Dei Flüchtlings-Krise spitzt sich weiter zu. Die Unterkünfte werden knapp. Deshalb fordert der baden-württembergische grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann Privat-Unterkünfte. Ob er oder seine Parteigenossen bereits mit gutem Beispiel vorangegangen sind, ist unbekannt.
Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat vor einer Flüchtlingskrise in Deutschland gewarnt und die Bürger dazu aufgerufen, bei der Unterbringung der Menschen zu helfen.
„Ich bin sehr dankbar, dass wir in großen Teilen der Bevölkerung eine Empathie für die Flüchtlinge haben“, sagte der Grünen-Politiker der „Welt am Sonntag“. „Es kommen auch erste Angebote von Privatpersonen, ihre Liegenschaften zur Verfügung zu stellen. Darüber sind wir sehr froh, und die brauchen wir auch.“ Deutschland sei „nicht weit weg“ von einer Krise.
Bereits im August sorgte der CDU Bundestagsabgeordnete Martin Patzelt mit seiner Forderung für Aufsehen, Flüchtlinge in Privatwohnungen aufzunehmen. Der Grund: die Unterkünfte werden knapp. Selbst ist er aber offenbar noch nicht mit gutem Beispiel vorangegangen.
Trotz immer häufigerer Aufforderungen, Asylanten in Privatwohnungen einzuquartieren ist bis jetzt noch von keinem Politiker bekannt, dass er selbst Flüchtlinge aufgenommen hat. Unterdessen wird die Knappheit für Unterkünfte immer größer.