Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will Griechenland noch vor der Europawahl ein drittes Hilfspaket in Aussicht stellen. Die neuen Hilfen sollen aber an die Bedingung geknüpft sein, dass die griechische Regierung entschiedener als bisher Reformen angeht.
Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will Griechenland noch vor der Europawahl ein drittes Hilfspaket in Aussicht stellen. Das geht aus einem fünfseitigen „Positionspapier Griechenland“ seines Ministeriums hervor.
Als Möglichkeiten werden darin ein weiterer Schuldenschnitt oder ein „begrenztes Anschlussprogramm“ genannt, bei dem Griechenland frisches Geld aus dem europäischen Rettungsfonds bekommen würde. Nach Informationen aus dem Bundesfinanzministerium könnte das neue Programm je nach Ausgestaltung ein Volumen zwischen 10 und 20 Milliarden Euro haben.
Die neuen Hilfen sollen aber an die Bedingung geknüpft sein, dass die griechische Regierung entschiedener als bisher Reformen angeht. Nach Erkenntnissen der Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds hat Griechen- land bisher weniger als die Hälfte der zugesagten Reformmaßnahmen umgesetzt.