Niemals zuvor wurde den Bürgern mehr Geld durch den Staat abgenommen. Die Steuereinnahmen sind auf Rekord. Trotzdem denken Politiker eifrig darüber nach, ihre Untertanen noch mehr auszuquetschen.
Bund und Länder haben im vergangenen Jahr so viele Steuern eingenommen wie nie zuvor. Insgesamt verbuchte der Fiskus knapp 552 Milliarden Euro in den Kassen, wie aus Daten hervorgeht, die das Bundesfinanzministerium am Donnerstag veröffentlichte.
Zu dem Rekordergebnis haben vor allem die dank der hohen Beschäftigung stark gestiegenen Lohnsteuereinnahmen beigetragen. Sie allein legten um 6,7 Prozent auf knapp 150 Milliarden Euro zu. Die Umsatzsteuereinnahmen kletterten dank der guten Binnenkonjunktur um 2,4 Prozent auf fast 195 Milliarden Euro. Reine Gemeindesteuern sind in der Aufstellung noch nicht enthalten.
Der Bund allein verbuchte 2012 mit 256 Milliarden Euro 3,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Länder strichen 236 Milliarden Euro ein, was einem Plus von 5,4 Prozent entspricht.