Panama Papers: Die Presse suhlt sich im Rausch des angeblich investigativen Journalismus. Doch von wem das Datenmaterial stammt bleibt im Dunkeln. - Ein "Datengeschenk" an die Süddeutsche, ein transatlantischer Freundesdienst?
Egon Kreutzer kommentiert:
Es soll auf dieser Welt unter den Ein- bis Siebenjährigen einen verdammt hohen Anteil an Menschen geben, die von Steuerhinterziehung, Steueroasen, Steuerschlupflöchern, von Trusts und Stiftungen und deren anonymen Nutznießern noch nie etwas gehört haben.
Leider werden die Schauermärchen von Süddeutsche und Co. von dieser Zielgruppe auch weiterhin nicht aufgenommen, so dass die ganze Schaumschlägerei um eine unfassbare Datenmenge mit "Enthüllungen" ungefähr den gleichen Erkenntnisgewinn mit sich bringt, wie die Aussage "In der Nacht ist es dunkel", oder "Vulkanausbrüche können immer noch nicht sicher vorhergesagt werden".
Die Panama Papers stinken zum Himmel. Nicht vom (bisher veröffentlichten) Inhalt her, sondern schlicht und einfach deshalb, weil urplötzlich ein solches Bohei darum gemacht wird.
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Ich halte es für überhaupt nicht ausschließbar, dass das "Datengeschenk" an die Süddeutsche ein transatlantischer Freundesdienst war, dem nun mit einem transatlantischen Freundesdienst geantwortet wird.
Die "Lügenpresse" kann wieder einmal behaupten, sie betriebe ein ordentliches journalistisches Geschäft.