Arthrose, Arthritis & Co. – So können Sie schwerwiegenden Gelenkproblemen vorbeugen
Die Finger sind versteift, das Knie schmerzt oder der Knöchel ist ständig geschwollen und tut weh – gerade viele ältere Mitmenschen werden von Gelenkverletzungen und -entzündungen geplagt. Die häufigste Ursache für Gelenkprobleme ist eine falsche oder übermäßige Belastung, sie können aber auch durch eine frühere Verletzung oder, zum Beispiel bei der Gicht, durch Stoffwechselprobleme, einen Gendefekt oder gestörte Nierenfunktionen entstehen. Krankheiten wie Arthritis müssen in langwierigen Therapien behandelt werden und sind oft nicht heilbar – Sie sollten deshalb bereits rechtzeitig daran arbeiten, diesen schmerzhaften Erkrankungen vorzubeugen.
Arthritis: schmerzhafte Gelenkentzündung
Die Arthritis ist eine schmerzhafte Gelenkentzündung, die verschiedene Ursachen haben kann. Sie entwickelt sich aus Stoffwechselerkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Infektionen oder einer aktivierten Arthrose. Vorbeugen können Sie solchen Entzündungen am besten durch die tägliche Belastung aller Gelenke. Diese sollte möglichst gleichmäßig ausfallen. Gute Methoden der Vorbeugung sind beispielsweise Gymnastik, Radfahren, Schwimmen und Spazierengehen. Viele weitere Tipps zur Vorbeugung finden Sie unter gelenke-schmerzfrei.de.
Arthrose: Gelenkverschleiß
Die Arthrose ist im Gegensatz zur Arthritis eine Form von Gelenkverschleiß, die sich schleichend entwickelt und vor allem bei älteren Menschen zeigt. In vielen Fällen macht sie sich an Hüft- und Kniegelenk bemerkbar. Arthrose entsteht durch falsche beziehungsweise zu starke Belastung der Gelenke, Knorpeldefekte oder Bewegungsmangel. Auch hier heißt die Lösung zur Vorbeugung: Sport. Kräftigen Sie Ihre Gelenke durch regelmäßige, gleichmäßige Belastung – dies sollten Sie übrigens auch dann nicht vernachlässigen, wenn Sie bereits an einer Arthrose leiden, nur sollten Sie dann sanfte Sportformen wie Schwimmen oder gemächliches Radfahren wählen.
Gicht: lindern möglich
Die schmerzhafte Gichterkrankung kann bei einem dauerhaft erhöhten Harnsäurewert entstehen oder – der Regelfall – sie wird vererbt. Aus diesem Grund kann nur schlecht vorgebeugt werden. Leiden Sie bereits an einer Gicht, können Sie Anfälle oder eine chronische Form der Erkrankung eventuell mit einigen Maßnahmen verhindern. Hier spielt vor allem die Ernährung eine große Rolle: Sie sollten darauf achten, dass Ihr BMI nicht über 25 liegt. Des Weiteren wird geraten, auf purinarme Speisen zurückzugreifen. (Weitere Infos und eine Purintabelle finden Sie beispielsweise hier.)
Durch den Abbau solcher Purine entsteht Harnstoff, dessen Überproduktion bzw. Nicht-Abbaubarkeit häufig Auslöser für Gicht ist. Sie sollten sich von Ihrem Arzt beraten lassen. Wichtig ist außerdem, dass Sie viel trinken und möglichst keinen Alkohol zu sich nehmen, denn dieser lässt das Harnsäurekonzentrat im Blut ansteigen und kann Gichtanfälle auslösen.