Sami Khedira und Jérôme Boateng sind verletzt und können nicht mehr spielen. Sie mussten vorerst mit dem Training aussetzen. Möglicherweise muss Löw gegen die USA seine Startelf umbauen. Thomas Müller ist wohl trotz Verletzung mit dabei.
Die deutsche WM-Auswahl hat auch nach dem zweiten Gruppenspiel zwei angeschlagene Spieler zu beklagen. Im Spiel gegen Ghana haben sich Khedira und Boateng verletzt.
Die dpa schreibt, dass der Einsatz von Sami Khedira und Jérôme Boateng im entscheidenden WM-Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die USA gefährdet ist. Khedira habe sich beim 2:2 gegen Ghana eine Innenbandzerrung im linken Knie zugezogen, Boateng, der in Fortaleza nach einem Schlag gegen die Hüfte schon zur Halbzeit ausgewechselt wurde, leide an einer neurogenen Muskelverhärtung, wie der DFB am Sonntag mitteilte. Beide wurden im Teamquartier von der medizinischen Abteilung behandelt und müssen mit dem Training aussetzen. Thomas Müller, bei dem ein Cut an der Augenbraue mit fünf Stichen genäht wurde, trainierte dagegen.
Müller erlitt Sekunden vor dem Schlusspfiff beim 2:2 (0:0) gegen Ghana am Samstag in Fortaleza bei einem Zweikampf eine Platzwunde über dem rechten Auge. Der WM-Torschützenkönig von 2010, der schon dreimal beim Turnier in Brasilien erfolgreich war, wurde in der Kabine des Estádio Castelão genäht. "Ich glaube, es ist nicht ganz so schlimm", sagte Bundestrainer Joachim Löw über Müller, der in der Nachspielzeit mit einem Gegenspieler zusammengestoßen war.
Die Deutschen sahen ihre Leistung gegen Ghana übrigens sehr selbstkritisch: "Natürlich müssen wir hundert Prozent an die Sache rangehen. Man sieht, wenn man ein bisschen nachlässig wird, dass man auch gegen Ghana direkt zwei Tore kassiert“, sagte laut dpa der weiterhin um seine Topform ringende Mesut Özil. Trotz der etwas kuriosen Führung durch Mario Götze, dessen Kopfball erst ans eigene Knie und dann ins Tor der Ghanaer ging, verlor das Löw-Team die Kontrolle über die Partie. Der Bundestrainer sprach von einem „irrsinnigen Tempo“, von „Dramatik und Spannung“ pur und von einem „offenen Schlagabtausch“, vor dem er noch ausdrücklich gewarnt hatte. Ohne Kloses Ausgleichstor "wäre es wahrscheinlich noch wilder geworden“, räumte der rechtzeitig von einer Oberschenkelblessur genesene Mats Hummels ein. "Die letzte Viertelstunde war Harakiri“, sagte Toni Kroos.