ADAC braucht lediglich die Hälfte seiner Mitgliedsbeiträge für die Pannenhilfe. Der Club nutze seine Rolle als Quasi-Monopolist, um den Mitgliedern diesen geschätzten Dienst zu überhöhten Preisen anzubieten, kritisiert CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffe.
In der ADAC-Affäre prüft die Korruptionsabteilung der Staatsanwaltschaft München I einen Bericht der Wirtschaftsprüfer von Deloitte und einen internen Untersuchungsbericht der ADAC-Rechtsabteilung. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte dem Nachrichtenmagazin FOCUS, zu prüfen sei, „auf Grund welcher Strafrechtsnormen man zu einem möglichen Anfangsverdacht und damit zur Einleitung eines Ermittlungsverfahrens kommen“ könne.
Nach Berechnungen des CAR-Instituts der Universität Duisburg-Essen wendet der ADAC lediglich die Hälfte seiner Mitgliedsbeiträge für die Pannenhilfe auf. Der Club nutze seine Rolle als Quasi-Monopolist, um den Mitgliedern diesen geschätzten Dienst zu überhöhten Preisen anzubieten, kritisiert CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffer in FOCUS. Ohne die vielen Club-Nebenaktivitäten wie das Magazin Motorwelt oder Schulungen könnte die Mitgliedschaft deutlich günstiger sein.