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Jetzt hilft nur noch beten!

Schäuble plant grenzenlosen Euro-Rettungsschirm. Griechenlandpleite verschoben. Portugal gefährdet. FED twistet den Twist. Russland und Brasilien wollen Europa helfen.  Rating-Agenturen schwingen die Rating-Keule. Weltbörsen bleiben im Panik-Modus. Pessimismus nimmt zu.


von Andreas Männicke

 
Der Papst sprach zum ersten Mal ketzte Woche im Bundestag – wohlgemerkt als Vertreter des Vatikanstaates, nicht als Kirchenoberhaupt. Kann man das überhaupt trennen?  Welche Botschaft ist jetzt – nicht nur im Bundestag -  zeitgemäß? Das Oberhaupt der katholischen Kirche hat im Bundestag über Recht, Vernunft und Ökologie gesprochen. Sicherlich wäre es einmal angebracht, sinnvolle und zeitgemäße Werte zu vermitteln, insbesondre im Finanzsektor.

Es wurden in der Rede vom Papst die ethischen Grundlagen eines freiheitlichen Rechtsstaates in einem freiheitlichen Europa  dargelegt. Kann aber ein Politiker wirklich immer das Gute vom Bösen unterschieden. Konnte dies George Bush beim „heiligen Krieg“ im Irak etwa auch? Offensichtlich nicht. Der Papst sagt zu Recht: Erfolg kann auch Verführung sein. Materieller Erfolg und Machtsterben sollten nicht die Leitlinie eines Politikers sein, sondern Gerechtigkeit.  Da hat der Papst recht.

Auch im Finanzsektor kann man nicht sofort a priori „Gutes vom Bösen“ unterschieden. Es können aber eine wenige Übeltäter, der Papst nennt sie „Räuberbanden“, ganze Volkswirtschaften und damit auch den Grundlagen eines menschenwürdigen Lebens zerstören.  Politiker müssen einen Ordnungsrahmen vorgeben, dass es solchen „Räuberbanden“ erschwert, erfolgreich zu sein. Das Gegenteil ist aber im Moment der Fall, da dieser Ordnungsrahmen in Finanz- und Bankensektor fehlt.

Es fehlen auch die ethischen  Grundlagen in der Finanzwirtschaft und in der Politik. Vielleicht ist das die Ursache des Grundübels, in dem wir uns im Moment befinden. Wenn hier der Papst den Abgeordneten ins Gewissen redet, hat das seine Berechtigung, wobei die Worte des „Professoren-Papst“ mit hoch-philosophischen Abhandlungen zu abstrakt und für die Allgemeinheit auch zu wenig verständlich waren. Das Nachdenken in der Politik und erst recht das Querdenkern werden jetzt aber wichtiger denn je, wenn wir einen friedvollen, demokratischen Rechtstaat retten wollen.


Der Vatikan ist nicht  nur ein Glaubensstaat, sondern eine vermögende Institution mit sehr viel Geld und Grundvermögen. Die Vatikanbank namens Bank IOR finanzierte nach Angaben einiger Autoren nicht nur Gutes, sondern verdiente angeblich  an der Finanzierung von Kriegen und  verwerflichen Geschäften. Auch hier konnte offensichtlich zumindest in der nicht gerade sehr glorreichen Vergangenheit der Vatikanbank IOR nicht immer das Gute vom Bösen unterschieden werden oder es wurde sogar zuweilen wissentlich ein Pakt mit dem Teufel gemacht. Das vom Papst über die Vatikanbank  verwalte Vermögen beläuft sich auf etwa 5 Mrd €.

Sicherlich soll man nicht mit Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt.  Nun ist es nicht ganz unbekannt, dass die Vatikanbank IOR schön öfters in dubiose Geldwäschegeschäfte verwickelt war. So sollten im letzten Jahr 20 Mio. € an JP Morgan nach Frankfurt/M überwiesen werden ohne die Herkunft des Geldes zu bestimmen. Von der Behörde wurden 2010 23 Mio. € wegen des Verdachts der Geldwäsche beschlagnahmt.

Es handelt sich im Grundsatz bei der katholischen Kirche um das gleichen Phänomen wie im Bankensektor: es geht um Glaubwürdigkeit, Ehrlichkeit, Redlichkeit, Transparenz und last not least Vertrauen. Alle diese Attribute können nur durch Taten und nicht durch Reden erlangt werden.  Ebenso sind jetzt die Großbanken aufgefordert, durch Transparenz und konkludentes Handeln wieder Vertrauen in den Finanzmarkt zu bringen. Sonst hilft wahrlich nur noch das Beten.

Auch die Währung ist letztendlich eine Glaubens- und Vertrauensfrage, nämlich das Vertrauen, das das was auf dem Schein steht auch den entsprechenden Wert hat. Alle Bürger sind insofern eine Glaubensgemeinschaft. die ihre Währung noch vertrauen. Nur sind das – ohne dass das jemand  merkt – ungedeckte Wechsel, die wir  in der Hand halten - seien es nun Dollar- oder Euronoten. Oder glaubt von Ihnen jemand, dass die Schulden jemals wieder zurückbezahlt werden können, die jetzt aufgetürmt wurden und immer größer werden?  Da die Schulden nicht zurückbezahlt, sondern nur durch neue, immer höhere  Kredite/Anleihen refinanziert werden handelt es sich um ein Schneeballsystem, dass dann zusammenbricht, wenn die Refinanzierung über den Kapitalmarkt nicht mehr klappt so wie jetzt im Fall von Griechenland.

Ich kann jetzt schon sagen, dass das nächste Jahr das Jahr der Refinanzierungsprobleme darstellen wird. Zudem wird in den USA und in Russland ein neuer Präsident gewählt. Russland und Brasilien wollen jetzt den EU-Ländern helfen, was auch Beachtung verdient, denn zuvor waren Brasilien und Russland selbst Pleitekandidaten. So schnell verändert sich die Welt.

Es wird dann in 2012 ganz darauf ankommen, ob sich die Lage bis dahin verschlechtert oder verbessert. Für einige Länder und Großbanken  hilft im nächsten Jahr auch nur noch beten. denn die Situation jetzt erinnert schon wieder sehr an die Situation nach dem Lehman-Crash: Moodys und S&P haben nicht nur das Rating von italienischen und französischen Großbanken deutlich heruntergestuft, sondern auch von amerikanischen wie bei der Bank of America von „A2 auf nur noch „Baaa1“ ebenso aber  auch bei Wells Fargo und bei der Citibank. Es fehlt jetzt ganz einfach der Glaube, dass der Staat hier im Notfall noch einmal helfen kann. Auch bei amerikanischen Banken hilft jetzt nur noch das Beten.

Der Interbankenmarkt funktioniert nicht mehr wie zuvor, alles läuft über die EZB,  die bisher hinreichend Liquidität zur Verfügung gestellten und gefährdete „PIGS-Anleihen aufgekauft hat. Bei farnzössiche Banken werden Gelder abgezogen und nun auch von chinesischen Banken keine Swap-Geschäfte mehr gemacht. Die europäischen Banken sind zu stark kurzfristig finanziert, was sie jetzt besonders verwundbar macht du was die Banken und Aktionäre sehr teuer wird.  Auch die Spreads von Unternehmensanleihen sind schon wieder im September merklich in die Höhe geschossen und folglich die Kurse um über 20% in den Crash-Monaten August/September  eingebrochen.

Nach einem IFW-Bericht brauchen europäische Banken dringend eine Kapitalspritze im Volumen von 300 Mrd USD, um die drohende Verluste auffangen und abfedern zu können. Die europäischen Bankenchefs beschwichtigen immer wieder, dass sie genug Eigenkapital und auch Liquidität hätten, aber das hatte so manche Bank vor Lehman auch behauptet. Kann man den Bankenchefs – der Papst würde im Bundestag bildhaft sagen „Räuber-Bandenchefs“ – jetzt noch (ver)trauen?

Es müssen wahrscheinlich  also weiter Mega-Kapitalerhöhungen kommen, um die eine Pleitewelle zu vermeiden. Dies ist in diesem Umfeld aber nur schwer möglich und wenn dann nur zu sehr niedrigen Kursen, was auch zu Verwässerungen führen wird. Auch wird es weiteren Zwangs-Merger geben. Der PIMCO-Chef Mohamed El-Erian warnte schon vor einem möglichen Bankenrun bei französischen Großbanken von institutionellen Anlegern. Ähnliches könnten bald auch Portugal und Italien drohen. Wenn dann noch das Volk folgen würde, wäre die Pleite perfekt.

EFSF total

Schäuble plant nun angeblich einen grenzenlosen Euro- Rettungsschirm. Trotz der Zusicherung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), wonach es keine weitere Aufstockung des Euro-Rettungsfonds (EFSF) geben werde, geht der Finanzexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Frank Schäffler, fest davon aus, dass bereits über eine weitere Reform des Schutzschirms nachgedacht wird. Im Falle eines Bankenruns wird der Rettungsschirm aber obsolet. Der Herr sei mit Euch! Auch dort hilft dann nur noch beten!

Das Szenario der letzten Wochen erinnerte schon wieder an die Crash-Monate im September/Oktober 2008. Einige russische Blue Chips wie Gazprom, LUKoil und Severstal gaben ohne negative Unternehmensnews sogar im zweistelligen Prozentbereich nach, was man schon Crash nennen kann.  Ich nehme an, dass hier auch Hedgefonds erhebliche Kapitalabflüsse zu beklagen ahben, die nun zwangsweise das Kapital aus diesen Regionen abziehen müssen, was bei ausgetrockneten Märkten zu starken Kursverlusten führt. Es hat im Moment keiner so richtig Mut, „gegenzuhalten“.  Der Ölpreis gab zwar auch kräftig nach, aber hier handelt es sich auch um Übertreibungen. Auch an den Aktien und Rohstoffmärkten kann man den Eindruck gewinnen: jetzt hilft nur noch beten!

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