Chinas Zentralbank hat im Kampf gegen die Konjunkturflaute die Währung des Landes mit einem Rekordeingriff deutlich abgewertet. Die Notenbank senkte den Mittelkurs des Yuan im Vergleich zum US-Dollar am Dienstag um 1,9 Prozent - so stark wie noch nie. - Könnte diese für Aufwind bei Rohstoffen führen?
Via Rohstoffraketen
Der Dienstag beginnt mit einem Paukenschlag: Chinas Zentralbank wertet den Yuan zum USD um knapp 2% ab. Was sich zunächst wenig spektakulär anhört, hat eine gewaltige Wirkung. Denn es war die größte Abwertung an einem einzelnen Handelstag in der Geschichte und sendet ein klares Zeichen an die Märkte. Nämlich:
Peking ist unzufrieden mit der wirtschaftlichen Entwicklung und steigt in den Abwertungswettlauf der Papiergeldwährungen ein. Womöglich liegt es daran, dass man die vor einigen Jahren geänderte Politik, mehr auf Binnennachfrage zu setzen, nun wieder zugunsten eines stärkeren Exports austangieren will. Das ist eine ernste Kehrtwende, die nachhaltige Folgen haben dürfte!
Für uns jedoch wichtig: Dies ist tendenziell bullisch für Rohstoffe und Gold und Silber!
Eventuell hat dieser geldpolitische Schwenk sogar das Potenzial, den Bärenmarkt im Rohstoffsektor zu beenden! Wird man in einigen Jahren sogar sagen: Der 11. August 2015, als die Chinesen in den Abwertungswettlauf eingestiegen sind, war das Korrekturtief bei den Rohstoffen, Gold und Silber?
Dass wir letzte Woche aus dem HUI-Long ausgestiegen sind (obwohl wir technisch richtig lagen), ist unter diesen Voraussetzungen natürlich ärgerlich. Denn der Schein, den wir zu 2,18 Euro gekauft hatten, steht nun bei 2,65 Euro. Besser gemacht haben es Leser wie Heiko W., der uns heute schreibt, was er mit dem HUI-Long nun machen soll, da er ihn nicht verkauft hat. Lieber Heiko, jetzt ganz klar „long“ bleiben und das Ding halten mit Stopp auf Einstand!