Löscher sorgt mit seinem Oligarchen-Job für Ärger beim früheren Arbeitgeber Siemens. - Es ist unklar, wie Vekselberg nach dem Ende der Sowjetunion zu seinem auf 15 Milliarden Dollar geschätzten Vermögen kam.
Dass Ex-Siemens-Chef Peter Löscher einen Job vom russischen Oligarchen Viktor Vekselberg angenommen hat, löst heftige Kritik bei seinem früheren Arbeitgeber aus. Insider sagten dem Nachrichtenmagazin FOCUS: „Die erweiterte Konzern-Spitze denkt sehr laut darüber nach, ob Löscher wirklich für einen Oligarchen arbeiten und zugleich Präsident des Stiftungsrats der Siemens Stiftung bleiben kann, die für karitative Zwecke steht.“ Es sei zu erwarten, dass man Löscher in Kürze einen Rücktritt nahelege.
Ab März leitet Löscher Vekselbergs Beteiligungsfirma Renova in Zürich, die derzeit an zwei Schweizer Firmen Anteile hält. Laut Insidern bezieht er am neuen Einsatzort eine Wohnung und pendelt zur Familie nach München.
Es ist unklar, wie Vekselberg nach dem Ende der Sowjetunion zu seinem auf 15 Milliarden Dollar geschätzten Vermögen kam. Er mischte beim Privatisieren von Staatsbetrieben mit – vor allem in der Alu-Branche. Dort ging es besonders hart zu und einige Unternehmer starben eines unnatürlichen Todes.