglomeratgestein, aus welchem sich Goldnuggets lösen.
Diese sehr seltene geologische Struktur findet sich ein paar tausend Kilometer weiter westlich im weltberühmten Witwatersrand Basin in Südafrika wieder. Dort wurden mit circa 1,5 Milliarden Unzen (40.000 Tonnen) ein großer Teil jemals geförderten Goldbestände abgebaut. Die Vorstellung, in Australien nun ein zweites Witwatersrand Basin gefunden zu haben, zieht das Kapital magisch an.
First Mover war zweifelsohne unser Gold-Musterdepotwert Kirkland Lake, der sich nicht nur 25% an Novo Resources sicherte, sondern auch bei De Grey Mining (Australien: DEG, WKN 633879) 5 Millionen AUD investierte und dort mit circa 12% ebenfalls neuer Großaktionär ist. Kirkland kaufte sich bei De Grey zu 0,15 AUD ein. Heute notiert die Aktie bei 0,32 AUD und hat einen Börsenwert von 87 Mio. CAD (zum Vergleich: Novo kommt bereits auf einen Börsenwert von 1,2 Mrd. CAD). Im Gegensatz zu Novo hat De Grey bereits eine NI43-101-konforme Ressource mit 1,2 Millionen Unzen Gold auf seinem „Pilbara Goldprojekt“, welches im gleichen geologischen Gürtel angesiedelt ist und sich circa 70 Kilometer östlich der Entdeckung von Novo entfernt befindet. Leider ist die Aktie in den letzten Tagen mit Novo nochmals deutlich angesprungen, so dass wir aus technischer Sicht gerne einen Rücksetzer sehen würden. Nichtsdestotrotz sprechen die im Vergleich zu Novo noch sehr niedrige Marktkapitalisierung für eine erste kleine Position in De Grey. Denn der Hype um das „neue Witwatersrand Basin“ dürfte noch eine Zeit lang weitergehen. Wir selbst besitzen noch keine Aktien von De Grey Mining, würden jedoch in einer technischen Korrektur um 15-20%, die jederzeit möglich erscheint, eine erste kleine Position eingehen.
Noch heißer als der neue australische Goldrausch ist derzeit nur das „digitale Mining“. Zahlreiche neue Krypto-Miners und Blockchain-Gesellschaften stehen nach den extremen Anstiegen von Aktien wie HIVE Blockchain (Kanada HIVE, Mcap 985 Mio. CAD), Global Blockchain (BLOC), oder den von uns bereits vorgestellten BTL Group (BTL), Leonovus (LTV) und NetCents (NC), die allesamt beeindruckende Rallys aufs Parkett legten, in den Startlöchern. Mehr zu diesem Sektor, der sich zum Internethype 2.0 entwickeln könnte, ebenfalls in Kürze.