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Gold und Silber, Wert und Preis

Edelmetalle wie Gold und Silber als Geld haben keinen Preis, sondern sind der Maßstab des Wertes einer Ware und damit deren Preis. Die Aussage: „Der Preis für eine Unze Goldes ist 1.000 Dollar“ ist also falsch und unsinnig. Es verhält sich genau umgekehrt: „Der Preis für 1.000 Dollar ist eine Unze Goldes“. Der Maßstab des Goldes und des Silbers hat mit Angebot und Nachfrage nichts zu tun! Nicht der „Preis“ der Edelmetalle schwankt, sondern der Wert der Währungen infolge Inflation und Manipulation!

 

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Von Norbert Knobloch

„Gold ist Geld, und Geld ist Gold“ – diese Aussage des britischen Historikers Lord William Rees-Mogg in seinem Buch The Reigning Error (Der herrschende Irrtum) ist die wohl beste Definition des Geldes – echten, wahren, wirklichen Geldes (um ganz genau zu sein, müßte man auch noch Silber und Platin in diese Definition einbeziehen). Später fügte er dem noch die ebenso zutreffende Bemerkung hinzu: „Gold ist ein Besitz und nicht ein Versprechen.“ 1)

 

Der U.S.-Amerikanische Historiker Carroll Quigley hatte das ebenfalls genau erkannt:

 

„Güter sind Reichtum, den man besitzt, während Geld einen Anspruch auf Reichtum darstellt, den man nicht besitzt. Güter sind ein Guthaben, Geld ist eine ausstehende Schuld.“ 2)

 

»Geld« ist nämlich lediglich die Form, in welcher der Wert einer Ware als Preis sinnfällig in Erscheinung tritt – nämlich als geprägte Münze; »Geld« ist also „abstraktes Ding“ und daher, genau genommen, ein (dialektischer) Widerspruch in sich: Geld ist der dingliche Träger der Austauschbarkeitsform der Waren, die physische, scheinbar „konkrete“, kurz sinnfällige Erscheinungsform ihres abstrakten Wertes; es fungiert lediglich als ihre allgemeine Äquivalentform (nach Alfred Sohn-Rethel, Geistige und körperliche Arbeit, 1970).

 

Das sei am praktischen Beispiel des Kaufes, also des Tausches eines Gutes gegen Geld, veranschaulicht: Beim Handel(n) werden Güter von einem Ort, an dem sie weniger wert sind, zu einem anderen Ort, an dem sie mehr wert sind, bewegt, während mit dem Geld das gleiche, aber in genau der entgegengesetzten Richtung, geschieht (nach Carroll Quigley). Die darin liegende gegensätzliche Bewertung der Güter und des Geldes, die überhaupt erst dazu führt, daß beide in gegenläufige Richtungen bewegt werden, wird definiert durch das Verhältnis zwischen beiden: „Der Wert der Güter heißt, ausgedrückt in Geld, »Preis«; der Wert des Geldes heißt, ausgedrückt in Gütern, »Wert«.“ (Carroll Quigley). 3) Geld kann also überhaupt keinen „Preis“, sondern einzig und allein einen (wechselnden) „Wert“ haben – den jeweiligen Gegenwert der bereits erbrachten Leistung, der / die in einem Produkt steckt.

 

Beim „Gold-Standard“, also bei Gold als Geld, wird eine bestimmte Menge Goldes, also ein festgelegtes Gewicht (Unzen; 1 Feinunze = 31,10348 Gramm [12 röm. Unciae waren 1 As]), als Wert-Maßstab verwendet. Um den Wert verschiedener Gegenstände miteinander vergleichen und sie dann in einem entsprechenden Verhältnis tauschen zu können, braucht man einen Wertmaßstab, z. B. eine Kuh, ein Pfund Salz oder – eine Unze Goldes. Der Wert aller anderen Gegenstände wird nun in dieser Gewichtseinheit ausgedrückt. Das ist der Preis.

 

Der Preis einer Ware ist die Gewichts-Menge an Gold, die im Tausch dafür hingegeben werden muß. Alle Waren werden anhand dieses Maßstabes miteinander verglichen, ihr Werte-Verhältnis zueinander wird festgestellt, und dann wird gesagt, wie viel des Maßstabes dafür bezahlt werden muß: Für eine Kuh muß eine ganze Unze Gold gegeben werden, für einen Sack Getreide eine halbe Unze, für ein Paar Schuhe eine viertel Unze, für einen Spiegel eine achtel Unze, und für einen Stier müssen zwei Unzen gegeben werden – zum Beispiel. (Das gilt nicht nur für Güter, sondern auch für Dienstleistungen.) Wichtig ist das Verständnis, daß damit über den Wert des Goldes (oder Silbers oder Platins) selber gar nichts ausgesagt wird. Es ist nur eine künstliche Abmachung, eine willkürliche Vereinbarung.

 

Es ist also lediglich vereinbart worden, alles auf eine Unze Goldes zu beziehen. Das ist der Gold-Standard. Nun wird auch im Gold-Standard mit Papier(„geld“) bezahlt, weil das bequemer, einfacher, sicherer, kurz: praktischer ist. Aber jeder Geldschein, der nur ein Schuldschein und damit lediglich ein Geld-Zeichen ist, steht nur stellvertretend für einen bestimmten Teil oder ein bestimmtes Vielfaches einer Unze Goldes. Es wird mit jedem Schein also ein rechtlicher Eigentums-Anspruch an einer bestimmten Menge Goldes übertragen, und deshalb muß festgelegt werden, wie viel Gold jeder Schein übertragen soll. So kann z. B. festgelegt werden, daß 10 Dollar eine Unze Goldes übertragen oder 100 Dollar oder 1.000 Dollar – das ist beliebig, muß dann aber für immer beibehalten werden.

 

Gold und Silber als Geld haben also keinen Preis, sondern sind der Maßstab des Wertes einer Ware (Gut oder Dienstleistung) und damit deren Preis. Die Aussage: „Der Preis für eine Unze Goldes ist 1.000 Dollar“ ist also falsch und unsinnig. Es verhält sich genau umgekehrt: „Der Preis für 1.000 Dollar ist eine Unze Goldes“. Damit ist der Maßstab ein für allemal unverrückbar festgelegt und darf dann nicht mehr geändert werden – nie mehr! Der Maßstab (nicht Preis!) des Goldes und des Silbers (des Geldes) hat mit Angebot und Nachfrage nichts zu tun! Nicht der „Preis“ der Edelmetalle schwankt, sondern der Wert der Währungen infolge Inflation durch „Geld“-Drucken (also Fälschen von Geld-Zeichen) sowie künstlicher Manipulation! (Darum funktionieren Wechselkurse auch nur in einem Bimetall-Standard!)

 

(Das Metermaß wird ja auch nicht aus einem Gummiband gefertigt und, je nach Angebot und Nachfrage, mal mehr, mal weniger gedehnt! [Beispiel nach Reinhard Deutsch, Das Silber-Komplott, 2006] Maßstäbe müssen gleich bleiben, wenn sie ihren einzigen Zweck [Messen und Vergleichen] erfüllen sollen. (Genau deswegen werden sie ja exakt gefertigt und präzise geeicht!) Das gilt nicht nur für Längen- [Meter], Hohl- [Liter] und Gewichtsmaße [Pond], sondern auch und vor allem für den wichtigsten und am häufigsten benutzten Maßstab: den Wertmaßstab »Geld« [nach Helmut Creutz, Die 29 Irrtümer rund ums Geld, 2004].)

 

Bei der Deutschen Mark (DM) wurde dieser Maßstab innerhalb nur eines halben Jahrhunderts willkürlich, aber unzulässig auf ein Fünftel seiner Ausgangslänge verkürzt: Die D-Mark von 1950 war 2000 nur noch 20 Pfennige wert. Wer also 1950 für 100 DM Leistung in Form beruflicher Tätigkeit (Arbeit) erbracht und den dafür erhaltenen staatlichen Schuldschein (die 100-DM-Banknote) sparsam zurückgelegt hatte, erhielt im Jahre 2000 dafür nur noch eine Gegenleistung (Gut oder Dienstleistung) im Wert von 20 DM – er hatte also für 80 DM umsonst gearbeitet und war vom Staat und der Hochfinanz um 80 Prozent der ihm rechtlich zustehenden Gegenleistung entrechtet und enteignet, betrogen und bestohlen worden.)

 

Der Betonung halber sei noch einmal wiederholt: Güter bewegen sich immer von einem Ort niedriger Preise zu einem Ort hoher Preise, während Geld sich immer von einem Ort hoher Preise zu einem Ort niedriger Preise bewegt. Noch einmal anders formuliert: Güter sind dort mehr wert, wo die Preise hoch sind, während Geld dort mehr wert ist, wo die Preise niedrig sind (nach Carroll Quigley). Die Ware tritt an die Stelle des Geldes, während das Geld an die Stelle der Ware tritt. Die Ökonomen verwechseln naiverweise, wie auch schon Karl Marx, das Geld mit der Ware; es ist aber keine; es ist lediglich deren Stellvertreter!

 

1) Lord William Rees-Mogg (1928 – 2012), in: The Times, London, 12. Dezember 1979

2) Carroll Quigley (1910 – 1977), Katastrophe und Hoffnung. Eine Geschichte der Welt in unserer Zeit, © Copyright 2006 by Perseus Verlag Basel, 2. Auflage April 2008, Seite 51

3) Carroll Quigley, Katastrophe und Hoffnung, a. a. O., S. 51

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