AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

NEU - Unser Börsen-Club: Die Top Aktien 2024! KI, Uran, Gold. Jetzt 800 Euro Vorteile sichern.

DAX Blitz-Crash

Im DAX-Future kam es heute zu einem Blitz-Crash. Auslöser war, dass die EZB nicht, wie offensichtlich von einem Teil der Marktteilnehmer erwartet, die Zinsen weiter gesenkt hat.

 

von Jochen Steffens

Vielleicht erinnern Sie sich noch, dass ich schrieb, die Anleger werden bei derart fallenden Märkten schnell nervös und deswegen können bestimmte Nachrichten auch größere Reaktionen hervorrufen. Doch, dass Nachrichten eine solche Nervosität wie heute hervorrufen, ist schon ungewöhnlich.

Auslöser war, dass die EZB nicht, wie offensichtlich von einem Teil der Marktteilnehmer erwartet, die Zinsen weiter gesenkt hat, sondern den Leitzins bei 0,25 Prozent beließ. EZB-Präsident Mario Draghi lässt sich also durch die nach wie vor niedrige Inflation nicht aus der Ruhe bringen. Und genau mit der Veröffentlichung dieser Nachricht kam es zu einer wirklich heftigen Marktreaktion:

 

 

Immerhin um satte 183 Punkte rauschte der DAX-Future in die Tiefe. Der Handel wurde entsprechend den Vorgaben kurz ausgesetzt. So wurde Schlimmeres verhindert. Als der Handel kurz danach wieder aufgenommen wurde, notierte der Future bereits wieder über der 9.200er Marke.

Die Eurex schrieb dazu: Please be informed that all trades in FDAX in timeframe 13:45:00 to reopening 13:48:55 are under investigation. (Wir informieren Sie hiermit, dass alle Trades im FDAX in dem Zeitfenster 13:45:00 bis 13:48:55 geprüft werden.)

Wir haben gerätselt: War das ein Fehltick oder eine zu große Stopp-Order? Oder hat ein "Fat-Finger-Trade" den Einbruch verursacht (fetter-Finger-Trade, wenn ein Trader die falschen Tasten erwischt oder sich mit den Nullen vertut)? Die zeitliche Nähe zu der Veröffentlichung der EZB Zinsentscheidung spricht allerdings eher für einen kleinen  durch den hochfrequenten Computerhandel ausgelösten Blitz-Crash (Flash-Crash). Hier hätten dann die auf Nachrichten optimierten automatischen Handelssysteme einen Kaskadeneffekt ausgelöst. Und dann war die Aussetzung des Handels tatsächlich höchst sinnvoll. Wie weit so ein Blitz-Crash ohne diese Schutzmaßnahme gehen kann, haben wir am 6.Mai 2010 erlebt, als der Dow Jones um satte 1.000 Punkte innerhalb von wenigen Minuten eingebrochen ist.

Nachtrag kurz vor Redaktionsschluss: Wie ich gerade erfahren habe, lehnt die Eurex eine Rückabwicklung ab und die Möglichkeit einer Fehleingabe wurde ausgeschlossen.

Das spricht dafür, dass der Hochfrequenzhandel die Ursache ist. Dann wäre auch dieser Vorfall ein weiteres Zeichen dafür, dass es in diesem Bereich, bei dem es um Mikrosekunden geht, zu einem Problem kommt. Wenn immer mehr (meist institutionelle) Anleger auf diese Art des Tradens aufspringen, führt das dazu, dass die beteiligten Computer immer schneller handeln müssen, um noch vor den anderen zu reagieren. Da in solchen Zeitebenen kaum noch vernünftige Kontrollmechanismen möglich sind, kann es zu einem Kaskadeneffekt kommen, der sich in eben solchen Blitz-Crashs zeigt. Und das belegt einmal mehr, wie Börse funktioniert: Wenn eine Strategie lukrativ ist, springen immer mehr Teilnehmer auf, was schlussendlich das Ende dieser lukrativen Strategie bewirkt. Vielleicht sind das schon die erste Anzeichen dafür. Aber warten w ir ab, ob wir noch genauere Infos zu diesem Vorfall erhalten.

 

Weitere Kurskapriolen folgten

Doch es blieb unruhig, denn auch im Euro/Dollar kam es, allerdings zeitversetzt, zu einer ähnlich heftigen Reaktion.

 

Die Frage ist hier nur: Worauf reagierte das Währungspaar? Denn um 14:30 Uhr wurden die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht und der hier im Chart erkennbare Anstieg startete genau um eben 14:30 Uhr.

Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind um 20.000 auf 331.000 Anträge zurückgegangen. Analysten hatten lediglich mit einem Rückgang auf 335.000 gerechnet. Der Wert für den gleitenden Vierwochendurchschnitt stieg gegenüber der Vorwoche um 250 auf 334.000.

 

 

Hintergrund der Reaktion ist folgendes: Nach den schon besser als erwarteten ADP-Daten (siehe Steffens Daily von gestern) belegen auch diese Zahlen, dass der US-Arbeitsmarkt nicht so heftig auf die extremen Wetterbedingungen in den USA reagiert hat, wie bisher erwartet.  In den Prognosen zum offiziellen US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag um 14:30 Uhr veröffentlicht wird, sind aber diese Wettereinflüsse eingepreist. Das ist der Grund, warum die Analysten lediglich mit 74.000 neu geschaffenen Stellen gerechnet haben.

Der ADP-Bericht und die Erstanträge lassen also den Schluss zu, dass es morgen zu einer positiven Überraschung kommen könnte und so erklären sich die entsprechenden Marktreaktionen.

www.stockstreet.de

Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube


Nur für kurze Zeit:
1000 $ Bonus + geschenkt für Kontoeröffnung bei Top-Kryptobörse
Börse 24h
Börsen News

Mein bestes Börsenbuch:

1000 $ Bonus + geschenkt für Kontoeröffnung Top-Kryptobörse

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
1No5Lj1xnqVPzzbaKRk1kDHFn7dRc5E5yu

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

 

Net-Tipps
Top Videos
Videos: Relax-Kanal

Kleinanzeigen:

Italien Spitzen-Balsamico
Original, der Beste, 25 Jahre
https://balsamico.shop/de/

 

WERBEN auf MMnews

 

Aktuelle Presse

Nachdem der Iran am Wochenende erstmals von eigenem Territorium aus Raketen Richtung Israel geschickt hat, will die Europäische Union die schon bestehenden Sanktionen gegen Teheran ausweiten. Das [ ... ]

Angesichts der Ankündigung von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU), die Schuldenbremse reformieren zu wollen, hat sich FDP-Fraktionschef Christian Dürr mit einem scharfen Appell [ ... ]

Die US-Bundespolizei FBI hat den AfD-Spitzenpolitiker Maximilian Krah zu möglichen Zahlungen von prorussischen Gönnern befragt. Laut Berichten von "Spiegel" und dem ZDF-Magazin "Frontal" fand [ ... ]

Israel plant Gegenschlag auf Militäranlagen im Iran

Der israelische Botschafter in Deutschland Ron Prosor hat deutlich gemacht, dass Israel nicht auf einen Gegenschlag gegen den Iran verzichten wird. "Von unserer Seite ist es klar, dass wir reagieren werden", [ ... ]

Die für den Spannungsfall weiter existierende Wehrpflicht könnte nach Ansicht der Liberalen in der Praxis gar nicht umgesetzt werden. "Im Verteidigungsfall würde bei uns das Chaos ausbrechen, [ ... ]

Der Internationale Währungsfonds senkt seine Konjunkturprognose für Deutschland erneut. Für 2024 gehen die Experten aus Washington nun noch von einem Wachstum von 0,2 Prozent aus, für [ ... ]

Union will

Die Unionsfraktion hat die EU-Staats- und Regierungschefs aufgefordert, bei ihrem Sondergipfel ein "klares Signal" der geschlossenen Unterstützung für Israel zu setzen. "Der Bundeskanzler persönlich [ ... ]

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.