AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

NEU - Unser Börsen-Club: Die Top Aktien 2024! KI, Uran, Gold. Jetzt 800 Euro Vorteile sichern.

Forbes: Deutschland soll Griechen-Putsch finanzieren

An den Finanzmärkten soll derzeit ein „Witz“ die Runde machen, nachdem Deutschland einen Militärputsch in Griechenland finanzieren soll.  Doch der Scherz blieb nicht ohne Konsequenzen. – Satire und Humor haben es schwer in diesen Zeiten: Deutscher Rundfunk zensiert hitverdächtigen Schlager „Akropolis wir kommen“.

 

von Michael Mross

„Die wirkliche griechische Lösung – ein Militärputsch“ titelt das US-Magazin Forbes. Der Artikel bezieht sich auf einen Witz, der angeblich auch beim EU-Gipfel die Runde gemacht haben soll. Dieser Scherz  ist so auch im „The Telegraph“ zitiert worden. Demnach sei es für die Deutschen billiger, einen Militärputsch zu finanzieren als ständig sinnlos Milliarden nach Athen zu transferieren. Aus dem Witz wurde allerdings mittlerweile bitterer Ernst, weil viele Leute die Aussage offensichtlich als nicht humorvoll verstanden. Ein falscher Scherz in einer echten Krise kann deshalb schlimme Konsequenzen haben.

Der Autor distanzierte sich zwar sofort von der These und änderte später auch die Überschrift (Aus „Die wirkliche Lösung…“ wurde „Die schreckliche Lösung…“) – dennoch verbreitete sich der Artikel schnell weltweit und wurde auch ins Griechische übersetzt, allerdings unvollständig. So wurde aus einem kolportieren Witz eine echte Drohung, welche nun auch als Thema in der griechischen Presse diskutiert wird. Dort ist die Empörung entsprechend groß, die Nerven liegen ohnehin blank.

 

Weniger empört sind die Griechen dagegen über ihr bevorstehendes Referendum zum Euro, welches den Deutschen bekanntlich vorenthalten wird. Auch das entbehrt selbstverständlich nicht der Realsatire: Der Subventionsnehmer darf abstimmen, ob er Knete kriegen will. Der Geber dagegen hat nichts zu sagen und darf schweigend zahlen. Demokratierechte für den Gläubiger sind in diesem System also tabu. Diese Satire ist real, genau so real wie die Konsequenzen. 



Papandreou riskiert eine globale Finanzschmelze

Kein Scherz dagegen ist, dass die Situation in Griechenland den ganzen Euro sprengen und sogar zu einer globalen Kernschmelze in der Finanzwelt führen kann. So titelt die Welt (Falls die Überschrift in der Zwischenzeit nicht schon wieder entschärft wurde): „Papandreou riskiert eine globale Finanzschmelze“: Mit dem Referendum drohen eine unkontrollierbare Insolvenz Griechenlands und ein Bruch der Euro-Zone. Scheidet eine Nation aus der Währungsunion aus, ist damit ein Präzedenzfall geschaffen. Dann würde sich bei anderen schwachen Euro-Ländern unweigerlich die gleiche Frage stellen.

Die Kettenreaktion auf eine mögliche Staatspleite Griechenlands ist bereits in vollem Gange. Die Risikoaufschläge für Anleihen von Italien und Belgien sprangen nach oben. Italien muss nun über 6,3% für 10jährige zahlen – und das trotz EZB-Interventionen. Damit ist Rom in der Todeszone. Auch die Griechenlandkrise begann, als die Zinsen plötzlich über 6% gingen. Doch auch die Zinsen bei belgischen Anleihen springen verdächtig nach oben. Es scheint so, als wenn Belgien noch vor Spanien der Exitus droht. Die Todesspirale ist also in vollem Gange und kein Politiker wird sie mehr aufhalten können.


Auf einem ganz anderen Blatt steht natürlich die Möglichkeit, dass Portugal und Irland ebenfalls einen Schuldenschnitt einleiten müssten, oder gar den kompletten Staatsbankrott anmelden. In den Medien Portugals und Irlands wird bereits die Frage gestellt: „Warum kriegt Griechenland einen Schuldenschnitt und wir nicht?“ Ein Schuldenschnitt bei den anderen Wackelkandidaten wäre allerdings unweigerlich der Todesstoß für die EU-Banken, denn die Finanzhäuser haben für Staatsanleihen kein Eigenkapital hinterlegt. Einen Vorgeschmack auf das zukünftige Schicksal der Banken haben die gestrigen Kursverluste im Finanzsektor bereits geliefert.


Hinzu kommt, dass die Euro-Zone als ganzes mit dem Schritt Griechenlands ihre Kreditwürdigkeit verspielt hat. Welcher internationale Investor will denn allen Ernstes noch irgendwelche Anleihen in der Eurozone kaufen, wenn er damit rechnen muss, dass ein unberechenbarer Politiker irgendwann  aus dem Euro austritt den Bankrott erklärt? Das dürfte vor allem die Refinanzierung des EFSF verunmöglichen. Die Ungewissheit über die Zukunft des Euros hält Investoren fern. Ein weiterer Sargnagel für die Gemeinschaftswährung.


Ohne internationales Kapital aber sterben Europas Banken. Diese müssen bis 2014 über 5 Billionen refinanzieren. Woher soll das Geld wohl kommen? Wer will unter den gegebenen Umständen noch Banken Geld geben. Damit rückt das Todesurteil für die Banken in greifbare Nähe. Doch spätestens bei einem Massensterben der Banken geht der Euro kaputt. Es scheint so, als wenn dieser Fall unvermeidlich ist. Mit dem Schritt Griechenlands jedenfalls, über den Euro abzustimmen, sind wir mit und ohne Ergebnis dem Untergang schon einen Schritt näher. Denn die Finanzmärkte werden die Monate der Ungewissheit nicht überleben, d.h. PIIGSF-Anleihen werden kollabieren, Banken  werden kollabieren, Börsen werden crashen.



Akropolis wir kommen

In dieser ernsten Situation Witze zu machen, ist sicherlich eine schwierige Angelegenheit. Diese Erfahrung musste auch einer der größten Schlager-Schreiber Deutschlands machen, der anlässlich der Griechenland-Misere den Hit-Verdächtigen Song: „Akropolis wir kommen“ textete. Doch das Stück wird im deutschen Rundfunk nicht gespielt. Es wurde zensiert. „Politisch nicht zumutbar“, hieß es bei der Bemusterung der deutschen Sender.


Der Texter, aus dessen Feder unvergängliche Hits wie „Er gehört zu mir“ (Marianne Rosenberg) oder „Tabaluga“ (Peter Maffay) flossen, fiel aus allen Wolken: „Mir ist es völlig unerklärlich, wieso die Rundfunkanstalten dieses Stück ablehnten“, erklärte Gregor Rottschalk gegenüber MMnews. „Mir liegt es nun wirklich fern, in irgendeiner Weise gegen Griechen zu hetzen. Das Stück ist einfach nur humorvoll, satirisch, - aber das geht in Deutschland offenbar wohl nicht mehr. Wirklich traurig“, so der Hittexter resignierend.


Was im deutschen Rundfunk zensiert wird, kann man selbstverständlich bei MMnews hören. Dass so ein „Schlager“ von den Sendern unterschlagen wird, zeigt, wie weit es im Rahmen der Geldsystemkrise schon gekommen ist. Wahrscheinlich sind wir schon so weit, dass auch Mireille Mathieus „Akropolis adieu“ nicht mehr gespielt werden darf. Im Radio war dieser Hit jedenfalls schon lange nicht mehr zu hören.

 

Originaltext des zensierten Schlagers:

AKROPOLIS  WIR KOMMEN
Text Und Musik : Gregor Rottschalk/Joachim Heider

Intro:
Das ist  Papa Papadopoulos
Ich singe jetzt eine kleine Lied 
Als Entsädingung für die viele Milliarde
für meine deutse Freunde!

Kommt alle her nach Griechenland
Steuern sind hier unbekannt
Das Leben ist hier wunderschön
Hier kann man früh in Rente gehen

Und haben wir auch Schulden wie ein Baron
Was kümmert das uns Griechen
die andern zahlen schon:

Refr..
Akropolis wir kommen
Stellt den Ouzo kalt
Wir trinken auf Europa
Bis der Euro knallt

Bridge.

Ihr Europäer aus dem Norden
Wir woll’n von euch nur etwas borgen!
In hundert Jahren wird man seh’n
da wird es uns schon besser geh’n

Kommt alle her nach Griechenland
wo man einst die Kultur erfand
Die Götter gaben sich ein Stelldichein
Ihr solltet dafür dankbar sein

Und haben wir auch Schulden wie ein Baron
Das waren die da oben
die schleichen sich davon:

Refr..
Akropolis wir kommen
Stellt den Ouzo kalt
Wir trinken auf Europa
bis der Euro knallt

Das ist das  griechischen Debakel
Und schuld allein hat das Orakel
Lasst euch den Zauber nicht entgeh’n
und tragt den Euro nach  Athen

Akropolis wir kommen
Stellt den Ouzo kalt
Wir trinken auf Europa
bis der Euro knallt

Das ist das  griechische Debakel
Und schuld allein hat das Orakel
Lasst euch den Zauber nicht entgeh’n
und tragt den Euro nach  Athen

Lasst euch den Zauber nicht entgeh’n
und tragt den Euro nach  Athen

 


Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube


Nur für kurze Zeit:
1000 $ Bonus + geschenkt für Kontoeröffnung bei Top-Kryptobörse
Börse 24h
Börsen News

Mein bestes Börsenbuch:

1000 $ Bonus + geschenkt für Kontoeröffnung Top-Kryptobörse

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
1No5Lj1xnqVPzzbaKRk1kDHFn7dRc5E5yu

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

 

Net-Tipps
Top Videos
Videos: Relax-Kanal

Kleinanzeigen:

Italien Spitzen-Balsamico
Original, der Beste, 25 Jahre
https://balsamico.shop/de/

 

WERBEN auf MMnews

 

Aktuelle Presse
Gauck hält besseren Schutz des Verfassungsgerichts für sinnvoll

Altbundespräsident Joachim Gauck hält eine stärkere Absicherung des Bundesverfassungsgerichts im Grundgesetz zum Schutz vor Extremisten für sinnvoll. "Ich wünschte mir, dass dies [ ... ]

Nach dem in der vergangenen Woche gefassten Beschluss des Bundeskabinetts, den Standort Deutschland für Pharma-Forschung und Medikamentenproduktion attraktiver machen zu wollen, dringt der Sozialverband [ ... ]

Nachfrage nach Flugreisen weiter unter Vor-Corona-Niveau

Mit dem am Sonntag beginnenden Sommerflugplan 2024 bauen die Fluggesellschaften ihr Angebot an den deutschen Flughäfen aus. Das Sitzplatzangebot steigt gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent, [ ... ]

Nach dem Unfall eines Reisebusses mit vier Todesopfern fordert der CDU-Verkehrspolitiker Christoph Ploß Konsequenzen für die Fernbusbranche. Der Unfall dürfe nicht folgenlos bleiben, sagte [ ... ]

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat sich offen für einen erneuten Anlauf für eine gesetzliche Regelung der Sterbehilfe in dieser Wahlperiode gezeigt. "Ich fände es gut, wenn es [ ... ]

Linken-Chef Martin Schirdewan erwartet im dritten Jahr des Ukraine-Krieges einen deutlichen Zulauf für die Ostermärsche an diesem Wochenende. Schirdewan sagte der "Rheinischen Post" und dem "General-Anzeiger" [ ... ]

Menschenrechtsbeauftragte: Israel muss Militärstrategie ändern

Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Luise Amtsberg (Grüne), fordert Israel zum Umdenken beim Vorgehen in Gaza auf. "Israel muss seine militärische Strategie ändern", sagte [ ... ]

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.