Luftbrücke aus dem Senegal: Hilfsgüter sollen die von Ebola betroffenen Länder mit allem Nötigen versorgen. Bundeswehr organisiert Lufttransporte von Dakar. - Liberias Vize-Gesundheitsministerin unter Ebola-Quarantäne.
Von Dakar aus will demnächst auch die Bundeswehr Lufttransporte in Ebola-Länder anbieten. Zwei Transall-Maschinen sollen zunächst die liberianische Hauptstadt Monrovia anfliegen. Bei der Einrichtung der Luftbrücke seien umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden, sagte Senegals Gesundheitsministerin nach Angaben des Senders "Radio France International". Man handele "im Geist der Solidarität" mit den Ebola-Ländern. Senegals im August geschlossene Landgrenze nach Guinea bleibt aber zu.
Liberias Vize-Gesundheitsministerin unter Ebola-Quarantäne
Liberias Vize-Gesundheitsministerin Bernice Dahn hat sich nach dem Tod eines Mitarbeiters durch Ebola selbst unter Quarantäne gestellt. Ein Regierungssprecher sagte der Nachrichtenagentur Reuters am Samstag, dies sei eine vorbeugende Maßnahme, nachdem ihr Assistent sich mit dem Virus angesteckt habe. Dahn ist die ranghöchste Ärztin des westafrikanischen Landes, das am stärksten von dem jüngsten Ebola-Ausbruch betroffen ist. Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge sind bislang mindestens 3091 der insgesamt 6574 Infizierten gestorben.