Lieber Leser,
der wöchentliche Bericht für Rohöllagerbestände aus den USA seitens der EIA (Energy Information Administration) verzeichnete in der vergangenen Woche das dritte Mal in Folge einen Bestandsanstieg. Auch der API-Bericht (American Petroleum Institute) dokumentierte den ersten Anstieg und bestätigte somit, wie gewohnt mit etwas Verzug, den EIA-Bericht. Damit deuten nun beide Berichte tendenziell steigende Rohölbestände in den USA an.
Saisonales Muster deutet ebenfalls weiter steigende Bestände an
Wie ist die aktuelle Situation statistisch einzuordnen? Saisonal betrachtet und bezogen auf einen Zeitraum zwischen 2011-2016 steigen die Bestände (EIA) im Schnitt ab Anfang Oktober bis Ende November tendenziell an. Anfang Dezember sind die Zahlen etwas rückläufig. Dann kommt es zwischen Kalenderwoche 1 und 17 (April) wieder zu einem tendenziellen Anstieg, bevor der Trend bis zum Oktober rückläufig bleibt. Der aktuelle Anstieg folgt also prinzipiell dem saisonalen Muster. Allerdings – und das ist nicht unwichtig – liegt das aktuelle Volumen der Bestände immer noch deutlich über dem Durchschnitt des Volumens zwischen 2011-2015.
Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse