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Wer ist Mitt Romney?

Wird der republikanische Präsidentschaftskandidat Willard Mitt Romney wirklich etwas ändern? Macht es wirklich einen Unterschied, welcher Politikdarsteller gerade an der Macht ist? Einblicke in das Leben des möglichen zukünftigen Präsidenten der USA.

 

von Rolf Ehlers

Dabei ist Romney wahrlich kein Dummkopf. Er wurde (am 12.3.1947 in Detroit) in eine der einflussreichsten Familien der amerikanischen Mormonen hinein geboren. Sein Ur-Ur-Großvater Parley P. Pratt, war  Mitbegründer des zweithöchsten Organs der Kirche der Mormonen, des Kollegiums der Zwölf Apostel, die im Rang direkt unter der Ersten Präsidentschaft steht. Die Mormonen glauben daran, dass ihre Führer als Propheten, Seher und Offenbarer die göttliche Offenbarung und Inspiration zur Leitung der „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“ genießen. Weltweit gibt es etwa 13 Millionen getaufte Mormonen, die Hälfte davon lebt in den USA mit Schwerpunkt in Utah, wo sie in der Mehrheit sind. Utah mit der Hauptstadt Salk Lake City, wo auch mit dem Tabernakel der heiligste Tempel der Mormonen steht, hat ca. 2,7 Millionen Einwohner. Romneys Vater war von 1963 bis 1969 Gouverneur von Michigan. Seine Karriere musste er dennoch selbst gestalten.


Romney selbst wurde 2002 zum Gouverneur des traditionell eher demokratischen Staates Massachusetts gewählt. Romney machte zuvor den Master of Arts in Betriebswissenschaft und promovierte zum Dr. jur in Harvard. Bis dahin war er im Auftrage seiner Kirche unterwegs, war mormonischer Bischof in Boston und betrieb die Kirchenleitung im 4000-Seelen- Distrikt des östlichen Massachusetts. Zuvor war er von 1966 bis 1968 zwei Jahre lang in Frankreich mit der Mormonenbibel in der Hand unterwegs. Er war einer der bei jedem Wetter adrett mit Anzug und Krawatte herumlaufenden jungen Missionare, wie man sie unweigerlich in aller Welt anzutreffen pflegt. Dass eines von diesen braven Jüngelchen mal Präsidentschaftskandidat werden würde, hätte ich nicht gedacht. Aber warum auch nicht, wenn schon Bodybuilder (Arnold Schwarzenegger) und Wrestler (Jesse Ventura) Gouverneure und Schauspieler (Reagan) Präsident werden können?


Neben der Karriere in Kirche und Politik ist besonders beachtlich die ökonomische Karriere des Kandidaten für das Präsidentenamt der USA. Er fing nach seinem Studium an bei der  Bain & Company Inc., mit rd. 50 Büros in über 30 Ländern und gut 5.000 Mitarbeitern einer der drei weltgrößten Consultingfirmen. Bei Bain avancierte er 1984 zum Gründungspartner der Private-Equity-Gesellschaft Bain Capital, der er als Chairman of the Board bis 1999 fungierte. Dort machte er sein Privatvermögen, das auf rd. 300 Millionen Dollar veranschlagt wird – gemessen an den wirklich großen Namen im Big Business wie Rothschild, Rockefeller, Morgan und Carnegie also ein durchaus kleines Licht. Romney zahlt daher auch mit 13,9 % nur den niedrigsten Steuersatz für Vermögenserträge, was man ihm in den Presidential Elections schon vorgehalten hat. Immerhin erreichte er als Gouverneur auch für den Bundesstaat Massachusetts einen ausgeglichenen Haushalt (ganz im Gegensetz zu Schwarzenegger in Kalifornien).


Romneys Weltbild hat neben seinem mormonischen Glauben eine feste Basis: die Größe der Vereinigten Staaten von Amerika. Darüber (und über die Organisation der Olympischen Winterspiele 2002 in den USA, in die er involviert war) hat er auch ein Buch geschrieben: „No Apology. The Case for American Greatness“, New York, St. Martin’s Press, 2010. Wenn er Präsident wird, werden wir viel zu hören kriegen über „God’s Own Country.“


Seine gesellschaftspolitischen Standpunkte werden in seiner Partei nicht von allen geteilt. Besonders die Einführung einer Gesundheitsreform in Massachusetts, die der von Obama sehr ähnlich ist, wird von den rechten Republikanern missbilligt. Romney hat darauf reagiert und ist jetzt strikt gegen Obamas Reform. Früher war er auch nicht gegen Abtreibung, heute ist er dagegen. Romney ist gegen die Homo-Ehe, will aber eine Partnerregistrierung zulassen. Er propagiert die Einführung von Bildungsgutscheinen, um die freie Schulwahl aller Kinder zu ermöglichen, selbst Privatschulen. Eltern sollen das Recht haben, ihre Kinder zuhause zu unterrichten. Gewalt und Pornographie sollen aus den Medien verschwinden.


Sonst aber zeigt Romney klare rechte Kante. Er ist ein Verfechter der Todesstrafe für so unterschiedliche Delikte wie Terrorismus, Massenmord und Mord an Polizisten. Illegale Einwanderer sollen abgeschoben und nicht legalisiert werden. Er ist einverstanden mit der Kriegspolitik in Irak und Afghanistan. Russland ist für ihn der strategische Hauptgegner, weil Russland den Iran stützt und keinen Überfall auf Syrien will. Er steht in Opposition zur Stammzellenforschung.


Es kann nicht ausbleiben, dass die Couleur seines erwählten ultrarechten Kandidaten für den Vizepräsidenten, Paul Ryan, auf Romney abfärbt. Das zeigte sich schon im März des Jahres, als Romney sich für den Haushaltsplan aussprach, den Ryan dem Kongress vorgelegt hatte, wonach der Spitzensteuersatzes bei gleichzeitiger Kürzung der Transferleistungen für Minderverdiener  gesenkt werden sollte. Aber Romneys Werbeaussage lautet: „Americans deserve more jobs und more take-home-pay.“ Wie aber soll das gehen, wenn Amerika alle seine Waren aus aller Welt bezieht und selbst nur Kriege liefert?!


Was Obama vollmundig angekündigt hatte, konnte er – mit Ausnahme des Einstiegs in die Gesundheitsreform - nicht durchsetzen. Romney verspricht gleich nichts. Wie es in den USA und mit der Welt nach der Präsidentenwahl weiter geht, lässt sich nicht einmalerahnen. Das wird ohnehin nicht vom Wahlvolk und den Gewählten, sondern anderen entschieden. Denn wie Brecht schon reimt: „Man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht.“

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