Wie geht es Michael Schumacher wirklich? Muss mit dem Schlimmsten gerechnet werden? Ehemaliger Formel-1-Chefmediziner: "Nach sechs Monaten im Koma erwacht nur noch eine sehr kleine Anzahl der Patienten mit vollem Bewusstsein."
News Michael Schumacher sind in letzter rar. Immer wieder gibt es Spekulaton, mehr nicht. Mitte April machte Schumacher-Managerin Sabine Kehm den Fans Hoffnung, sprach von "Momenten des Erwachens", seither gab es aber keine neuen Nachrichten zum Zustand des Deutschen.
Nun hat sich der ehemalige Formel1-Chefmediziner Gary Hartstein zu Wort gelmeldet und zeichnet ein düsteres Bild. Dass es in letzter Zeit keine neue Informationen gab ist für ihn ein schlechtes Zeichen. "Wenn es gute Nachrichten gäbe, hätten sie es uns gesagt. Ich kann mir keinen Grund dafür vorstellen, warum Michaels Umfeld, das seine Privatsphäre verständlicherweise extrem schützt, seinen Fans nicht mitteilen würde, wenn es positive Veränderungen gäbe", spekuliert Hartstein in seinem Blog.
Der langjährige Formel-1-Arzt glaubt selbst nicht mehr an ein Happy End. "Nach sechs Monaten im Koma erwacht nur noch eine sehr kleine Anzahl der Patienten mit vollem Bewusstsein."
Die Chancen, dass Schumacher nie mehr aufwache, schätzt Hartstein deutlich höher ein. "Jeder, der bei seiner Arbeit mit einer erheblichen Anzahl von kopfverletzten Patienten zu tun hat, hat überraschende und unerwartete Fälle gesehen. Aber diese sind selten, schmerzhaft selten", schreibt der Mediziner.
Seinen Blog-Eintrag beendet Hartstein mit einem klaren Statement, das nur wenig Hoffnung macht: "Ich fürchte, es wird keine guten Neuigkeiten mehr geben."