Big Brother hört überall zu: Der US-Geheimdienst hat in der Öffentlichkeit heimlich Mikrofone installiert um Gespräche aufzuzeichnen. Angeblich ist das private Wort in der Öffentlichkeit nicht geschützt. Mit der Aktion soll Jagd auf Terroristen gemacht werden.
Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten werden jetzt neue Abhörpraktiken eingeführt. Die Regierung will in der Öffentlichkeit heimlich Mikrofone installieren um Gespräche aufzuzeichnen. Z.B. an Bushaltestellen oder in Parks. Das berichtet CBS und ist heute schon in der Bay Area Realität. Demnach hat das FBI die Mikrophone versteckt. Der Geheimdienst brauchte nicht mal einen richterlichen Beschluss.
Das ganze wird natürlich wieder einmal als "Aktion gegen möglichen Terror" gerechtfertigt. Auch juristisch scheint es gegen die neuen Abhörmaßnahmen keine Bedenken zu geben.
Die USA haben für Abhören das juristische Konzept der "reasonable expectation of privacy". Wenn man an Orten redet, wo man keine Privatsphäre erwarten darf (also außerhalb der eigenen Wohnung), dann darf da auch wild abgehört werden. Das betrifft auch Fälle wie einen öffentlichen Platz, auf dem man allein ist, weil nirgendwo sonst eine Menschenseele zu sehen ist. Wer da Selbstgespräche führt, hat kein Recht auf Privatsphäre. Das gilt natürlich auch für jegliche andere Kommunikation.