Die Bundesbank gibt erstmals nach 60 Jahren die genauen Gold-Lagerstellen des Staatsgolds bekannt - demnach lagert knapp ein Drittel des deutschen Goldes nun in Deutschland. Der Löwenanteil liegt aber immer noch bei der Fed in New York.
Es ist eine Menge öffentlicher Druck zum Thema Deutsches Staatsgold aufgebaut worden. Erstmals nach 60 Jahren sah sich gestern die so schweigsame Bundesbank genötigt, endlich die aktuelle und genaue Verteilung des Staatsgoldes auf die verschiedenen Lagerorte offiziell (und damit hoffentlich ehrlich) zu benennen!
Der langjährige Gold-Autor Dimitri Speck - zugleich einer unserer wichtigsten Mitzeichner bei der Aktion „Holt unser Gold heim“- hat auf Basis dieser nun offiziellen Angaben der BuBa (Vorstand Thiele ggü. dpa, Interview vom 24.10.2012) eine aktualisierte Grafik zu den Lagerorten gefertigt, die wir soeben exklusiv auf www.gold-action.de eingestellt haben:
Wir begrüßen als Initiatoren diese überfällige Transparenz nach all der unverständlichen Heimlichtuerei der letzten 60 Jahre. Wir wiederholen aber weiterhin unsere Hauptforderungen nach physischem Vollaudit an allen Lagerorten anhand zu veröffentlichender Barrenlisten und nach Heimholung des Goldes, welche sich ebenfalls und unverändert unter dem o.g. Link finden.
Die Deutsche Bundesbank hält treuhänderisch für die deutschen Bürger ca. 3400 Tonnen an physischem Gold, welches nach einem möglichen endgültigen Vertrauensverlust des Euros als (Teil-)Deckung einer neuen Währung unter Umständen dringend gebraucht würde. Um diesen Zweck zu erfüllen, muss zunächst Transparenz über das seit Jahrzehnten weitestgehend im Ausland gelagerte Gold hergestellt werden und dieses dann nach Deutschland verbracht werden. Dem stehen keine benennbaren juristischen Gründe entgegen; und spätestens seit dem Ende des Kalten Kriegs 1990 auch keine militärischen mehr.
Rolf von Hohenhau (Bund der Steuerzahler BY) und Peter Boehringer (DEG e.V)
für die Initiative „Holt unser Gold heim“ www.gold-action.de