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Richtig Ernähren

Ernährung ist, neben Licht, Luft und Bewegung sowie Erholung und Schlaf, einer der essentiellen Faktoren, welche die Gesundheit und damit die Lebensqualität bestimmen. In der Zivilisation ist der Instinkt für die natürliche Ernährung verloren gegangen, in der Moderne auch noch das Wissen darüber.

 

Von Norbert Knobloch

Leben als Emergenz: Versuch einer Definition

Die Notwendigkeit der »Ernährung« ist eines der kennzeichnenden Kriteriën des Geheimnisses »Leben«, das allen lebenden Organismen gemein ist. »Leben« kann auch als aktive, selbständige Eigen-Organisation und Eigen-Koordination von Materië auf der Grundlage von Energiefluß und Informations-Verarbeitung zu einem System, dem Organismus, bezeichnet werden – mit dem Ziel oder Zweck der Bewahrung des Musters dieses Systems durch Selbst-Reproduktion, um das Prinzip und Konzept der Organisation zu erhalten, während der stoffliche Organismus vergeht (womit das Geheimnis des Lebens selber allerdings immer noch nicht geklärt ist). Aber jedenfalls sind tatsächlich alle Organismen aus mehreren systematisch organisierten Zellen aufgebaut, und selbst die Zelle selber kann als eigener, elementarer Organismus aufgefaßt werden (Einzeller!). (Der Begriff „Zelle“ [von cellula, lat.: kleiner Raum] stammt von dem englischen Naturforscher Robert Hooke [1635 – 1702], der 1665 erstmals pflanzliche Zellen unter dem Mikroskop betrachtete u. zeichnete.)

 

Ein Organismus ist ein hierarchisch organisiertes, verschachteltes System, das aus vielen spezialisierten, auf abgestuften Ebenen angeordneten, aufeinander abgestimmten, koordinierten Teilen (Zellorganellen, Zellen, Gewebe, Organe, Organverbände etc.) besteht. Alle Teile und alle Ebenen sind miteinander vernetzt, voneinander abhängig (interdependent) und wirken aufeinander ein: Auf jeder Ebene laufen kybernetische (kybernetes, griech.: Steuermann; kybernan: steuern, leiten), also rückgekoppelte Regelungs- und Steuerungs-Prozesse ab, die bis zur höchsten Ebene der Komplexität kumulieren; jede Komplexitäts-Ebene des Gesamt-Organismus bringt aus den darunter liegenden Ebenen ein neuartiges Merkmal höherer Qualität hervor. In diesem Sinne ist das komplexeste, höchste hervorgebrachte Merkmal, der lebende Organismus, also das Ganze, mehr als die Summe seiner Einzelteile: Es ist nicht auf seine einzelnen, isolierten Bestandteile reduzierbar; seine charakteristischen Eigenschaften sind nicht durch analytische Reduktion vollständig zu erklären: Die chemischen Bestandteile eines Lebewesens können nicht erklären, wieso es lebt.

 

Dieses elementare, universelle Prinzip, nach dem der gesamte materiëlle, aber auch im-materiëlle (Energie, Bewußtheit) Kosmos aufgebaut zu sein scheint, wird in der Philosophie, der „Königin der Wissenschaften“, Emergenz (se emergere, lat.: auftauchen) genannt.

 

Alle Lebewesen sind interdependente, kybernetische, emergente Hierachien: Auf materiëller Ebene bestehen sie aus Zellen, die sich zu Zellverbänden, den Geweben, zusammenschließen. Die Gewebe wiederum verbinden sich zu Organen, und alle Organverbände zusammen bilden den Organismus. Die Organismen sind ununterbrochen sich ständig ändernden äußeren Einflüssen und fremden Einwirkungen, den Umwelt-Bedingungen, ausgesetzt, denen sie sich fortlaufend anpassen müssen, um nicht zerstört zu werden; sie verhalten sich typischerweise adaptiv (anpassend), also zweckmäßig. (Vgl. Charles Darwin: „Survival of the fittest“: „Überleben des Bestangepaßten“) Alle Äußerungen lebender Organismen sind Regulierungs- und Anpassungs-Vorgänge, nämlich zweckmäßige Reaktionen auf äußere Reize – mit dem einzigen Ziel des momentanen Überlebens. (Vgl. Dr. Milton Theodore Morter, Jr., 1997)

 

Diese Anpassung an die Anforderungen der Außenwelt geschieht in Form von chemischen (Auf- und Abbau) und physikalischen (Bewegungen) Äußerungen nach dem Arndt-Schulz´schen Gesetz („Schwache Reize heben die Lebenskraft, starke Reize hemmen sie, und stärkste Reize zerstören sie.“) und ist Charakteristikum allen organischen Lebens. (Auch jeder Trainings-Effekt im Sport beruht auf dieser Tatsache.) Davon läßt sich folgende Definition ableiten: „Der jeweilige Status Quo eines lebenden physischen Organismus ist das Ergebnis der aufsummierten Wirkungen seiner Reaktionen auf alle äußeren Reize, die er bis dato erfahren hat.“ Danach kann man »Gesundheit« und »Krankheit« als jeweilige Auswirkungen der Reaktionen des Körpers auf äußere Einflüsse bezeichnen. Ist eine Reaktion des Körpers für uns aber „unangenehm“ oder gefährlich, so müssen wir eben den betreffenden Reiz identifizieren und vermeiden oder ändern – oder, wenn das nicht möglich ist, den Organismus widerstandsfähiger gegen diesen Reiz machen. Das kann nur über die Lebensweise allgemein und die Ernährung insbesondere geschehen. (Der psychische Aspekt ist hier ausgelassen.)

 

Lebewesen und ihre kleinsten lebensfähigen Struktureinheiten, die Zellen, sind thermo-dynamisch offene Systeme, die auf die ständige Zufuhr von Energie und Stoffen aus der sie umgebenden Umwelt angewiesen sind. Dabei unterliegen alle Organismen natürlich den beiden grundlegenden Naturgesetzen der Erhaltung der Masse und der Energie (1. und 2. Hauptsatz der Thermodynamik): Die beiden Gesetze sagen aus, daß Masse und Energie in einem geschlossenen System nicht aus nichts entstehen und nicht zu nichts vergehen, wohl aber ineinander umgewandelt werden können, und daß in einem geschlossenen System die Entropie (das Maß für die „Unordnung“) stetig zunimmt. Doch lebende Systeme sind keine geschlossenen, sondern offene Systeme. Daher (ver)brauchen lebende Systeme kontinuierlich Energie zur Erhaltung ihres Ordnungszustandes (s. o.). Durch die Zu- und Abfuhr von Energie und Stoffen in einem offenen System entsteht ein Fließgleichgewicht, das prinzipiëll reversible biochemische Reaktionen in eine bestimmte Richtung und irreversibel ablaufen läßt. Daraus folgt, daß jedem Organismus sowohl Energie als auch Masse von außen zugeführt werden müssen, und das geschieht über die Nahrungs-Aufnahme.

 

(Dem widerspricht allerdings die These, daß spirituëll vollendete Menschen, wie z. B. Yogis, angeblich über Jahre oder sogar Jahrzehnte ohne jede feste und flüssige Nahrung leben können: Sie sollen, durch jahrelanges Üben als Bestandteil des Yoga, die demnach nur dem Menschen ureigene natürliche Fähigkeit verwirklicht haben, Lebensenergie [Prana] bewußt aufzunehmen und physische Energie direkt aus dem Licht, nämlich den aktiven Photonen darin, zu beziehen [vgl. Paramahamsa Yogananda, Autobiographie eines Yogi] 1).

 

Der wissenschaftliche terminus technicus [Fachausdruck] dafür ist Phototrophie [von griech. phos: Licht und trophé: Ernährung] und bezeichnet die direkte Nutzung von Licht als Energiequelle durch bestimmte Lebewesen. Normalerweise sind nur Prokaryoten [Einzeller ohne Zellkern] und Eukaryoten [Einzeller mit Zellkern] fähig, Lichtenergie direkt für ihren Stoffwechsel zu nutzen. Dazu gehören Bakteriën, Algen und Moose [nicht aber Pilze].)

 

 

Photo-Synthese – Biomasse als Nahrung

Lichtenergie, nämlich in den Pflanzen chemisch gebundene und gespeicherte Sonnenenergie, ist es letztlich, welche die „normale“ Fauna [Tierwelt] und der Mensch durch die Vermittlung der Flora [Pflanzenwelt] mit der aufgenommenen Nahrung indirekt nutzen.

 

Der Mensch muß sich nämlich heterotroph (fremd-ernährend) ernähren; sein Leben setzt autotrophes (selbst-ernährendes) pflanzliches Leben voraus. Autotroph lebende Organismen (Bakteriën, Pflanzen) bauen ihre energiereichen organischen Moleküle aus einfachen anorganischen Molekülen selber auf; die Energie dafür beziehen sie aus dem Sonnenlicht (photo-autotrophe Assimilation [Pflanzen]) oder aus Redox-Reaktionen (chemo-autotrophe Assimilation [Bakteriën]). Heterotroph lebende Organismen (alle Tiere und der Mensch) hingegen müssen organische Moleküle, die von den autotrophen Pflanzen gebildet und geliefert werden, aufnehmen und im eigenen Organismus umstrukturieren (heterotrophe Assimilation); die dafür nötige Energie liefern Abbauvorgänge im eigenen Organismus (oxidative oder aërobe [Zellatmung] und anaërobe [Gärung] Dissimilation). (Assimilation ist immer aufbauend [anabol], Dissimilation ist immer abbauend [katabol].)

 

Der Mensch kann sich also ebensowenig wie die Tiere von anorganischen Substanzen (ohne Kohlenstoff-Atome) ernähren, sondern muß sich wie sie auch ausschließlich mit organischen Stoffen (mit Kohlenstoff-Atomen) versorgen. Der Ort oder die Stelle, an der anorganische Stoffe in organische umgewandelt werden, ist die (autotrophe) Pflanzenwelt (Flora).

 

Die Pflanzen bilden mit Hilfe des Sonnenlichtes als Energiequelle und des grünen Blattfarbstoffes Chlorophyll (von griech. chlōrós: hellgrün und phýllon: Blatt) aus dem Kohlendioxyd der Luft und dem Wasser aus der Erde mit den darin gelösten Mineraliën in einem Reaktions-Prozeß Traubenzucker-Moleküle (Glucose), die der Grundstoff für alle pflanzlichen Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße sind. Bei diesem komplexen und komplizierten Vorgang, der wissenschaftlich Photo-Synthese („Zusammensetzung durch Licht“; von griech. phos:: Licht und synthesis: Zusammensetzung) oder auch Assimilation (lat.: Angleichung) genannt wird und nichts weiter als eine chemische Reaktion und ein physikalischer, niederenergetischer, elektrischer Prozeß ist, nimmt die Pflanze die Lichtenergie der Sonne auf, speichert sie mit Hilfe negativ geladener Wasserstoff-Atome (Wasserstoff-Ione H- oder sog. „Hydrid-Ione“) in Form von Kohlenhydraten (Kohlen-Wasserstoffen) als eigene Substanz und gibt Sauerstoff (O2) als „Abfallprodukt“ an die Atmosphäre ab, aus der sie wiederum Kohlendioxid (CO2) aufnimmt.

 

Die Photo-Synthese ist ein Vorgang, bei dem Elektronen auf molekularer Ebene bewegt werden, also quasi „Strom fließt“. Mit Hilfe dieses „Stromflusses“ wird einerseits die Kohlenstoff-Sauerstoff-Verbindung der Kohlendioxid-Moleküle (CO2) aufgebrochen und andererseits die Wasserstoff-Sauerstoff-Verbindung der Wasser-Moleküle (H2O) gespalten. Die vom Wasser stammenden Wasserstoff-Atome werden nun mit den vom Kohlendioxid kommenden Kohlenstoff-Atomen zu Kohlen-Wasserstoffen (Kohlenhydraten), der Substanz der Pflanze, verbunden. Der aus dem Wasser stammende, nun freigewordene Sauerstoff (O2) wird über die gleichen Spaltöffnungen (stomata) an den Blatt- und Nadeloberflächen „abgeatmet“, die das Kohlendioxid „einatmen“. (Es wird zwischen oxygener und anoxygener Photosynthese unterschieden; bei ersterer wird molekularer O2 erzeugt, bei letzterer nicht.)

 

Die oxygene Photo-Synthese läuft in zwei zeitlich aufeinander folgenden, voneinander abhängigen Phasen ab: In der lichtabhängigen Phase („Lichtreaktion“), die an licht-empfindliche Farbstoffe (Pigmente) und das Sonnenlicht gebunden ist, entsteht Sauerstoff als Nebenprodukt. In der anschließenden lichtunabhängigen Phase („Dunkelreaktion“) wird Kohlendioxid (CO2) gebunden und zu primären Kohlenhydraten (Glucose) assimiliert. Die biochemischen Reaktionen der Lichtreaktion der oxygenen Photo-Synthese sind an Pigmente gebunden, die in den Chloroplasten (Organellen [Plastiden] der grünen Pflanzenzellen) vorliegen. Das zentrale Pigment ist das grüne Chlorophyll; daneben gibt es noch die gelben und orangen Carotinoïde (sauerstoff-freie Carotine und sauerstoff-haltige Xanthophylle) sowie die blauen und roten Phycobiline. Die Aufgabe der Pigmente ist die Absorption von Licht (Energie) in Form von Quanten (Photonen) im Spektral-Bereich des sichtbaren Lichts.

 

Die Absorptions-Fähigkeit der verschiedenen Pigmente (Farbstoffe) ist für verschiedene Wellenlängen des Lichts unterschiedlich; sie besitzen unterschiedliche „Absorptions-Maxima“. So wird der gesamte Bereich des sichtbaren Lichts erfaßt – bis auf eine Ausnahme: Allen Pigmenten gemeinsam ist eine sog. „Absorptions-Lücke“ zwischen 500 nm und 600 nm (Nanometer = Milliardstel Meter), also im grünen bis gelben Spektralbereich. Da in diesem Spektralbereich das Licht nicht absorbiert, sondern reflektiert wird, erscheinen uns die Blätter und Nadeln der Pflanzen überwiegend (gelb)grün.

 

Tierische Organismen, also auch der Mensch, können elementaren Stickstoff nicht selber direkt in arteigenes Eiweiß umwandeln, sondern müssen sich die Bausteine zum Aufbau ihrer eigenen Körpersubstanz, die Aminosäuren für ihre Proteïn-Biosynthese, aus den Pflanzen holen, die mit Hilfe bestimmter Bakteriën den Stickstoff des Erdbodens zum Eiweiß-Aufbau verwenden können (nur autotrophe Organismen können alle 20 proteïnogenen Aminosäuren selber produzieren [s. o.]: ihre Aminosäure-Synthese beginnt mit der Reduktion von Nitrat zu Nitrit und weiter zu Ammonium). Aber auch die Energie gewinnen die Tiere und Menschen nur aus den Pflanzen, denn die Energie wird in den Mitochondriën der Zellen der Organismen hauptsächlich durch die biochemische Oxydation („Verbrennung“) von Glucose, dem in den Pflanzen gebildeten Traubenzucker, mit dem eingeatmeten, von den roten Blutkörperchen zu den Zellen transportierten Sauerstoff (O2) erzeugt: 

 

C6H12O6 + 6 O2 + 6 H2O → 6 CO2 + 12 H2

 

Das ist die exakte Umkehrung der Photo-Synthese:

 

6 CO2 + 12 H2O  →  C6H12O6 + 6 O2 + 6 H2O

 

Die Energieerzeugung im Stoffwechsel der Tiere und Menschen setzt die in den Pflanzen elektro-chemisch gebundene, gespeicherte Sonnenenergie frei; die Organismen nutzen die Sonnenenergie durch Vermittlung der Pflanzenwelt – über die Nahrung (Kohlenhydrate der Pflanzen). Als Endprodukt atmen die Organismen Kohlendioxyd an die Atmosphäre ab, das von den Pflanzen wieder zum Aufbau von Kohlenhydraten (Glucose) verwendet wird. Die Pflanzen geben dabei wiederum Sauerstoff an die Atmosphäre ab, der von den Organismen wieder eingeatmet und zur Oxydation der Glucose aus ihrer (pflanzlichen) Nahrung benutzt wird usw. usf. – ein einziger großer Energiekreislauf, der aus zwei kleinen Kreisläufen, dem eigentlichen Photo-Synthese-Zyklus der Pflanzen und dem Atmungs-Zyklus der Tiere und Menschen, besteht, die sich perfekt ergänzen und ineinandergreifen: eine  einzigartige „chemische Symbiose“ (Peter Plichta) mit Glucose als Drehscheibe. Sämtlicher freier Sauerstoff der heutigen Erd-Atmosphäre ist durch Photo-Synthese entstanden (Urey-Effekt).

 

Die pflanzliche Photo-Synthese ist Quelle sämtlichen nichtpflanzlichen Lebens auf der Erde und der wichtigste lebenserhaltende Fundamental-Prozeß auf unserem Planeten!

 

Die Pflanzen haben also für die aërob (sauerstoffverbrauchend) lebenden Organismen die Funktion einer großen, sauerstoffliefernden „grünen Lunge“. Herz und Motor allen lebendigen Geschehens auf der Erde ist die Sonne, die Licht, Wärme, Energie und, indirekt, auch (Bio-) Masse liefert.

 

 

„Der Mensch ist, was er ißt“

Diese Biomasse (bios, griech.: Leben) nun ist nichts anderes als das aus den Glucose-Molekülen aufgebaute Pflanzengerüst und setzt sich wiederum aus chemischen Grundstoffen, den Elementen (Grundbestandteile der Materië, die mit chemischen Mitteln nicht weiter zerlegbar sind), wie Kohlenstoff (C: Carbonëum), Wasserstoff (H: Hydrogenium), Sauerstoff (O: Oxygenium), Stickstoff (N: Nitrogenium) etc. zusammen. Die Elemente in den Pflanzen sind die gleichen wie jene in allen tierischen Organismen: Zu 99 % besteht der Mensch aus den ersten 20 Elementen des periodischen Systems; 1 % machen die Elemente der Ordnungszahlen von 21 bis 53 aus. Die Nahrung des Menschen enthält und liefert die Bestandteile, aus denen sein physischer Organismus aufgebaut ist (und die Energie dafür): „Der Mensch ist, was er ißt.“ (Ludwig Feuerbach [1804 – 1872]). Die durchschnittliche Zusammensetzung der Körpersubstanz eines erwachsenen Menschen sieht so aus:

 

  • Kohlenhydrate 1 %
  • Mineralstoffe und Spurenelemente 4 – 6 %
  • Fett 10 – 15 %
  • Eiweiß (Proteïn) 15 – 20 %
  • Wasser 60 – 70 %

 

Diese Stoffe müssen dem menschlichen Organismus in Form von Nahrung als „Energie- und Material-Nachschub“ regelmäßig von außen zugeführt werden, weil er – wie alles Leben – einem ständigen Wandel (Auf-, Um- und Abbau) und damit den beiden Grundgesetzen der Erhaltung der Energie und der Masse (s. o.) unterliegt. Diese universellen Naturgesetze sind die Ursache für die Notwendigkeit der Ernährung für alle Lebewesen: Wir müssen uns ernähren, um die lebenden Zellen unseres Körpers zu erhalten und die abgestorbenen (der Körper baut täglich 400 bis 800 Milliarden Zellen ab; nach ca. 7 Jahren ist er soz. „runderneuert“ – bis auf das Gehirn: abgestorbene Hirnzellen [Alkohol! Elektro-Smog / Handy!] können nicht ersetzt werden) zu ersetzen. Andernfalls tritt der Tod des Gesamt-Organismus ein – ohne Zufuhr fester Nahrung je nach Konstitution und Situation nach 40 – 80 Tagen, ohne jegliche Flüssigkeits-Zufuhr je nach äußeren Bedingungen nach 2 – 12 Tagen.

 

(Es wird noch einmal auf die letzten beiden Absätze des ersten Abschnittes verwiesen.)  

 

Im Prinzip nimmt ein Organismus mit der Nahrung artfremde, für eine andere Art spezifische Stoffe auf zu dem Zweck, aus ihnen arteigene, für sich selber spezifische Stoffe, nämlich eigene Körper-Substanz, aufzubauen. Deshalb ist es notwendig, diese fremden Stoffe zunächst in biologisch unspezifische, sozusagen „neutrale“ Bausteine, nämlich chemische Grundeinheiten (Elemente), zu zerlegen, um dann daraus arteigene, körpereigene Materië (und Energie) bilden zu können. Das ist der eigentliche Grund für die Notwendigkeit der Verdauung und ihr einziger Sinn und Zweck.

 

Von den heterotrophen Lebewesen werden also organische Stoffe und die darin gespeicherte (photo)chemische Energie meist direkt mit pflanzlicher Nahrung in den Organismus aufgenommen, durch Enzyme (s. u.) in ihre molekularen Bestandteile zerlegt (Verdauung), durch Transport-Substanzen (aktiv) oder Diffusion (passiv) in die Körper-Flüssigkeiten (Blut, Lymphe) verbracht, mit diesen zu den Zellen transportiert und dort nach Bedarf zu körpereigenen Strukturen neu zusammengesetzt. Ein Teil der aufgenommenen Nährstoffe wird dabei wiederum durch Abbau-Vorgänge verbraucht, um die erforderliche Energie für diese Bio-Synthesen bereitzustellen.

 

Höher entwickelte Lebewesen wie die Säugetiere, also auch der Mensch, sind aber in einigen Fällen auf die Zufuhr bereits vorgefertigter organischer Verbindungen angewiesen, die sie in ihrem eigenen Stoffwechsel nicht selber aus elementaren Grundbausteinen bilden können. Diese Nahrungs-Bestandteile werden essentiëlle (lebensnotwendige;  essentia, lat.: Wesen; von esse: sein) genannt. Dazu gehören die acht essentiëllen Aminosäuren (Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin) und zwei halbessentiëlle (Cystin und Tyrosin), die mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Linol-, Linolen-, Eicosapentaën- (EPA) und Docosahexaën-Säure (DHA), auch Omega-3-, -6- und -9-Säuren genannt), fast alle Vitamine (incl. Vitamin B 15 und dem Pseudo-„Vitamin“ B17) sowie die meisten Mengenelemente (Mineralstoffe) und Spurenelemente.

 

Bei einer vielseitigen Ernährung aus pflanzlicher Bio-Frischrohkost wird der Bedarf an essentiëllen Stoffen gedeckt – in der Zivilisation mit zwei Ausnahmen: Aufgrund ausgelaugter, überdüngter Böden infolge des industrialisierten, exzessiven Intensiv-Landbaues sowie Überzüchtung und Gen-Manipulation unserer Nahrungs-Pflanzen und Nutztiere enthalten unsere Lebensmittel zum einen kaum oder keine EPA und DHA mehr; sie bezieht man am besten aus Dorschlebertran (Oleum Jecoris Aselli) in Arzneibuch-Qualität aus der Apotheke. Zum anderen ist selbst bei Veganern, die sich aus Reformhaus und Bioladen oder sogar direkt vom Bio-Bauernhof versorgen, die Deckung des Bedarfs an Pangamsäure (Vitamin B 15) und dem Nitrilosid Amygdalin („Vitamin B 17“) nicht automatisch gewährleistet. Beide sind fast ausschließlich in den Samen bestimmter Früchte enthalten, und zwar in besonders hohen Mengen in den Kernen oder Steinen von Pflanzen der Familie prunus rosacea (Rosengewächse: Apfel, wilde Aprikose, Bittermandel, Kirsche, Pfirsich, Pflaume, Quitte, Schwarzdorn etc.), in Beeren (insbes. in den Schalen und Kernen roter Weintrauben), in Buchweizen, Hanf, Hirse, Mais, Mohn, Lein und Sesam sowie in den Sprossen von Bambus, Leguminosen und Getreide. Ein Mangel führt zu Krebs; umgekehrt sind die natürlichen Nitriloside (unter dem medizinischen Namen Laetril) das wohl beste bekannte, nachgewiesenermaßen wirksame (vorbeugende und heilende), unschädliche und ungefährliche natürliche Mittel gegen Krebs. (Vgl. G. Edward Griffin, 1974, 1997; Phillip Day, 1999, 2008; Peter Kern, 2008; John A. Richardson, 2010; Ty Bollinger, 2011; Brigitte Helène, 2012; Norbert Knobloch, 2010 / 2011 / 2012)

 

1) der indische Yogi Sri Mataji Prahlad Jani (Jay Ambe Prahaladbhai Maganlal Jani Chunriwala Mataji), * 1929, hat nach eigenen Angaben seit über 70 Jahren weder gegessen noch getrunken. Er wurde zwar 2003 und 2010 jeweils in dem westindischen  Ort Ahmedabad im Sterling Hospital stationär für einige Zeit isoliert, beobachtet und untersucht, doch handelte es sich nicht um wissenschaftliche Studiën. (Nach Wikipedia)

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