Geht die Party weiter oder sinkt die Titanic bereits und es spielt nur noch die Kapelle? Während Politiker uns weismachen wollen, dass der Euro jetzt „permanent“ gerettet sei und im Finanzsystem alles in bester Ordnung wäre, hagelt es Warnungen: Etwa vom IWF oder von Bill Gross.
Von Walter K. Eichelburg
Warnungen:
Hier einige Warnungen, die in den letzten Wochen ausgegeben wurden (auf der Seite Systemkrise von www.hartgeld.com gelistet):
- Marc Faber: Geldschwemme treibt Aktienmärkte in den Crash
- Egon von Greyerz: Key Charts, Propaganda, Gold, Silver & The Ongoing Collapse
- Prof. Thorsten Polleit: Von der Kreditkrise zur Währungskrise
- KWN: Celente: The 2013 Financial Collapse Will Be One For The Ages
Oder dieser Artikel: Pimco-Chef: Finanzmärkte stehen vor einer „Supernova“-Explosion
Die Kreditblase wird wie eine Supernova explodieren, meint Pimco-Chef Bill Gross. Die Endphase des Finanzsystems sei unter anderem daran zu erkennen, dass mehr Geld in den globalen Schuldendienst gesteckt werde als in echte Investments. Anleger sollten sich schleunigst nach „realen Werten“ umsehen.
Gross glaubt, dass uns die Zeit davon läuft. Er erwartet, dass wir bald den Wandel der Supernova sehen werden, wenn sie in sich zusammenfällt. Davor gibt es noch ein grelles Licht. Das könnte der gegenwärtige irrationale Boom an den internationalen Börsen sein.
Danach kommt nichts mehr.
Pimco ist eine US-Tochter der deutschen Allianz und verwaltet das weltgrösste Vermögen aller Bond-Fonds. Bill Gross ist dafür bekannt, dass er mehr in der Öffentlichkeit sagt, als andere Fond-Manager. Aber das hier ist eine eindeutige und baldige Crash-Warnung. Er glaubt, dass es die „Supernova“ schon gibt, das derzeitige, letzte Aufbäumen der Finanzmärkte, bevor diese endgültig zusammenbrechen.
Es könnte sein, dass der wahre Crash gerade vor der Türe steht. Das könnten die Auslöser sein:
- ein grösseres Derivaten-Unglück bei einer oder mehreren Grossbanken
- der Goldpreis kann nicht mehr niedrig gehalten werden und bricht aus
- ein externes Ereignis wie ein grösserer Krieg
Auf jeden Fall kann der derzeitige Zustand nicht ewig aufrechterhalten werden, denn es müsste für ewig alles gerettet werden, jeder Staat und jede Bank. Ausserdem muss der Goldpreis unten gehalten werden und die Zinsen dürfen nicht steigen. Seit 2008 macht man das schon so.
Aber es spricht einiges dafür, dass das nicht mehr lange so weitergeht. Siehe die Artikel oben. Alle Leser sollten auf den grossen Crash vorbereitet sein. Er wird kommen und zwar ganz plötzlich. Vermutlich innerhalb eines Tages. Es wird eine Flucht aus allen Währungen in das Gold sein, angeführt vom Grosskapital. Die Sparer werden zu langsam sein.