Der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, fürchtet nach den jüngsten Gewaltausbrüchen eine Eskalation der Gewalt in Flüchtlingsheimen. Es gebe die "Gefahr, dass die L...
Der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, fürchtet nach den jüngsten Gewaltausbrüchen eine Eskalation der Gewalt in Flüchtlingsheimen. Es gebe die "Gefahr, dass die Lage nicht nur an der Grenze, sondern auch in den Flüchtlingsunterkünften außer Kontrolle gerät", sagte Wendt der "Bild"-Zeitung (Freitagausgabe).
"Nach unseren Erkenntnissen kommt es leider an vielen Orten - nicht nur in Kassel und in Hamburg - sehr gezielt und gut vorbereitet nahezu täglich zu ethnischen oder religiös motivierten gewaltsamen Auseinandersetzungen."
Wendt weiter: "Da dreschen junge, testosterongesteuerte Männer im wahrsten Sinne des Wortes aufeinander ein. Das sind keine Rempeleien, die der Enge des Raumes geschuldet sind, was daran zu sehen ist, dass die Asylbewerber zum Teil mit Waffen aufeinander losgehen, die sie zuvor aus Möbeln selbst gebastelt haben - in Ermangelung anderer Waffen."
Flüchtlingskrise provoziert Eingaben-Flut im Kanzleramt
Das Bundeskanzleramt erhält wegen der Flüchtlingskrise Tausende von Beschwerdebriefen. Wie die "Bild"-Zeitung (Freitagausgabe) berichtet, gingen beim Kanzleramt allein im September mehr als 35.000 sogenannte Eingaben von Bürgern ein, die sich in Briefen oder per E-Mail zur Flüchtlingskrise äußerten. Eingaben werden in der Regel im Kanzlerbüro selbst beantwortet, soweit nicht Verantwortliche des Leitungsbereichs des Kanzleramts antworten oder die Beantwortung wegen des fachspezifischen Inhalts den Fachabteilungen des Amtes übertragen wird.