Putin: Panama Papers ist US-Komplott. Die "Süddeutsche Zeitung" sei ein Werkzeug Washingtons, Eigentümer der Redaktion die Bank Goldman Sachs. Deutsche Presse zetert zurück.
Panama Papers: Putin schlägt zurück. "Hinter diesen Provokationen stecken amerikanische offizielle Einrichtungen", sagte der Präsident. Zu deren Geldgebern gehören große US-Stiftungen, auch der wegen seines Ukraine-Engagements bekannte Milliardär George Soros sei ein Sponsor.
Putin ging aber weiter. Er beschuldigte sogar die bei der Enthüllung federführende "Süddeutsche Zeitung". Er habe sich bei seinem Pressesprecher Dmitrij Peskow erkundigt, das Blatt "sei Teil einer Mediaholding, die dem amerikanischen Finanz-Konzern Goldman Sachs gehört. Das heißt: überall gucken die Ohren der Auftraggeber heraus. Sie schauen heraus, aber sie werden noch nicht einmal rot."
In deutschen Medien wird diese Stellungnahme hart kritisiert – wie könnte es anders sein.
Auf Twitter machten Spekulationen die Runde, der Kreml wolle die "SZ" in den Augen der Russen diskreditieren, um von den Panama-Enthüllungen abzulenken.