Die Italien-Wahl ist geschlagen und der Vertreter von EU und Eliten, Mario Monti wurde weit abgeschlagen. Dafür gewannen „Clowns und Komiker“ massiv. Die Konsternation in der EU darüber ist gigantisch, hat doch das italienische Volk gegen Sparbefehle aus Brüssel und Berlin gestimmt. Und die Euro-Retter sind schon wieder aktiv, denn die nächste Euro-Krise hat begonnen.
Von Walter K. Eichelburg
Beppe und Silvio:
Der Kandidat von Bilderbergern und EU, Mario Monti ist bei der Parlamentswahl in Italien grandios gescheitert und hat nur etwa 10% in beiden Kammern des Parlaments erreicht. Kein Wunder bei Montis Steuerterror im letzten Jahr.
Die Linke und Berlusconis Partei lagen mit jeweils etwa 30% der Stimmen fast gleichauf, das Linksbündnis bekommt aber auf Grund des Wahlrechts die absolute Mehrheit im Abgeordnetenhaus. Im gleichberechtigen Senat hat keine Partei eine Mehrheit. Die grosse Überraschung war aber Beppe Grillos Anti-Establishment-Partei M5S, die jeweils etwa 25% gewann und damit die stärkste Einzelpartei wurde. Die Italiener sind von der Politik total angefressen. Eine Regierungsbildung wird schwierig, Neuwahlen sind wahrscheinlich.
In seiner typisch undiplomatischen Art hat sich der deutsche SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück zum Italien-Wahlergebnis bemerkbar gemacht, indem er Grillo und Berlusconi als Clowns bezeichnete. Italien schäumt darüber.
Wer ist der grössere Clown, Steinbrück oder der Komiker Grillo?
Das hat ein Leser aus Deutschland an www.hartgeld.com geschrieben:
Hier nun der Steinbrück-Clowncheck (den Bild.de natürlich nicht bringt):
Seit 2000 - Auf der EU-Ebene hat der ehemaliger Bundesfinanzminister (2005-2009) und stellvertretender SPD-Bundesvorsitzender Peer Steinbrück die Deregulierung und „Liberalisierung" der Finanzmärkte vorangetrieben. Ergebnis auch seiner „Arbeit": Beinahe-Zusammenbruch der Finanzmärkte. Im Jahr 2012 fordert Steinbrück dann das genaue Gegenteil, ein Trennbankensystem. Clown-Faktor: *****
2008 – Steinbrück zusammen mit Merkel: „Die Spareinlagen der Deutschen sind sicher!" Clown-Faktor: *****
2011 – Steinbrück fordert Währungsunion auf EU-Ebene und sagt: "Natürlich müssen die Deutschen zahlen" Clown-Faktor: *****
2012 - Steinbrück bekam für Vorträge 1,25 Millionen Euro. Clown-Faktor: *****
2013 – Steinbrück fordert ein höheres Kanzlergehalt. Clown-Faktor: *****
2013 – Steinbrück kritisierte auch die Diskussion über die Bezahlung von Abgeordneten. Mitglieder des Bundestages arbeiteten fast sieben Tage die Woche, durchschnittlich zwölf bis 13 Stunden. Sie seien gemessen an ihrer Leistung nicht überbezahlt. Clown-Faktor: *****
2013 – Steinbrück und der desaströse Peerblog. Clown-Faktor: *****
2013 – Steinbrück über die Italien-Wahl: „Bis zu einem gewissen Grad bin ich entsetzt, dass zwei Clowns gewonnen haben" Clown-Faktor: *****
Steinbrück-Clownfaktor-Gesamt: *****
Der Einzeiler aus der Schweiz:
Und mit seinem 5 Sterne Spruch, bzgl. der Kavallerie in die Schweiz schicken, hätten ihn gleich 5 Pferde treten sollen.
Spass beiseite, Steinbrück ist sicher der grössere Clown, weil er sich sklavisch an die EU klammert. Er möchte einer der besten Soldaten von EU-Diktator Barroso sein. Dagegen haben Berlusconi und Grillo einen Anti-EU, Anti-Euro und Anti-Deutschland Wahlkampf gemacht und damit Erfolg gehabt.
Die EU-Dikatoren und deren Soldaten zittern:
Da kommen jetzt solche Artikel: „Beppe Grillo: Wer ist der Mann, vor dem Europa zittert?“. Warum zittern sie? Ganz einfach weil sich die Völker von der diktatorischen EU mit seinen Glühbirnenverboten und Spardiktaten verabschieden. Das italienische Wahlergebnis ist ein Indiz dazu. 70% der Briten wollen die EU verlassen, die Regierung wird wohl bald ein Austritts-Referendum ansetzen müssen. Wie dieses ausgeht, ist klar.
Die EU ist nicht nur eine kleinliche Diktatur geworden, sie ist wie der Euro auch eine Schönwetter-Veranstaltung. In „schlechten Zeiten“ wie in Südeuropa, das Spardiktaten aus Brüssel und Berlin unterworfen wurde, zeigt sich der Widerstand an der Wahlurne. Sobald das „Schlechtwetter“ auch zu uns in den Norden kommt, wird sich hier das Gleiche abspielen: die Barroso-Soldaten in der nationalen Politik werden zum Teufel gejagt. Sie werden als Clowns, die einer fremden Macht gehorchen, betrachtet. Der Fokus geht zurück zum eigenen Stamm. EU und Euro werden keine grossflächige Depression überleben.
Die Euro-Retter arbeiten jetzt rund um die Uhr:
Offenbar haben die Manipulatoren in den Finanzmärkten geahnt, was kommt. Daher wurde vor der Italien-Wahl der Euro-Kurs vorsorglich angehoben und der Goldpreis wurde auf unter $1600 gedrückt. Gleich nach der Wahl hat die Kapitalflucht aus Italien eingesetzt, und aus den anderen Südstaaten auch. So wurde gemeldet, dass italienische Banken massiv italienische Staatsanleihen kaufen. In der Realität macht das aber die EZB. Man hat enorme Angst vor dem Crash Italiens und setzt alles an Manipulations-Macht ein, das man hat. Von EFSF, ESM & co ist dabei keine Rede mehr, nur mehr vom Gelddrucken.
Die Euro-Retter haben aber keine Chance. Nicht nur ist Italien zu gross für eine Rettung etwa durch Deutschland, in Spanien geht es auch wieder abwärts. Aber das Wichtigste: Frankreich ist jetzt dran. Die dortige Regierung vertreibt nicht nur Unternehmer und Kapital, das Land ist in einer schweren Rezession und hat eine ähnliche Aussenhandelsstruktur wie etwa Spanien: viel mehr Importe als Exporte. Gegen eine Flucht aus Italien, Spanien und Frankreich gleichzeitig kann auch die EZB nichts mehr machen, besonders dann, wenn nur ein Teil des Fluchtkapitals in Gold geht. Es ist ein Spiel auf Zeit, nichts weiter. EU und Euro sind verloren, die Italien-Wahl war der Auslöser. Die EU-Gläubigen werden dann die Clowns sein.